In Russland dürfen per Gesetz nur noch russische Schaumweine "Champagner" genannt werden - alles andere sei schlicht Sekt. Der französische Champagner-Hersteller Moët Hennessy setzte nun seine Lieferungen nach Russland aus.
Auch in Online-Netzwerken wurde über das neue Gesetz gescherzt. "Jetzt ist es an der Zeit, es den Schotten und Amerikanern zu verbieten, das Wort 'Whiskey' zu verwenden", schrieb der Gastronom Sergej Mironow.
Der bekannte Sänger Wasja Oblomow erklärte mit Blick auf die deutsche Luxus-Automarke, die russischen Parlamentarier könnten nun ein ähnliches Gesetz für die Verwendung des Namens Mercedes erlassen.
Das passt zu der Meldung, dass der Daimler-Konzern sein Joint Venture mit dem russischen Autobauer GAZ beendet hat. Der letzte Sprinter alter Bauart lief bereits vor zwei Jahren vom Band. GAZ hatte für Mercedes in Nizhny Novgorod Sprinter älterer Bauart gefertigt. Das letzte der insgesamt knapp 30.000 Exemplare lief 2018 vom Band. Entsprechend des Berichts genügte das Fahrzeug nicht mehr den Kundenanforderungen. Diese wünschten sich vermutlich lieber einen "echten" Mercedes.
Kein Champagner für Russland
- Vanagaudi
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