Ich weiß auch nicht, warum man sich so sehr an den Fahrzeugen hochzieht. Sicher nicht falsch, aber wie ist es mit der Immobilienbeheizung? Da hat man schon im vorletzten Jahrhundert begonnen, zu diesem Zweck Wasserstoff einzusetzen. Der wurde damals aus Kohlevergasung gewonnen, und hatte 51% Anteil im Stadtgas. Ich fände es heute ein leichtes, das heutige Erdgas durch grünen Wasserstoff zu ersetzen und so die CO2 Bilanz zu reduzieren. Dazu könnte man auch gleich Blockheizkraftwerke einsetzen, und mit deren mechanischen Energie die BEVs aufladen. Die Wasserstoffkomprimierung wäre bei einem stationären Motor und der leitungsgebundenen Kraftstoffzuführung unnötig. Leider ist Erdgas derzeit noch ein Abfallprodukt und würde sowieso abgefackelt. Aber ein Gedanke ist es wert.
Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
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Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Man muss unterscheiden. Das, was Du ansprichst, ist wahr, allerdings ging es damals darum, die Energie in die Städte zu blasen ohne den Kohledreck (Ruß und Schwefeloxide) dort zu haben. London war die erste Stadt mit Stadtgas für Gasbeleuchtung und Heizung. Nur ist und war das große Problem, dass eben dieses Stadtgas eine beachtliche Menge CO (Kohlenmonooxid) enthält. Die Industrie macht(e) das ja auch und verbesserte die H2 Ausbeute, indem sie dieses Generatorgas mit weiterem Wasser umsetzte zu CO2 und H2. H2 gewinnt man dort nur noch aus Erdölprodukten, weil das weniger "schwierige" Abfälle macht.Vanagaudi hat geschrieben: ↑12 Jul 2021 20:32 Ich weiß auch nicht, warum man sich so sehr an den Fahrzeugen hochzieht. Sicher nicht falsch, aber wie ist es mit der Immobilienbeheizung? Da hat man schon im vorletzten Jahrhundert begonnen, zu diesem Zweck Wasserstoff einzusetzen. Der wurde damals aus Kohlevergasung gewonnen, und hatte 51% Anteil im Stadtgas. Ich fände es heute ein leichtes, das heutige Erdgas durch grünen Wasserstoff zu ersetzen und so die CO2 Bilanz zu reduzieren. Dazu könnte man auch gleich Blockheizkraftwerke einsetzen, und mit deren mechanischen Energie die BEVs aufladen. Die Wasserstoffkomprimierung wäre bei einem stationären Motor und der leitungsgebundenen Kraftstoffzuführung unnötig. Leider ist Erdgas derzeit noch ein Abfallprodukt und würde sowieso abgefackelt. Aber ein Gedanke ist es wert.
Die Realität ist doch, dass man Energie möglichst einfach transportieren soll und will, dass diese Energie überall einsetzbar ist und -logo - nicht kosten soll und darf. H2 lässt sich sicher effektiver herstellen und lagern als z.B. Wasser in Pumpspeicherwerken, besonders dann, wenn man die Speicher in z.B. Norwegen baut. KLar, dass die Norges auch Geld dafür wollen, aber es ist ja nicht das Geld einer bestimmten Partei. Leider hat man dem Volk eingeredet, dass man hobeln und feilen kann ohne Späne. Wenn ich nur wüsste wie das geht????
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
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Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Ja, leider. Die Zusammensetzung wurde wie folgt angegeben:
- Wasserstoff H2 (51 %)
- Methan CH4 (21 %)
- Stickstoff N2 (15 %)
- Kohlenstoffmonoxid CO (9 %)
Lese ich das richtig, dass das Problem des Stadtgases hauptsächlich an der Kohlevergasung liegt, und man H2 heute günstiger und sauberer aus Erdölprodukten gewinnt?
Meine Idee war eher, dass man die bestehende Erdgasinfrastruktur soweit umrüstet, dass man diese für den Wasserstofftransport und -verteilung nutzen kann. Es gibt sicher effektivere Wege, als den Wasserstoff auf "grünem Wege" herzustellen. Aber hier geht es darum, den CO2 Eintrag zu verringern.Reisender hat geschrieben: ↑12 Jul 2021 20:56Die Realität ist doch, dass man Energie möglichst einfach transportieren soll und will, dass diese Energie überall einsetzbar ist und -logo - nicht kosten soll und darf. H2 lässt sich sicher effektiver herstellen und lagern als z.B. Wasser in Pumpspeicherwerken, besonders dann, wenn man die Speicher in z.B. Norwegen baut.
Mal zum Vergleich für den Energieverbrauch an Stein- und Braunkohle, Mineralölprodukten und Gasen in Deutschland für 2019:
- Verkehr: 725 TWh (94%)
- Haushalte: 392 TWh (59%)
- Industrie: 404 TWh (57,4%)
- Handel,Gewerbe,Dienstleistung: 186 TWh (50%)
Mit der Umstellung des stationären Gasverbrauchs auf grünen Wasserstoff könnte man, soweit es möglich ist, bereits rund die Hälfte des Energieverbrauchs CO2 neutral erzeugen. Jetzt fehlt uns "nur" noch Strom im Überfluss, um diesen grünen Wasserstoff zu erzeugen. 1100 TWh würden schon genügen. Bei einem Solarertrag von 1000 kWh/m²/a (Bayern) reichen da bereits 1.100 km² Kollektorfläche bzw. 8% der derzeitigen Wohnbaufläche in Deutschland.
Zuletzt geändert von Vanagaudi am 13 Jul 2021 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Momentan ist in Deutschland erlaubt maximal 10% Wasserstoff dem Gas beizumischen.
Die Technik schreitet voran:
https://www.scinexx.de/news/energie/was ... rdgasnetz/
Nur, woher soll der ganze grüne Strom kommen, es bleibt also spannend...
Gruß Vagabundo
Die Technik schreitet voran:
https://www.scinexx.de/news/energie/was ... rdgasnetz/
Nur, woher soll der ganze grüne Strom kommen, es bleibt also spannend...
Gruß Vagabundo
Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Hallo Zusammen,
die Beimischung von grünem H2 zu Erdgas ist nicht ganz unkritisch zu sehen.
1) der teuer hergestellte Wassertoff wird "verschmutzt" und fehlt dann an Stellen wo er rein benötigt wird (Brennstoffzellen, Stahlerzeugung..)
2) der Brennwert des Gases ändert sich, was dazu führt dass Brennerregelungen angepasst werden müssen bis hin zum Hardwareumbau.
Wird der H2 Anteil kontinuierlich erhöht, sind immer wieder Arbeiten nötig.
3) Die Wirkungsgradkette beim Weg Strom -> Elektrolyse -> Brennstoffzelle -> Strom ist auch nicht ohne, denn würde man den Primästrom über Batterien direkt z.B. in einen Antrieb liefern ist der Wirkungsgrad um
den Faktor 2-2,5 besser.
Es zeigt aus meiner Sicht dass diese Themen sehr komplex sind und "eigentlich" ein Gesamtkonzept nötig wäre in dem man klar sagt was ist uns wichtig was noch wichtiger.
Stichwort Klima- versus Umwelt- versus Naturschutz und vielen anderen.
Mir fehlt einfach eine gewisse Ehrlichkeit unserer Politiker egal welcher Farbe, denn die Physik ist recht einfach.
Nachhaltig geht nur wenn jeder Mensch ca 1,5 to CO2/a emittiert in Deutschland ist jeder schon durch Infrastruktur (Straßenbau, Verwaltungsgebäude....) mit 0,8 to dabei.
Im Schnitt sind wir bei 11-12 to CO2.
Die Konsequenzen daraus kann sich jeder selber überlegen...
Markus
die Beimischung von grünem H2 zu Erdgas ist nicht ganz unkritisch zu sehen.
1) der teuer hergestellte Wassertoff wird "verschmutzt" und fehlt dann an Stellen wo er rein benötigt wird (Brennstoffzellen, Stahlerzeugung..)
2) der Brennwert des Gases ändert sich, was dazu führt dass Brennerregelungen angepasst werden müssen bis hin zum Hardwareumbau.
Wird der H2 Anteil kontinuierlich erhöht, sind immer wieder Arbeiten nötig.
3) Die Wirkungsgradkette beim Weg Strom -> Elektrolyse -> Brennstoffzelle -> Strom ist auch nicht ohne, denn würde man den Primästrom über Batterien direkt z.B. in einen Antrieb liefern ist der Wirkungsgrad um
den Faktor 2-2,5 besser.
Es zeigt aus meiner Sicht dass diese Themen sehr komplex sind und "eigentlich" ein Gesamtkonzept nötig wäre in dem man klar sagt was ist uns wichtig was noch wichtiger.
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Nachhaltig geht nur wenn jeder Mensch ca 1,5 to CO2/a emittiert in Deutschland ist jeder schon durch Infrastruktur (Straßenbau, Verwaltungsgebäude....) mit 0,8 to dabei.
Im Schnitt sind wir bei 11-12 to CO2.
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Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Volle Zustimmung...Many hat geschrieben: ↑13 Jul 2021 09:30 Hallo Zusammen,
die Beimischung von grünem H2 zu Erdgas ist nicht ganz unkritisch zu sehen.
1) der teuer hergestellte Wassertoff wird "verschmutzt" und fehlt dann an Stellen wo er rein benötigt wird (Brennstoffzellen, Stahlerzeugung..)
2) der Brennwert des Gases ändert sich, was dazu führt dass Brennerregelungen angepasst werden müssen bis hin zum Hardwareumbau.
Wird der H2 Anteil kontinuierlich erhöht, sind immer wieder Arbeiten nötig.
3) Die Wirkungsgradkette beim Weg Strom -> Elektrolyse -> Brennstoffzelle -> Strom ist auch nicht ohne, denn würde man den Primästrom über Batterien direkt z.B. in einen Antrieb liefern ist der Wirkungsgrad um
den Faktor 2-2,5 besser.
Es zeigt aus meiner Sicht dass diese Themen sehr komplex sind und "eigentlich" ein Gesamtkonzept nötig wäre in dem man klar sagt was ist uns wichtig was noch wichtiger.
Stichwort Klima- versus Umwelt- versus Naturschutz und vielen anderen.
Mir fehlt einfach eine gewisse Ehrlichkeit unserer Politiker egal welcher Farbe, denn die Physik ist recht einfach.
Nachhaltig geht nur wenn jeder Mensch ca 1,5 to CO2/a emittiert in Deutschland ist jeder schon durch Infrastruktur (Straßenbau, Verwaltungsgebäude....) mit 0,8 to dabei.
Im Schnitt sind wir bei 11-12 to CO2.
Die Konsequenzen daraus kann sich jeder selber überlegen...
Markus
Es braucht jedoch "alle Industrieländer" die gemeinsam an einem Strang ziehen! Genau hier aber bestehen die größten wohl unlösbaren Probleme.
Gruß Vagabundo
Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Damit wird es noch spannender denn auch bei uns wird man diese Idee aufgreifen...
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/we ... s-101.html
Gruß Vagabundo
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Gruß Vagabundo
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Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Der Bericht verschweigt, dass es in den USA keine Kfz.-Steuer entsprechend unserem Rechts gibt. Je nach Staat wird mit Bapperln (Österreichische Zollmarke, im Gegensatz zum Pickerl für die Mautgebühren) gearbeitet, oder mit Erwerbssteuern auch auf Gebrauchtfahrzeuge von Privat. Diese Sondersteuer auf Elektrofahrzeuge ist im Prinzip nichts anderes, als unsere jährliche Kfz.-Steuer. Und davor sind die E-Fahrzeuge bei uns nicht gefeit, daher wird es bei uns auch keine Sondersteuer auf E-Fahrzeuge geben.Vagabundo hat geschrieben: ↑13 Jul 2021 12:29 Damit wird es noch spannender denn auch bei uns wird man diese Idee aufgreifen...
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Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Unsere KFZ Steuer ist nicht zweckgebunden! Die Idee die ich meinte liegt darin generell Steuern zu generieren...Vanagaudi hat geschrieben: ↑13 Jul 2021 13:31Der Bericht verschweigt, dass es in den USA keine Kfz.-Steuer entsprechend unserem Rechts gibt. Je nach Staat wird mit Bapperln (Österreichische Zollmarke, im Gegensatz zum Pickerl für die Mautgebühren) gearbeitet, oder mit Erwerbssteuern auch auf Gebrauchtfahrzeuge von Privat. Diese Sondersteuer auf Elektrofahrzeuge ist im Prinzip nichts anderes, als unsere jährliche Kfz.-Steuer. Und davor sind die E-Fahrzeuge bei uns nicht gefeit, daher wird es bei uns auch keine Sondersteuer auf E-Fahrzeuge geben.Vagabundo hat geschrieben: ↑13 Jul 2021 12:29 Damit wird es noch spannender denn auch bei uns wird man diese Idee aufgreifen...
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/we ... s-101.html
https://correctiv.org/checkjetzt/2019/0 ... nvestiert/
Gruß Vagabundo
Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Nochmals mein Senf dazu,
mein Großvater sagte in solchen Fällen immer: Gerechnet ist richtig und besch***** bist auch….
Tatsache ist und war schon immer, dass wer fahren will, dafür zahlen muss, damit die Politiker was haben, womit sie glauben, in die Geschichte eingehen zu können… und wenn es mit Bimbes ist. Eingehen werden sie eh, fragt sich nur wohin. Es gilt der alte Spruch: Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger, Volksverteter …. Naja, ihr wisst schon…
Zum eigentlichen Thema:
Die Idee, H2 durch die Pipelines zu schicken, ist so gut wie alt. Das große ABER ist nur, ob die Röhren innen eine H2 feste Auskleidung haben, weil sich sonst H2 mit dem Eisen (Stahl) legiert und die Rohre damit spröde und brüchig werden. Dann wäre absolut Ende Banane.
Die vermeintliche Steigerung des Wirkungsgrades über die direkte Nutzung des Stroms über Batterien wird wieder aufgefressen durch die größere Masse der Batterien, die transportiert werden müssen, durch den Aufbau der Ladestationen samt der Verlegung der zugehörigen Kabel und den eingesetzten Rohstoffen samt der Arbeitsleistung usw.
Würde man H2 großtechnisch – läuft ja bereits- in Ammoniak umwandeln, könnte man ein paar Fliegen mit 1 Klappe schlagen.
Man bräuchte wenig Druck zum flüssig und damit dicht lagern, ist chemisch einfach zu spalten und damit steht H2 für alle Zwecke zur Verfügung. Ammoniak ist z.Z. nur bekannt als Kühlmittel in Großanlagen, wie Kühlhäusern, Brauereien oder Eissporthallen, weil billiger als all die CKW’s und FCKW’s. Logo, in der Düngemittel- und Sprengstoffindustrie als Vorprodukt, wo er nicht gleich direkt einsetzbar ist.
Um zwischendurch nochmals auf die Geschichte zu kommen. Stadtgas wurde erzeugt, um die Kohle aus den Orten zu bekommen und die Luftverschmutzung zu verringern. Auch haben die – meist städtischen Gaswerke (heute Stadtwerke) – viel Geld in die kommunalen Kassen gespült. Im Übrigen (BITTE BEACHTEN!) verkaufen uns ja die Stadtwerke kWh Wärme. Damit die in messbaren Kubikmeter geliefert werden kann, werden Sachen gemischt. Bei uns z.B. wird Propangas mit Stickstoff gemischt, damit der Brennwert stimmt, weil das billiger ist als Erdgas zu kaufen. Das ist wie Dieselgate…. Die Begrenzung der H2 Menge ist zurückzuführen auf die oben erwähnten Problematik mit den Gasrohren.
Wie sieht es mit den alternativen Energien und dem Verbrauch aus:
Ich habe auf meinem WoMo 360WP Solarzellen. WP steht für WattPeak, will heißen, die Produktion bei senkrechter Sonneneinstrahlung, also 12.00 Uhr am Äquator… Ich stand vorgestern bei praller Sonne in Füssen und habe knapp gerechnet über die Mittagstunden eine Leistung von rund 200 Watt gehabt. Theoretisch fällt bei diesen Bedingungen auf deutschen Boden rund 1kWh. Also, wieviel BRD müssen wir zupflastern? Das Windrad liefert ja auch nur Strom, wenn Wind entsprechender Stärke weht, nicht durch seine reine Anwesenheit.
Für mich gilt immer noch der Spruch meines Großvaters und ein anderer meines Chemie-Profs aus dem 1. Semester (1966), der sagte: ‚Jede Mark, die du nicht für Energie ausgeben musst, ist eine gute für dich, sprich 1 Halbe Bier (so war damals der Preis).‘
In diesem Sinne…
mein Großvater sagte in solchen Fällen immer: Gerechnet ist richtig und besch***** bist auch….
Tatsache ist und war schon immer, dass wer fahren will, dafür zahlen muss, damit die Politiker was haben, womit sie glauben, in die Geschichte eingehen zu können… und wenn es mit Bimbes ist. Eingehen werden sie eh, fragt sich nur wohin. Es gilt der alte Spruch: Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger, Volksverteter …. Naja, ihr wisst schon…
Zum eigentlichen Thema:
Die Idee, H2 durch die Pipelines zu schicken, ist so gut wie alt. Das große ABER ist nur, ob die Röhren innen eine H2 feste Auskleidung haben, weil sich sonst H2 mit dem Eisen (Stahl) legiert und die Rohre damit spröde und brüchig werden. Dann wäre absolut Ende Banane.
Die vermeintliche Steigerung des Wirkungsgrades über die direkte Nutzung des Stroms über Batterien wird wieder aufgefressen durch die größere Masse der Batterien, die transportiert werden müssen, durch den Aufbau der Ladestationen samt der Verlegung der zugehörigen Kabel und den eingesetzten Rohstoffen samt der Arbeitsleistung usw.
Würde man H2 großtechnisch – läuft ja bereits- in Ammoniak umwandeln, könnte man ein paar Fliegen mit 1 Klappe schlagen.
Man bräuchte wenig Druck zum flüssig und damit dicht lagern, ist chemisch einfach zu spalten und damit steht H2 für alle Zwecke zur Verfügung. Ammoniak ist z.Z. nur bekannt als Kühlmittel in Großanlagen, wie Kühlhäusern, Brauereien oder Eissporthallen, weil billiger als all die CKW’s und FCKW’s. Logo, in der Düngemittel- und Sprengstoffindustrie als Vorprodukt, wo er nicht gleich direkt einsetzbar ist.
Um zwischendurch nochmals auf die Geschichte zu kommen. Stadtgas wurde erzeugt, um die Kohle aus den Orten zu bekommen und die Luftverschmutzung zu verringern. Auch haben die – meist städtischen Gaswerke (heute Stadtwerke) – viel Geld in die kommunalen Kassen gespült. Im Übrigen (BITTE BEACHTEN!) verkaufen uns ja die Stadtwerke kWh Wärme. Damit die in messbaren Kubikmeter geliefert werden kann, werden Sachen gemischt. Bei uns z.B. wird Propangas mit Stickstoff gemischt, damit der Brennwert stimmt, weil das billiger ist als Erdgas zu kaufen. Das ist wie Dieselgate…. Die Begrenzung der H2 Menge ist zurückzuführen auf die oben erwähnten Problematik mit den Gasrohren.
Wie sieht es mit den alternativen Energien und dem Verbrauch aus:
Ich habe auf meinem WoMo 360WP Solarzellen. WP steht für WattPeak, will heißen, die Produktion bei senkrechter Sonneneinstrahlung, also 12.00 Uhr am Äquator… Ich stand vorgestern bei praller Sonne in Füssen und habe knapp gerechnet über die Mittagstunden eine Leistung von rund 200 Watt gehabt. Theoretisch fällt bei diesen Bedingungen auf deutschen Boden rund 1kWh. Also, wieviel BRD müssen wir zupflastern? Das Windrad liefert ja auch nur Strom, wenn Wind entsprechender Stärke weht, nicht durch seine reine Anwesenheit.
Für mich gilt immer noch der Spruch meines Großvaters und ein anderer meines Chemie-Profs aus dem 1. Semester (1966), der sagte: ‚Jede Mark, die du nicht für Energie ausgeben musst, ist eine gute für dich, sprich 1 Halbe Bier (so war damals der Preis).‘
In diesem Sinne…
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
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Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Hatten wir oben schon: 1.100 km², oder 8% der Fläche, die derzeit für Wohnbebauung genutzt wird. Nur als Ersatz für die derzeit eingesetzte Energiemenge an Gas.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Meine Meinung dazu.
Wenn ich mir den von Vagabundo verlinkten Artikel durchlese, dann stellt sich doch die Frage, ob nicht ein so wie heute üblich hoch gezüchteter Verbrenner, der mit Wasserstoff gefüttert wird und eine etwas größere als heute übliche Hybridbatterie mit Lithium- oder Natrium- oder Magnesiumtechnologie die sinnvollere Lösung wäre. Denn, den Politikern und selbsternannten "Umweltaktivisten" sei es gesagt, wenn Wasserstoff verbrannt wird, entsteht kein CO2 - ja auch die Brennstoffzelle braucht Sauerstoff, das nutzlose Leergewicht wäre geringer und ein Motor lebt länger, weil er nicht extrem hoch gereinigten Wasserstoff braucht wie die Brennstoffzellen.
Noch einen schönen Sonntag allerseits wünscht der
Reisende
Wenn ich mir den von Vagabundo verlinkten Artikel durchlese, dann stellt sich doch die Frage, ob nicht ein so wie heute üblich hoch gezüchteter Verbrenner, der mit Wasserstoff gefüttert wird und eine etwas größere als heute übliche Hybridbatterie mit Lithium- oder Natrium- oder Magnesiumtechnologie die sinnvollere Lösung wäre. Denn, den Politikern und selbsternannten "Umweltaktivisten" sei es gesagt, wenn Wasserstoff verbrannt wird, entsteht kein CO2 - ja auch die Brennstoffzelle braucht Sauerstoff, das nutzlose Leergewicht wäre geringer und ein Motor lebt länger, weil er nicht extrem hoch gereinigten Wasserstoff braucht wie die Brennstoffzellen.
Noch einen schönen Sonntag allerseits wünscht der
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Re: Wie währe es mit einem Elektrofahrzeug?
Servus,
wir machen in der LKW-Werkstatt unter anderen den Service für die Streetscooter von drei Post-Stationen im Umkreis, sprich etwa 60 Fahrzeuge.
Vorweg, das Problem mit den brennenden Streetscootern wovon man so oft hört, wurde früh vom Hersteller erkannt und mit einer Sanierung durch die Partner-Werkstätten behoben.
Problem hier war ein schlecht Isoliertes Dauer-Plus Kabel (12V Bordspannung, also nix mit Hochvolt, ca. 16mm2) welches in einem Kabelschacht auf Masse gescheuert, damit einen Kurzschluss und damit unter Umständen einen Brand verursacht hat. Das Problem wurde bei allen Streetscootern samt Nachweis durch Dokumentation behoben.
So nun zu den Fahrzeugen allgemein.:
Ja Streetscooter sind nicht gerade hochwertig Verarbeitet, während der Fahrt klappert und knarzt es aus vielen Ecken. Neue Streetscooter haben kein Radio verbaut. Aber das waren im großen und ganzen die Nachteile.
Man muss die Teile ähnlich wie einen Bagger, einen Radlader oder ein Golfcart wie ein Nutzfahrzeug betrachten und nicht wie ein klassisches Auto. Das Ding ist darauf ausgelegt jeden Tag einen Postboten samt hunderten Paketen 80km durch die Gegend zu schaukeln und fertig, nicht mehr und nicht weniger. Bergungen aufgrund mangelnder Reichweite machen nur ca. einen von 10 Notdiensteinsätzen aus, dann aber auch nur weil sich der neue Postbote großräumig verfahren hat.
Für den Postboten gibt es eine Elektroheizung, eine Sitzheizung und teilweise sogar eine Lenkradheizung. Beide Fenster lassen sich öffnen, und die Frontscheibe ist beheizbar. Klimaanlage gibt es keine, aber eine gut funktionierende Lüftung. Mehr braucht es für ein Nutzfahrzeug nicht. Ich hoffe die parallelen zur Innenausstattung eines Baggers lassen sich erkennen.
Defekte lassen sich zu 80% auf die Bediener der Fahrzeuge zurückführen. Da werden mutwillig Handbremshebel herausgerissen, Türen zugetreten, Gurt-Piepser herausgerissen, Schlüssel abgebrochen, Fahrzeuge während voller Fahrt abgeschaltet (Parksperre rastet ein, Getriebe defekt), alle hohen Bordsteine mitgenommen, usw..
Das so Fehler und Defekte auftreten muss einen nicht wundern. Natürlich wird von den Nutzern munter über die Fahrzeuge geschimpft wie schlecht sie doch seien usw.
Unser Vorführ-Streetscooter (wird auch für Besorgungen und kleine Notdiensteinsätze genutzt) läuft seltsamerweise seit 12.000km absolut Fehlerfrei.
Das nur mal zum Thema Streetscooter. Dazu kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Gruß
Flo
wir machen in der LKW-Werkstatt unter anderen den Service für die Streetscooter von drei Post-Stationen im Umkreis, sprich etwa 60 Fahrzeuge.
Vorweg, das Problem mit den brennenden Streetscootern wovon man so oft hört, wurde früh vom Hersteller erkannt und mit einer Sanierung durch die Partner-Werkstätten behoben.
Problem hier war ein schlecht Isoliertes Dauer-Plus Kabel (12V Bordspannung, also nix mit Hochvolt, ca. 16mm2) welches in einem Kabelschacht auf Masse gescheuert, damit einen Kurzschluss und damit unter Umständen einen Brand verursacht hat. Das Problem wurde bei allen Streetscootern samt Nachweis durch Dokumentation behoben.
So nun zu den Fahrzeugen allgemein.:
Ja Streetscooter sind nicht gerade hochwertig Verarbeitet, während der Fahrt klappert und knarzt es aus vielen Ecken. Neue Streetscooter haben kein Radio verbaut. Aber das waren im großen und ganzen die Nachteile.
Man muss die Teile ähnlich wie einen Bagger, einen Radlader oder ein Golfcart wie ein Nutzfahrzeug betrachten und nicht wie ein klassisches Auto. Das Ding ist darauf ausgelegt jeden Tag einen Postboten samt hunderten Paketen 80km durch die Gegend zu schaukeln und fertig, nicht mehr und nicht weniger. Bergungen aufgrund mangelnder Reichweite machen nur ca. einen von 10 Notdiensteinsätzen aus, dann aber auch nur weil sich der neue Postbote großräumig verfahren hat.
Für den Postboten gibt es eine Elektroheizung, eine Sitzheizung und teilweise sogar eine Lenkradheizung. Beide Fenster lassen sich öffnen, und die Frontscheibe ist beheizbar. Klimaanlage gibt es keine, aber eine gut funktionierende Lüftung. Mehr braucht es für ein Nutzfahrzeug nicht. Ich hoffe die parallelen zur Innenausstattung eines Baggers lassen sich erkennen.
Defekte lassen sich zu 80% auf die Bediener der Fahrzeuge zurückführen. Da werden mutwillig Handbremshebel herausgerissen, Türen zugetreten, Gurt-Piepser herausgerissen, Schlüssel abgebrochen, Fahrzeuge während voller Fahrt abgeschaltet (Parksperre rastet ein, Getriebe defekt), alle hohen Bordsteine mitgenommen, usw..
Das so Fehler und Defekte auftreten muss einen nicht wundern. Natürlich wird von den Nutzern munter über die Fahrzeuge geschimpft wie schlecht sie doch seien usw.
Unser Vorführ-Streetscooter (wird auch für Besorgungen und kleine Notdiensteinsätze genutzt) läuft seltsamerweise seit 12.000km absolut Fehlerfrei.
Das nur mal zum Thema Streetscooter. Dazu kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Gruß
Flo
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- Vanagaudi (23 Aug 2021 00:53)