LED Scheinwerfer-- Für und Wider

Almaric
Fast schon Admin
Fast schon Admin
Beiträge: 842
Registriert: 29 Apr 2013 21:07
Wohnort: An der Nordseeküste...

LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#1 

Beitrag von Almaric »

 Themenstarter

Moin zusammen,
Da im Crafter Bereich gerade das Thema LED angesprochen wurde, dachte ich mir ich mache mal einen allgemeinen Thread dazu auf.

Wegen den LED Scheinwerfern: Hat da Jemand schon Mal nachgesehen oder Erfahrungen mit gemacht wie das im Schadensfall mit Leuchtmitteltausch aussieht? Geht wahrscheinlich nicht und man darf den ganzen Scheinwerfer ersetzen?!? Bei meinem Vater in der Firma haben die neueren Tankauflieger auch standardmäßig LED Rückleuchten verbaut. Nachdem damit viel Theater war und die angepriesenen Haltbarkeitsstunden auch nicht erreicht wurden ist man nun wieder zu standard 5-Kammer Leuchten mit Glühbirnen übergegangen - was auch rein von der Erkennbarkeit immernoch am besten ist finde ich, aber das sieht ja nicht stylisch aus....was aber auf nem anderen Blatt steht. Jedenfalls eine defekte LED in der kompletten Leuchte bedeutete ein Tausch vom gesamten Scheinwerfer der mal eben mit 300€ oder so zu Buche schlägt.

Ist das bei Sprinter, Crafter usw. ähnlich, also können nur ganze Einheiten getauscht werden? Ich würde es vermuten, hab auch drauf verzichtet bei meinem Neuen, helles Licht hin oder her - mal abgesehen vom irren Preis :shock: . So ne Halogenfunzel ist wenigstens in 2 Minuten getauscht vorne. Und wenn von der Hauptbeleuchtung vorne oder hinten was ausfällt das hab ich gar nicht gern, da ich auch oft nachts fahre, bzw. mal halten muss am Strassenrand um ne Baustelle einzurichten, was auch immer und im Winter ist morgens und abends oft dunkel. Bei LED ist man da aufgeschmissen, erst recht wenn die Funzel als ganze Einheit kommt, was mich bei der Technik mit Kühlkörper usw. nicht wundern würde.

Für Zusatzbeleuchtung hingegen finde ich LED super, auch für die stromsparende Beleuchtung innen. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass früher (vor ca. 10-15 Jahren) die Qualität der LED Leuchtmittel deutlich höher war als heute.

Ich hatte auch letztens noch eine Diskussion mit nem Fahrschullehrer wegen seinem Gefunzel (es ging hier um automatisches Fernlicht was meiner Meinung nach nur zum Teil funktioniert, aber egal). Ich dann jedenfalls: "Du mit deinem Xenon..." Er natürlich sofort "XENON??? :shock: HALLO???" :shock: :shock: ....Ja ja, Xenon war ja schon vorgestern , heute ist ja LED "in". :mrgreen: Aber bei Xenon konnte man wenigstens auch noch selbst Einzelteile tauschen...

Wie steht ihr dazu, bzw weiss Jemand Genaueres wie ein Tausch aussehen würde?

Gruß,
Marcel
Benutzeravatar
Vanagaudi
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 6935
Registriert: 18 Mai 2013 15:34
Wohnort: Schlootkuhlen

Galerie
Fahrerkarte

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#2 

Beitrag von Vanagaudi »

Soweit ich weiß dürfen LED Leuchten nur als komplette Einheit getauscht werden. Argument war, dass LED Leuchtmittel kaum kaputt gehen und das ganze Fahrzeugleben halten sollen. Persönlich halte ich das für ein unbestätigtes Gerücht. Auch LEDs altern und werden mit der Zeit schwächer. Man wird dies aber kaum bemerken, der Effekt ist sehr schleichend. Es ist jedoch richtig, dass LEDs um ein vielfaches länger halten als Glühfadenleuchten.

Der Preis der LED Scheinwerfer ist künstlich hoch gehalten, ähnlich wie bei den Xenon-Brennern. Der Preisverfall bei den LEDs wird jedoch vermutlich viel stärker ausfallen, da die Technik bei LED sehr viel einfacher ausfällt aus bei den Xenons. Meine Meinung ist: Abwarten. Ich werde kein Fahrzeug umrüsten, nur weil LED möglich ist. Würde ich, so wie du jetzt, vor der Entscheidung stehen, die etwas trüben DE-Scheinwerfer ersetzen zu können, würde ich mich dennoch gegen LEDs entscheiden und andere Alternativen suchen. Mit dem Rahmen für Universalscheinwerfer hast du alle Optionen offen, eventuell sogar für Xenons. Das musst du für dich und deine Schmerzgrenze durchrechnen.

Bei mir sind ebenfalls universelle LED Rückleuchten verbaut. Für jede Leuchtenfunktion eine eigene Leuchteneinheit. Falls da mal eine kaputt gehen sollte, schaue ich erst nach, ob sie reparierbar ist. Meist sind es doch nur gerissene Leiterbahnen oder kalte Lötstellen. Selbst einzelne LEDs der Leuchten sind tauschbar. Dass da eine gewisse Vorschrift besteht, lasse ich erst einmal außen vor stehen. Selbst wenn ein Kompletttausch nötig wäre, bei mir käme als Ersatz wieder eine LED-Rückleuchte zum Einsatz.
Zuletzt geändert von Vanagaudi am 02 Mär 2019 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Benutzeravatar
Toolman
Wird so langsam nervig
Wird so langsam nervig
Beiträge: 678
Registriert: 12 Aug 2016 16:32
Wohnort: NÖ-Süd
Kontaktdaten:

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#3 

Beitrag von Toolman »

'LED Scheinwerfer sind Einheiten, da kann man keine Leuchtmittel tauschen.
Ich hab im Defender mehrere verschiedene Generationen LED Scheinwerfer zum Testen gehabt, bei keiner einzigen Leuchte war das Leuchtmittel zu tauschen aber es ging auch nie was kaputt. Der einzige Nachteil war das Zueisen mangels Abwärme bei arg grauslichem Schneetreiben im Winter.

Auch die Nolden Projektormodule, die ich im RAM statt der Halogenprojektoren verbaut habe waren unauffällig gut. Natürlich mit E-Kennzeichnung.

Was Anderes sind die H4/7 LED Retrofit Leuchten die statt einer normalen Glühbirne eingesetzt erden können, die sind nicht nur schwer illegal sondern auch fast immer Mist was die Fahrbahnausleuchtung angeht da die Reflektoren nicht dafür optimiert sind, da können die Chinaanbieter noch so blumig über deren Qualität referieren.
Im Sprinter hab ich LED Zusatzfernlicht montiert, bei den Hauptscheinwerfern fällt mir nix legales ein das klappen könnte.
cheers Martin!

2017 316 4x4
2023 Model Y
1980 Citroen Mehari
2021 Seat Mii electric
Benutzeravatar
Uwe B.
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 1544
Registriert: 11 Mär 2015 10:29

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#4 

Beitrag von Uwe B. »

...es gibt durchaus gute LEDs als H4-Ersatz...zum Beispiel vom Leuchtmittelguru Philips.
Die Kosten dann aber 150€ statt 25.
Tests, U.a. des ADAC, haben gezeigt, dass diese Marken-LEDs in herkömmlichen Lampen in jeder Hinsicht ein Gewinn sind...heller, weiter, breiter...und trotzdem mit präziser Hell-Dunkelgrenze...also ohne Blendrisiko.
Kann man alles im www. nachlesen.
Wie so oft stehen wir uns bei diesem Thema Mal wieder selber im Weg...
Die Technik ist ausgereift...aber die Politik "möchte" das nicht.

Gruß, Uwe.
Benutzeravatar
Vanagaudi
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 6935
Registriert: 18 Mai 2013 15:34
Wohnort: Schlootkuhlen

Galerie
Fahrerkarte

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#5 

Beitrag von Vanagaudi »

Uwe B. hat geschrieben: 02 Mär 2019 20:17Leuchtmittelguru Philips.
Aber Philips schreibt auch ehrlicherweise außen auf der Verpackung (->Bild), dass diese Leuchtmittel nicht im Bereich der StVO betrieben werden dürfen.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Benutzeravatar
hljube
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 1826
Registriert: 27 Feb 2017 19:52
Wohnort: Dreieck HL-RZ-OD

Galerie

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#6 

Beitrag von hljube »

Hier der von Uwe angesprochene Test.
Ist nen bisschen versteckt, aber unter "Untersuchung LED-Retrofits" kann man die Ergebnisse nachlesen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor hljube für den Beitrag:
Vanagaudi (02 Mär 2019 22:45)
MFG
Julian

-1988er T3 1.6TD (RIP)
-2012er W906 313 L2H1
Benutzeravatar
Uwe B.
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 1544
Registriert: 11 Mär 2015 10:29

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#7 

Beitrag von Uwe B. »

...der Hinweis auf die Fa. Philips soll klarstellen, dass da Profis am Werk sind die ihr Handwerk, nämlich den Leuchtmittelbau, verstehen.
Fairerweise weisen sie auf den Mißstand hin, dass die Dinger bei uns nicht zugelassen sind...was nicht bedeutet, dass sie auch in anderen Ländern verpönt sind.
Ich habe "bessere" LED-Billigware im T3 Scheinwerfer getestet...bis auf die mir zu blaue (Tageslichtweiße!) Lichtfarbe gab es nichts auszusetzen.
Dank Glas-Streuscheibe zur Lichtverteilung und präziser Fertigung war das Licht einfach nur mehr und heller...hat aber die anderen Verkehrsteilnehmer kein bisschen belästigt.

Gruß, Uwe.
Almaric
Fast schon Admin
Fast schon Admin
Beiträge: 842
Registriert: 29 Apr 2013 21:07
Wohnort: An der Nordseeküste...

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#8 

Beitrag von Almaric »

 Themenstarter

Vanagaudi hat geschrieben: 02 Mär 2019 13:58 Soweit ich weiß dürfen LED Leuchten nur als komplette Einheit getauscht werden. Argument war, dass LED Leuchtmittel kaum kaputt gehen und das ganze Fahrzeugleben halten sollen. Persönlich halte ich das für ein unbestätigtes Gerücht.
Allerdings. Hatte ich ja oben schon geschrieben die Erfahrungen die z.b. die Spedition mit den LED Rückleuchten hat. Und da die Lampen bei meiner Laufleistung doch ganz gut zu tun haben, glaube ich da auch nicht ganz dran - obwohl die Haltbarkeitsstunden eigentlich locker ein Fahrzeugleben halten sollten. Aber danke für die Info, dass die Dinger nur als komplette Einheit getauscht werden dürfen. Wobei noch zu diskutieren wäre was die "Einheit" darstellt. Ein ganzer Scheinwerfer zählt für mich eigentlich nicht dazu, aber die Hersteller sehen das (wahrscheinlich auch aus Profitgründen) wohl anders.
Ich werde kein Fahrzeug umrüsten, nur weil LED möglich ist. Würde ich, so wie du jetzt, vor der Entscheidung stehen, die etwas trüben DE-Scheinwerfer ersetzen zu können, würde ich mich dennoch gegen LEDs entscheiden und andere Alternativen suchen. Mit dem Rahmen für Universalscheinwerfer hast du alle Optionen offen, eventuell sogar für Xenons. Das musst du für dich und deine Schmerzgrenze durchrechnen.
Mir geht es gar nicht mal so um die Kosten, wobei die knapp 2000€ die Daimler für das bisschen LED-Gefunzel vorne und hinten aufruft schon gewaltig überzogen sind wie ich finde. Bei mir geht es eher um den Ausfall. Ich nutze die Kiste ja beruflich, aber bei mir ist das im Grunde ähnlich wie bei den Leuten die mit ihren Autos durch die Wüste oder sonstwo rumfahren. Man muss sich schnell selbst helfen können. Und Glühbirnen tauschen geht nunmal (zum Glück) bei dem Auto immernoch recht einfach und zügig - zumindest für die Hauptbeleuchtung. Bei meinem neuen 907er der bestellt ist hab ich daher wieder die normalen Glühlampen genommen. Und selbst wenn die Dinger nur 20.000km halten bin ich am Ende des Fahrzeuglebens mit irgendwelchen teuren Osram Nightbreaker Funzeln noch deutlich unter dem Preis was die LEDs ab Werk kosten. Und die Nightbreaker halten bei mir eher so 40.000km (meistens).
Bei mir sind ebenfalls universelle LED Rückleuchten verbaut.
Optionen lasse ich mir alle offen. Der Neue kommt auch ohne Lampenausfallkontrolle :twisted: :mrgreen: Darf man fragen was du da nutzt, also welchen Typ / Hersteller?
Toolman hat geschrieben: 02 Mär 2019 14:06 'LED Scheinwerfer sind Einheiten, da kann man keine Leuchtmittel tauschen.
Ich hab im Defender mehrere verschiedene Generationen LED Scheinwerfer zum Testen gehabt, bei keiner einzigen Leuchte war das Leuchtmittel zu tauschen aber es ging auch nie was kaputt.
LED Scheinwerfer müssen aber keine Einheiten sein. Im Grunde kann man die auch einfach als gewöhnliche Leuchtmittel bauen - geht ja zu Hause auch. Ich habe mal Elektriker gelernt und befasse mich im Grunde seit knapp 20 Jahren mit dem Thema LED und probiere immer mal wieder welche aus. Die einzigen die noch funktionieren sind 2 Osram 230V Modelle von ca. 2004 die mit 1,5W und 3W auch mal je 38,99€ gekostet haben :shock: Und dann ein ganzer Schwung "Billig-LEDs" aus dem Internet die jetzt ca. 10 Jahre auf dem Buckel haben. Die 230V Variante hängt hier zu Hause und die 12V Variante hab ich einfach im Auto benutzt - bis heute nicht ein Ausfall. Aber fast alle LEDs die ich danach gekauft habe (egal ob Paulmann, Billigkram oder sonstwas) haben schon weiiiit vor ihrer eigentlichen Haltbarkeit den Geist aufgegeben. Das Billigzeug was früher mal gut war taugt anscheinend gar nichts mehr und bei den teuren Vertretern so teils teils. Die Osram an der Hausbeleuchtung halten grad noch, nachdem ich die billigen Dinger in 2 Jahren schon 3x tauschen durfte.

Meine Erfahrungen am Auto halten sich da noch etwas in Grenzen. Die LEDs für meine Innenbeleuchtung sind wie gesagt ganz normale für 12V die man sonst im Haus nutzt und die tuns noch. Am Anhänger hab ich mir gerade auch einiges von Hella angebaut was auch wieder als komplette Einheit daherkommt - ich bin gespannt denn günstig war das auch nicht. LED Zusatzscheinwerfer kommen ans neue Auto eventuell auch ran...mal sehen...die dürften wahrscheinlich auch lange halten da man sie ja nur vergleichsweise selten nutzt. Bei der normalen Beleuchtung sieht das aber anders aus.
Uwe B. hat geschrieben: 02 Mär 2019 22:26 ...der Hinweis auf die Fa. Philips soll klarstellen, dass da Profis am Werk sind die ihr Handwerk, nämlich den Leuchtmittelbau, verstehen.
Fairerweise weisen sie auf den Mißstand hin, dass die Dinger bei uns nicht zugelassen sind...
Ja, genau solche tauschbaren Leuchtmittel die zwar immernoch teuer sind, aber trotzdem nur ein Bruchteil von dem kosten was z.b. Daimler da verlangt meine ich. Sowas sollte man wenigstens in Zusatzscheinwerfern einbauen dürfen, wenn die dementsprechend gefertigt sind.

Hat denn generell schonmal Jemand im Forum mit LED-Licht (gerne auch an anderen Fahrzeugen) in die Werkstatt gemusst? Tauschen die dann wirklich den ganzen Scheinwerfer für "kleines Geld"?

Gruß,
Marcel
Benutzeravatar
Vanagaudi
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 6935
Registriert: 18 Mai 2013 15:34
Wohnort: Schlootkuhlen

Galerie
Fahrerkarte

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#9 

Beitrag von Vanagaudi »

Almaric hat geschrieben: 03 Mär 2019 12:19
Bei mir sind ebenfalls universelle LED Rückleuchten verbaut.
Optionen lasse ich mir alle offen. Der Neue kommt auch ohne Lampenausfallkontrolle :twisted: :mrgreen: Darf man fragen was du da nutzt, also welchen Typ / Hersteller?
Wenn mich nicht alles täuscht, kommen meine Rückleuchten von Jokon Leuchten-Systeme. Die beiden äußeren Rückleuchten gehören zur Serie L730, die inneren zur Serie L720. Die Preise dazu sind zwar immer noch unverschämt hoch, im Zweifelsfall aber tragbar. So sieht das bei mir aus:
Jokon LED Rückleuchten
Jokon LED Rückleuchten
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Vanagaudi für den Beitrag:
Almaric (03 Mär 2019 14:55)
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Benutzeravatar
MainzMichel
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 228
Registriert: 17 Dez 2011 22:17

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#10 

Beitrag von MainzMichel »

Vor ein paar Wochen habe ich aus Neugierde einen (Unfall-)Voll-LED-Scheinwerfer aus einem Golf VII gekauft. Ich habe darauf geachtet, dass 'Hella' den gebaut hat, da ich das Ding im Erfolgsfall in meinen Audi C4 gefummelt hätte. Jaja, ich weiß, das ist nicht legal. Aber ich dachte mir, die komplette LED-Brenner und Linseneinheit zu verwenden, da sie zusammen ja eine saubere Lichtverteilung ergeben müssen. Hat noch nicht geklappt, momentan habe ich das Teil aus Frust in die Ecke geworfen. Worauf ich aber letztendlich hinauswill: Der gesamte Scheinwerfer ist verklebt und geht somit nur komplett zu wechseln. Meiner Meinung nach wäre im Ausfallfall :wink: auch die LED-Brennereinheit austauschbar, da sie eh auf die Linsenoptik aufgeschraubt ist. Das habe ich gesehen, nachdem ich das ganze Scheinwerfergehäuse kurz und klein geflext habe.
Irgendwann mache ich wieder weiter...

Adios
Michael
Der auf seinem Wohnmobil legale Teil-LED-Rücklichter von 'WAS' fährt
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor MainzMichel für den Beitrag:
Almaric (04 Mär 2019 21:46)
99er Sprinter 412D mit Concorde-Wohnmobilaufbau A720G, 2,9l/90KW Schaltgetriebe
Benutzeravatar
Toolman
Wird so langsam nervig
Wird so langsam nervig
Beiträge: 678
Registriert: 12 Aug 2016 16:32
Wohnort: NÖ-Süd
Kontaktdaten:

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#11 

Beitrag von Toolman »

Nolden bietet LED Module mit E-Kennzeichnung an, mit 50,70 und 90mm Durchmesser.
Die 90er hatte ich im RAM verbaut, hat super funktioniert.

https://www.noldengmbh.de/produkte/module-50-70mm

https://www.noldengmbh.de/produkte/module-90mm

Die Halogen-Projektorlampen sind in der Regel auch nur Module, die lassen sich gegen LED Module tauschen.

Gesamtkatalog:
https://www.noldengmbh.de/RT/Nolden%20P ... %20RTx.pdf

Ähnliche Module gibt es auch von Hella.
cheers Martin!

2017 316 4x4
2023 Model Y
1980 Citroen Mehari
2021 Seat Mii electric
Almaric
Fast schon Admin
Fast schon Admin
Beiträge: 842
Registriert: 29 Apr 2013 21:07
Wohnort: An der Nordseeküste...

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#12 

Beitrag von Almaric »

 Themenstarter

Na das ist doch mal was von Nolden. Guck mir gerade den Arbeitsscheinwerfer an. Tauschbares LED-Modul, tauschbares Glas sogar für Nah- oder Fernlicht und tauschbares Anschlusskabel und das zu einem ordentlichen Preis, cool! Danke, Link und PDFs sind gesichert. Erstmal Auto haben und alles was man machen muss einbauen. Aber so ein paar LED-Spielereien kommen vielleicht später auch noch. Mehr Licht kann eh nicht schaden.

Danke auch noch an Vanagaudi und MainzMichel für die Erfahrungsberichte. Solche Leuchten wie bei Vanagaudi könnte man ja zumindest noch selbst tauschen (hoffe / vermute ich), auch wenn man hier trotzdem eine Teilleuchte wegwerfen kann, selbst wenn nur ein Teil davon nicht mehr geht. Beim neuen Sprinter mit LEDs geht dann aber halt nur die ganze Leuchte tauschen mit Sicherheit zu einem wahrhaft günstigen Preis :roll:

Im Innenbereich stehe ich übrigens auch mehr auf Einzelteile und tauschbare Leuchtmittel, daher meine Einbaustrahler mit den 12V LED Spots die man sonst mit Trafo auch zu Hause einbaut. Im Schadensfall kann ich die eben schnell tauschen. Aber im Innenbereich geht ja der Trend auch schon zu Lampen mit integrierten Leuchtmitteln wo man dann gleich die ganze Funzel auf den Schrott werfen kann wenn die Beleuchtung hinüber ist. So etwas prangere ich an! :mrgreen:
Benutzeravatar
Vanagaudi
Wohnt hier
Wohnt hier
Beiträge: 6935
Registriert: 18 Mai 2013 15:34
Wohnort: Schlootkuhlen

Galerie
Fahrerkarte

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#13 

Beitrag von Vanagaudi »

Gelöschter User hat geschrieben: 15 Nov 2020 20:38Ich habe das Gefühl, dass die Sicht bei LED's schlechter ist.
LED-Scheiwerfer kann man nicht über einen Kamm scheren. Da gibt es verschiedene Ausführungen. Die besseren benötigen eine Waschanlage wie bei XENON-Brennern. Die wird gern weggespart, und damit kommen die schwächeren LED-Scheinwerfer zum Einsatz. Daher der Eindruck, dass LED-Scheinwerfer generell schlechter als XENON wäre.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Benutzeravatar
MainzMichel
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 228
Registriert: 17 Dez 2011 22:17

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#14 

Beitrag von MainzMichel »

Da Du den alten Thread wieder ausgegraben hast, hier meine Erfahrungen, die ich inzwischen sammeln konnte:
Die Nummer mit dem Golf-Scheinwerfer habe ich inzwischen aufgegeben und entsorgt. Keine Chance, da etwas vernünftiges draus zu pfriemeln. Das Gleiche mit den LED-Einheiten von Scheinwerfern aus dem Bus/LKW-Bereich von DB, die interessanterweise ohne Lichtabschwächung bis 10,5V runtergehen. Aber die Biester sind einfach zu groß.
Aktuell fahre ich im Audi eine LED-Philips-Retrofit H4-Birne. Top, aber böse teuer. Ohne jegliche Blendung des Gegenverkehrs, eine peinlichst genaue Einstellung des Scheinwerfers vorausgesetzt. Die kann ich bedenkenlos weiterempfehlen.
Natürlich ist das auch unzulässig, das sollte aber jedem hier klar sein.

Adios
Michael
99er Sprinter 412D mit Concorde-Wohnmobilaufbau A720G, 2,9l/90KW Schaltgetriebe
jehar8
Lernt noch alles kennen
Lernt noch alles kennen
Beiträge: 15
Registriert: 07 Dez 2020 12:51

Re: LED Scheinwerfer-- Für und Wider

#15 

Beitrag von jehar8 »

Hi Danke für das Teilen deiner Erfahrung.
War bisher nur ein Fan von LEDs im Allgemeinen wenn man sich selbst in diesem Fahrzeug befand.
Finde das Licht allgemein recht grell und die wenigsten Autofahrer machen sich die Mühe alles richtig einzustellen. Habe das Gefühl, dass mich jedes zweite Auto mit LED extrem stark blendet.
Allerdings werden wohl auch da die Technologien stetig erweitert :)
Vielleicht wage ich mich ja doch mal an diese Lichter
Ich freue mich über eine Antwort und weitere Anregungen.

Gruß Jens :wink:
Antworten