HighLift an der Hecktür verstauen

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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Schnafdolin
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HighLift an der Hecktür verstauen

#1 

Beitrag von Schnafdolin »

 Themenstarter

Hallo in die Runde,

ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie ich das Getüm von HighLift wegbekomme, ohne ihn auf dem Dach oder im Innenraum verstauen zu müssen.
Der Highlift wird im Grunde nur genutzt, um die Sandbleche unter die Räder zu bekommen bzw einen Bock unter den Rahmen zu stellen. Radwechsel mit HighLift geht wesentlich schneller, wenn man einen Unterstellbock nutzt und vorher die Radschrauben löst.

Ein befreundeter Schmied hat mir das Gehänge für die Felge gemacht, es geht notfalls auch mit einem entsprechend dimensionierten Gurt, um die Achse statt das Auto anzuheben. Bei meinem alten LT 4x hatte ich mir dafür einen Adapter für die Radnabe gedreht; das ging beim Sprinter nicht, weil die Nabe nicht raussteht.

An der rechten Hecktür, die ja mangels mittlerer Verriegelung (wir hatten das Thema erst...) nicht nach schwerer Beladung schreit, nutze ich nur die beiden Löcher in den Scharnieren. Man könnte den HighLift auch direkt an die Scharniere schrauben, allerdings sieht dann der nachfolgende Verkehr das rechte Rücklicht nicht mehr im ganzen. Also einen Adapter geschweißt und drangeschraubt. Passt.

Gruß aus der Lausitz

Martin

Hier die Bilder:

Der Highlift in Aktion. Dank der Befestigung an der Felge und nicht am Fahrzeug selbst kann er mit der Stange nicht an die Karosserie anschlagen und sie eindrücken.

Bild

Das Gehänge. Material 12er Rundstahl, geschmiedet und verschweißt.

Bild

Noch einmal das komplette Gehänge, bestehend aus den zwei Haken für die Felge und dem sie verbindenden Ring, ebenfalls geschmiedet und geschweißt.

Bild

Die Befestigung an den Scharnieren der rechten Hecktür. schnell gebaut und nach dem Urlaub kann mans eigentlich wieder abbauen bis zum nächsten Jahr. Über die Mimik des HighLift habe ich einen Staubschutz aus einem alten Kanister gebaut und mit einem Kabelbinder gesichert. Das hält den gröbsten Dreck ab.

Bild
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joethesprinter (10 Jul 2020 14:06)
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Bin ich ölich, bin ich fröhlich :D
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Vagabundo
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Re: HighLift an der Hecktür verstauen

#2 

Beitrag von Vagabundo »

Ich wil Dir nicht zu nahe treten...
Der Highlift ist und war Männerspielzeug das meist wenig nützt, viel wiegt und oft nur spazieren gefahren wird. Hatte auch mal einen und ihn wie neu wieder verkauft. Früher als man nach Afrika reiste und die Sahara durchquerte war es manchmal sinnvoll. Meist scheitert der Einsatz an einem richtigen Ansatzpunkt ohne das Fahrzeug zu beschädigen.

Gruß Vagabundo
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Schnafdolin
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Re: HighLift an der Hecktür verstauen

#3 

Beitrag von Schnafdolin »

 Themenstarter

Komisch... auf dem anderen Rechner sehe ich die Bilder richtig herum, hier um 90° gedreht...

@Vagabundo: Ich bin früher sehr viel im Gelände unterwegs gewesen und wenn der Karren im Dreck steckte, war es jedes mal eine Tortur, mit egal welchem serienmäßigen Wagenheber, die Räder aus dem Dreck zu hieven, um Sandbleche unterlegen zu können. mit dem HighLift geht das superschnell. An der Karosserie setze ich den Heber nicht an, allenfalls unter der Kupplungstraverse. Nur an den Felgen hat das Anheben Sinn. Das ging von VW LT 4x4 bis zu Land Rover Defender am schnellsten.

Den Serienwagenheber im Dreck unter den eingesunkenen Karren zu wuchten, hat keinen Sinn. Den bekommt man manchmal gar nicht drunter. Auch keinen Sinn hat es, das Auto an der Karosserie (originale Wagenheberaufnahmen am Rahmen) anzuheben, denn ehe es die Achse aushebt, ist der hydraulische Wagenheber unten in den Dreck gefahren und die paar cm, die die Karosserie sich gehoben hat, reichen nicht, um die Sandbleche unterzuschieben. Der HighLift hebt 1,20m, ich habe nie mehr als die Hälfte benötigt, da ich immer am Rad angesetzt habe. Das ist der von Dir gesuchte "richtige Ansatzpunkt" :idea:

Gruß aus der Lausitz
Martin
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Vagabundo
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Re: HighLift an der Hecktür verstauen

#4 

Beitrag von Vagabundo »

Alles klar und auch alles richtig....

Trotzdem sollte man einen Highlift generell hinterfragen:
Gewicht, Ansetzpunkt, Beschädigungen am Fahrzeug nicht ausgeschlossen, relativ gefährlich bei der Anwendung, wird oftmals ohne jeglichen Schutz außen transportiert und ist bei Gebrauch dann meist schwergängig und muß gangbar gemacht werden.

Im Netz kann man beide Meinungen zum Highlift nachlesen, ob man ihn wirklich braucht??? Auf jeden Fall, das Teil das ganze Jahr durch die Gegend fahren ist sicher nicht notwendig. Je nach Strecke, Route, Wettereinflüsse etc. kann es eine Hilfe sein.

Gruß Vagabundo
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joethesprinter
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Re: HighLift an der Hecktür verstauen

#5 

Beitrag von joethesprinter »

Eigentlich finde ich die Idee mit dem Highlift schnell am Rad zu heben toll. Bis auf den einen - aber schwer wiegenden Punkt der mir etwas Sorgen macht: Fahrfehler. Ich verpenne es mal rechtzeitig Allrad oder auch Sperre einzulegen. Dann steckt die Karre fest und Allrad/Sperre gehen grad dann natürlich nicht rein. Machen sie wahrscheinlich sofort bereitwillig, wenn ich am ausgehobenen Rad kurz etwas drehen könnte.
Ist mir so noch nicht passiert. Das Szenario halte ich aber für wahrscheinlicher als dass ich sonst extreme Geländebergungen machen müsste. Im Dunkeln rückwärts beim Wenden - natürlich von der Straße kommend ohne Allrad - ein Loch übersehen... Und dann stehe ich da mit meinem tollen 4x4. 😂
413CDI 4x4. T1N aus Mitte 2006. Serienallrad mit Sperre auf ZGG 3.0t. Mittlerer Radstand und Normaldach im Umbau zum Fernreisemobil
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FreddyFreitörn
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Re: HighLift an der Hecktür verstauen

#6 

Beitrag von FreddyFreitörn »

Ich sehe es auch so, dass es keine andere Möglichkeit gibt, ein eingegrabenes Rad zügig frei zu bekommen.. Ich habe mal (in einem Loch) den Wagenheber an einem Radbolzen angesetzt. Dann doch lieber den Highlift. -Der muss ja auch nicht 2m hoch sein :D
2010 316 4x4 ZG1 I = 4,364 L2H2
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