Gebrauchtkauf

[Homer2]

Hat jemand Erfahrung mit dem ablasten eines 31* auf 3.2t und anschließende auflasten beim TÜV, wenn doch bedarf besteht? Das Ablasten würde den Neupreis nochmal erheblich senken.

[Vanagaudi]

Das Ablasten würde den Neupreis nochmal erheblich senken.

Warum sollte das Ablasten den Neupreis senken? Ablasten ohne technische Änderung kann jederzeit rückgängig gemacht werden. Aber darauf gibt es sicher keinen Preisnachlass. Ablasten durch Bestellung eines Fahrzeugs mit niedrigerer maximal zulässigem Gesamtgewicht als das ursprünglich bestellte Fahrzeug lässt sich nur mittels Freigabe durch den Hersteller auflasten. Nur der Hersteller wird diese Freigabe aus technischen Gründen nicht erteilen.

[Surfsprinter]

Laut Liste bekommst Du den 31x als 3.2 t, sowie als 3,5 t - Variante. Der 3.5-Tonner ist ca 1000€ teurer, weil bestimmte Bauteile schwächer dimensioniert sind.
Im Grunde ist der Sprinter ja ein Baukasten. Je schwerer, desto größer werden Bremsen, Achsen, Federn etc dimensioniert.
Ich meine, Du kannst den 3.2-Tonner nur um 150 kg ohne bauliche Änderungen auflasten. Genaues muss man beim TÜV erfragen.

[Homer2]

Ok, das ergibt Sinn. Dann bleibe ich beim 3.5t, um nicht an der Belastungsgrenze zu kommen und Puffer zu haben. Danke für die Antworten!

[Hallenser]

Das Ablasten wirkt sich Preismindernd aus - warum auch immer.
Es hat NICHTS mit schwächeren Fahrwerks-/Karrosserieausführungen zu tun. Ich habe Z12 mit Höherlegung, A50-Vorderachse mit erhöhter Traglast und dem ganzen Verstärkungskram bestellt und mir wurde das Ablasten (X13 Gewichtsvariante 3200kg) auch angeboten - für -1008,39 netto
Ich habe es natürlich trotzdem nicht gewählt, weil ein Sprinter mit 600kg Zuladung nützt mir nichts.

[Vanagaudi]

mir wurde das Ablasten (X13 Gewichtsvariante 3200kg) auch angeboten für -1008,39 netto

Das ist auch genau der Grund, warum der Hersteller aus "technischen" Gründen keine Freigabe für eine spätere Auflastung erteilt. Es handelt sich auch nicht um eine Ablastung in dem Sinne einer nachträglichen Änderung, sondern um eine vom Hersteller schon während der Fahrzeugherstellung und -zulassung vorgesehene maximal zulässige Gesamtmasse.

Beim 906 gab es auch mal eine Sonderausführung mit geringerem zulässigen Gesamtgewicht und reduzierter Grundausstattung als Handwerker-Billigmodell. Technisch war das ein 3,5t, aber dennoch laut Hersteller nicht auf dieses zulässige Gesamtgewicht auflastbar. Keine Freigabe, hat mal jemand erfolglos versucht, ist nicht drin.

[Hallenser]

Es gibt eben (laut Verkäufer) KEINE technische Änderung bei der Gewichtsvariante 3200kg. Das habe ich in meinem vorigen Beitrag eigentlich auch schon geschrieben. Späteres Auflasten ist nicht möglich, weil vom Hersteller nicht gewollt - und nur der könnte es „absegnen“. Da mein 3,5er sämtliche Verstärkungen hat (Federn, Dämpfer, Höherlegung, „Knotenbleche“...), könnte er (technisch) auch auf 4,1 aufgelastet werden, da auch dazu keine Unterschiede bestehen. Das wird aber auch nicht gemacht...
Bei dem 3,2er ist das zulassungsfähige Mindestgewicht geringer - ein 3,5er muss mindestens 2611kg (ist wohl neu) haben, um zulassungsfähig zu sein - allein in diesen Zulassungsbestimmungen, welche im COC festgehalten sind soll die Ursache für die „nicht mögliche Umlastung“ sein.
So, bin erstmal im Urlaub

[Hallenser]

Es gibt eben (laut Verkäufer) KEINE technische Änderung bei der Gewichtsvariante 3200kg. Das habe ich in meinem vorigen Beitrag eigentlich auch schon geschrieben. Späteres Auflasten ist nicht möglich, weil vom Hersteller nicht gewollt - und nur der könnte es „absegnen“. Da mein 3,5er sämtliche Verstärkungen hat (Federn, Dämpfer, Höherlegung, „Knotenbleche“...), könnte er (technisch) auch auf 4,1 aufgelastet werden, da auch dazu keine Unterschiede bestehen. Das wird aber auch nicht gemacht...
Bei dem 3,2er ist das zulassungsfähige Mindestgewicht geringer - ein 3,5er muss mindestens 2611kg (ist wohl neu) haben, um zulassungsfähig zu sein - allein in diesen Zulassungsbestimmungen, welche im COC festgehalten sind soll die Ursache für die „nicht mögliche Umlastung“ sein.
So, bin erstmal im Urlaub

[Homer2]

Also zum Ablasten des 3.5t auf 3.2t: Nachdem ich einen kompetenten Mitarbeitenden gefunden hatte, konnte dieser mir bestätigen, dass es keine baulichen Unterschiede gibt. Ein Auflasten wir jedoch seitens Mercedes nicht genehmigt, wie oben auch von euch erläutert.

Falls jemand mal eine ungefähre Richtung zum aktuell möglichen Rabatt benötigt: Es konnten mir ca. 35% Nachlass gewährt werden (Privat, Barzahlung, als nicht "Stammkunde"). Möglich ist dies durch das aktuelle Konjunkturpaket seitens Mercedes und Barzahlung.

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten und eure Hilfe! Wenn der Sprinter da ist und ausgebaut wird, werde ich bestimmt wieder eure Hilfe benötigen und die Fragen in einem gesonderten Thema stellen

[Rosi]

Bei dem 3,2er ist das zulassungsfähige Mindestgewicht geringer - ein 3,5er muss mindestens 2611kg (ist wohl neu) haben, um zulassungsfähig zu sein ...

Könnte man das Mindestgewicht nach dem Ein-/Aus-/Umbau nachweisen, stände einer Auflastung theoretisch nicht mehr entgegen
Meinen T1N 216CDI aus 2003 ließ ich 2008 aufgrund der Achslasten "unter gleichmäßiger Lastverteilung" auf 3,2t auflasten, bezweifle jedoch inzwischen, daß es ganz koscher war.

[Darth Fader]

Könnte man das Mindestgewicht nach dem Ein-/Aus-/Umbau nachweisen, stände einer Auflastung theoretisch nicht mehr entgegen

...dann musst du ihn nur selbst zulassen...
War ja vor Jahrzehten beim Traumsprinter schon hakelig - und heutzutage wird es wohl dank Abgasproblematik nicht einfacher.

[Vanagaudi]

Ich glaube, an einen Privatkäufer wird ein untergewichtiges Fahrzeug nicht mehr ausgeliefert. Da muss man sich Hilfe von einem Ausbaupartner holen.

[Hallenser]

Da ich (mal wieder ) noch ein paar „Kleinigkeiten“ nachgeordert habe und so zwei,drei Sachen der ursprünglichen Bestellung nicht brauche (nur wegen Mindestgewicht bestellt), habe ich mich dazu nochmal erkundigt.
Man kann auch privat das Fahrzeug „untergewichtig“ bestellen - in der Bestellung steht dann: nicht zulassungsfähig.
Das Fahrzeug wird dann ohne Zulassung übergeben und man kann es zu sich (oder Werkstatt) überführen, oder beim Händler auf dem Hof „ausbauen“. Es sollten „unveränderliche“ Einbauten sein - was das ist liegt im Ermessen des Prüfers - Die originale Holzauskleidung hinten ist ja auch leicht demontierbar, zählt aber zum Fahrzeuggewicht
Danach wird das Fahrzeug von Mercedes gewogen, man bekommt die CoC Papiere mit dem entsprechenden Eintrag und kann dann das Fahrzeug zulassen.

[Sprintmaster667]

Hallo, ich möchte nochmal das Thema aufgreifen. Ich möchte einen 907 316cdi gebraucht kaufen, Gewichtsvariante 3.200 kg. Könnt ihr mir sagen ob hier eine Auflastung möglich ist auf 3.500 kg oder evtl. mehr? Im fahrzeugschein steht zlgg. 3.5 T, bei F1/F2 aber nur 3200.

Vielen Dank für euren Rat, Grüße, David

[der.harleyman]

Wenn Du die COC-Papiere dabei hast und dort 3.5t vermerkt sind, sollte das kein Problem sein. Dann sollte es ein einfacher Gang zu TÜV, DEKRA etc sein und Du hast die 3,5t.