E gegen D.....

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Re: E gegen D.....

#16 

Beitrag von Reisender »

Nehmen wir mal die von Steffen G zitierten 19,5kWh/100km als Grundlage.
1 kW Leistung hieße bei normalen 230V Spannung gerundet 5 A Stromstärke, also 1kWh diesen Strom 1 Stunde lang, also rund 19,5 Stunden für das Auto. Will man es "nur" 3 Mal so schnell, sind das 15 A, oder 10 Mal so schnell, dann eben 50 A. All dies durchs normale Stromnetz zusätzlich zum normalen Verbrauch der Menschen. Wer hat da nix im Kopf und jemand hat das Umrühren vergessen? Ich will jetzt die Rechnerei nicht auf die Spitze treiben, aber es ginge ja dann nicht nur um das 1 Auto meines Bespieles. Dehnen wir es auf nicht nur 1 Straße in einem Ort, sondern aufs ganze Land aus...Ok.
Jetzt braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Kupferpreise wegen neuer Netze und der E-Motoren durch die Decke gehen und die Netze zusammenbrechen. Man braucht ja nur unsere geliebten Schweizer anzuschauen mit ihrer Zugtaktung, dass jeweils zur vollen Stunde alle Züge abfahren sollen. Dank intelligenter Mitarbeiter, die die Abfahrten gezielt "entzerren", bricht zwar regelmäßig die Spannung ein, aber nicht das Netz des Bahnstroms zusammen.
Sind wir wieder am Punkt des berühmten Märchens vom wichtigsten Körperteil des menschlichen Körpers. Wie heißt der andere Spruch? Gott, schmeiß Hirn vom Himmel, aber nimm den Bedürftigen vorher Schirme und Unterstände weg.
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Re: E gegen D.....

#17 

Beitrag von Steffen G. »

Vanagaudi hat geschrieben: 04 Mai 2021 17:05
Exilaltbier hat geschrieben: 04 Mai 2021 16:41 ideologisches SaudurchsDorfTreiben
Wird aber auch von denen ausgeführt, die ein E-Auto gundsätzlich ablehnen. Es gibt gute Gründe für ein E-Auto, aber ebenso gute Gründe gegen ein E-Auto. Je nach Anwendung ist das eine oder andere besser geeignet. Wieso wird eine entweder-oder Entscheidung herbeigerufen, die das jeweils andere ausschließt? Da ist jede weitere Diskussion sinnlos.
Da gebe ich dir Recht, ein entweder-oder Entscheidung ist nicht hilfreich. Statt dessen sollte man das Ganze nüchtern, und auf den Anwendungsfall betrachten.
Du schreibst ja selbst das es einige Anwendungen (Amazon, UPS) gibt wo es Sinnvoll ist. Dies war ja auch schon in der Vergangenheit so, E-Gabelstapler werden viel eingesetzt. Aber bei all diesen Systemen ist die Aufladung zentral an einem Ort, und kann an diesem auch optimiert werden.
Für eine Universelle Nutzung ist aber ein Netz mit Ladestationen notwendig. Die Investitionen die hier getätigt werden, können meiner Meinung nach besser eingesetzt werden, zumal trotz des kostspieligen Ausbaus keine großflächige Nutzung in der Bevölkerung möglich ist. Auch sind die Ladungsprofile bei z.B. Auflieferern/lokalen Busunternehmen ect. kalkulierbar, da die Einsatzzeit kalkulierbar ist (meist zur Arbeitszeit). Somit ist die Ladung in der Nacht auch wirtschaftlich und Netzverträglich.

Ich bleib bei der Meinung das ein BEV nur eine Randerscheinung sein wird. Hier hat sie auch ihre Daseinsberechtigung. Aber der Bevölkerung vorzugaukeln, das ein E-Auto die Zukunft für alle ist stimmt einfach nicht.
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Re: E gegen D.....

#18 

Beitrag von Vanagaudi »

Reisender hat geschrieben: 04 Mai 2021 17:421 kW Leistung hieße bei normalen 230V Spannung gerundet 5 A Stromstärke, also 1kWh diesen Strom 1 Stunde lang, also rund 19,5 Stunden für das Auto. Will man es "nur" 3 Mal so schnell, sind das 15 A, oder 10 Mal so schnell, dann eben 50 A. All dies durchs normale Stromnetz zusätzlich zum normalen Verbrauch der Menschen.
Ich verstehe deine Rechnung nicht so ganz. Ich würde sie daher anders herum ausführen. Es gibt verschiedene Lademöglichkeiten für batterieelektrische Fahrzeuge an der Hausinstallation, die sich in Leistungsklassen unterscheiden lassen:
  • 2,30kW bei Ladung über eine normale Steckdose (10A)
  • 3,68 kW bei Ladung über eine einphasige Wallbox (16A)
  • 11kW bei Ladung über eine dreiphasige Wallbox (3x16A)
  • 22kW bei Ladung über eine dreiphasige Wallbox (3x32A)
  • 44kW bei Ladung über eine dreiphasige Wallbox (3x63A)
Dazu ein paar Vergleichsdaten: Ein Hausanschluss ist üblicherweise mit 3x63A abgesichert. Eine übliche Wallbox besitzt 11kW, die eingebauten Ladegeräte in den Fahrzeugen besitzen oft nicht mehr Leistung. Ein Warmwasser-Durchlauferhitzer zum Duschen besitzt für ausreichend Warmwasser 21kW Anschlussleistung. Ein Kochfeld mit vier Platten besitzt einen Anschlusswert von 7,5kW, ein Backofen von 3kW bis 4kW.

Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Haushalts teilt sich über den Tagesverlauf in etwa so ein:
  • Zwischen 00:00 und 06:00 -> 30%
  • Zwischen 06:00 und 17:00 -> 60% (mit Ausnahme Sonntags 12:00 bis 13:00 -> 100%)
  • Zwischen 17:00 und 21:00 -> 80% (mit Ausnahme Samstags, in dieser Zeit -> 100%)
  • Zwischen 21:00 und 00:00 -> von 80% auf 30% absinkend
Aufgrund dieser nicht konstanten Stromabnahme der Haushalte besitzen die Wallboxen ausnahmslos vom Stromlieferanten gesteuerte Abschalteinrichtungen. Bei unserem Stromlieferanten wird die Wallbox derzeit in festgelegten Zeiten von 07:00 bis 17:00 und von 20:00 bis 04:00 freigeschaltet. Das bedeutet auch, ein angeschlossenes Fahrzeug wird zwischen 04:00 und 07:00 und zwischen 17:00 und 20:00 nicht aufgeladen.

Ich sehe hier keine mögliche Überlastung der städtischen Stromverteilung. Sollte die tatsächlich eintreten, können die durch die Ladestationen erzeugten Lasten jederzeit von dem Stromversorger abgeworfen werden.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: E gegen D.....

#19 

Beitrag von Reisender »

Lieber Vanagaudi,
ich verstehe Deine Aussagen und Feststellungen. Sicher, wenn man das Netz optimal durch externe Beschaltung nutzt, verbessert sich Vieles.
Frage 1 ist dann, ob Gerichte dann wieder mit ihrer heiß geliebten Verhältnismäßigkeit kommen.
Frage 2 ist für mich, wie eng am Limit die verlegten Leitungen ausgelegt sind und es nicht durch Überbelastungen zu Zerstörungen kommt.
Ich sehe es jetzt bei uns an einem Supermarkt, der einen Teil seines Parkplatzes zu einem Ladeparkplatz für E-Autos machen will. Die Stadwerke ziehen vom Umspannwerk heftige neue Kabel dorthin, ohne die es offenbar nicht geht.
Im Übrigen gehe ich von meinen Überlegungen von meiner Wohnung aus. Wenn die Spül- und die Waschmaschine laufen und auf dem Herd aufwändig gekocht wird, dann sind die Sicherungen der 3 Phasen am Stromzähler schon mehr als handwarm und das schätze ich hoch. Kann sein, dass ich nicht ganz richtig liege.
Grüße
Heiner
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Re: E gegen D.....

#20 

Beitrag von Vanagaudi »

Du darfst eine öffentliche Ladestation, wie diese am Supermarkt, nicht mit einer heimischen Wallbox vergleichen. Eine öffentliche Ladestation sollte schnellladefähig sein. Niemand will fünf bis sieben Stunden warten, bis die Batterie gefüllt ist. Da wird mit 150kW bis 350kW pro Anschluss geladen. Das schafft dein Hausanschluss nicht, da ist normal bei 44kW Schicht. Außerdem ist die Schellladung nicht gut für die Effizienz und zusätzlich schlecht für die Batterielebensdauer.

Dass deine Haussicherung bei großen Strömen warm wird, kann völlig normal sein. Denn über die erzeugte Wärme ermittelt die Sicherung, ob der durch sie fließende Strom dauerhaft für den angeschlossenen Leitungsquerschnitt verträglich ist. Wenn die Sicherung zu warm wird, löst sie aus (thermische Auslösung). Es kann aber auch sein, dass die Kontakte deiner Sicherung bereits marode sind und einen zu hohen Übergangswiderstand besitzen.
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#21 

Beitrag von derHenry »

Hochinteressante Doku:
https://youtu.be/1yf33HOz8ug

Ich bin kein Gegner von E Autos, aber diese KW Protzen von Tesla, Porsche u. s. w. haben mit umweltfreundlich überhaupt nichts zu tun. Das einzige was die weniger produzieren ist Lärm. Das ist zwar auch nicht schlecht aber zu wenig.

Wer den Film ansieht merkt es gäbe vernünftige Wege ohne Lithium
Gruss Henry
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Re: E gegen D.....

#22 

Beitrag von Schnafdolin »

Exilaltbier hat geschrieben: 04 Mai 2021 16:41 Mit dem Retten des Planeten mittels seligmachendem E-Auto scheinen aber Viele auch nicht zu verstehen, dass das E-Auto nur in Teilen Europas, Kanada und USA und in einigen Ballungsräumen in China etwas Infrastruktur fürs Laden besteht.

Das ist auch mein gedanklicher Ansatz: OK, ich kann nachvollziehen, dass eben GERADE in den Ballungsräumen, wo auch die Infrastruktur zur Verfügung steht, elektrisch betriebene Fahrzeuge in Zukunft zu priorisieren sind. Dort stinkts ja so schon reichlich aus Müllschluckern, Ablufthauben, Abgasen aus Fahrzeugen, Küchen, Kellerschächten, und hunderttausende Kehlen produzieren CO² (dass Kühe das auch tun, ist ein beliebtes Thema, beim "Zuviel Menschen" traut sich keiner).
Ich fahre jeden Morgen 20Km über Land, dann durch den Wald und ....dann kommt die Stadt- im Winter muss ich die Umluftklappe aktivieren, so stinkt die Stadt für den von außen kommenden. Im Sommer muss ich da so durch :? OK- also sollte der Verkehr so weit wie möglich auf E- Mobilität umgebaut werden, das leuchtet mir ein. Auf dem Land ist das nicht ganz so wichtig, aber dort wohnt wiederum der Strom...

Was mir nämlich überhaupt nicht einleuchtet ist, dass der Strom, weil er nicht mehr aus in der Lausitz immer noch reichlich vorhandener Braunkohle oder in Atomkraftwerken herstellbar ist, aus der Windkraft kommen soll und damit "vom Land". Deutschland produziert keine 25% seines Strombedarfs aus der Windkraft und will diese forcieren- was den Widerstand der Landbevölkerung (nicht der Städter) hervorruft. Dieser Strom ist im Moment nicht speicherbar- er ist aber auch nicht wie ein Kraftwerk bei großer Nachfrage einfach so mal zu produzieren. Der Supergau wäre morgens zwischen 5 und 10 und dann ausgerechnet Windstille. Da wir hier bis vor kurzem unseren Strom zu 100% aus Braunkohle bekamen, hat uns die Windradschwemme noch leidlich verschont, die Gegenbewegung ist aber spürbar und auch Thema hier. Drei Windräder vorm Nachbarort reichen- man sieht sie von überall her.

In Brandenburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein, Niedersachsen... sieht das schon anders aus. Dort gabs nie Kohle. Die waren dort froh, dass Strom aus der Dose kam und der wurde in den letzten Jahren vermehrt mit Windkraft erzeugt. Ich fahre regelmäßig in Richtung Wismar und Lübeck. Hinter Berlin, wo die Abstände zwischen den Dörfern weiter werden und der Blick übers Land auch, sieht man nur und ausschließlich, egal wo man sich befindet, Windräder, Windräder und nochmals Windrä... und trotzdem fährt dort keiner elektrisch, weils dort nichts gibt außer Fuchs, Hase und Erholung. Aber die Landschaft ist zur Sau, genau so wie Elon Musk's seine nur kühlschrankgroßen Satelliten in ihrer (noch nicht einmal vollzähligen) Menge den Nachthimmel zur Sau machen.
Wenn keine vernünftigen Speichertechnologien existieren- was macht man mit überschüssiger Energie oder wenn kein Wind weht? (Ich frage für einen Freund...) Noch mehr Windräder aufstellen heißt die Lösung in Deutschland.

Exilaltbier hat geschrieben: 04 Mai 2021 16:41Das ist bei uns m.E. auch nur ideologisches SaudurchsDorfTreiben der Politischen weil Grüner Anstrich Wähler und Macht generiert.
Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Deutschland- Autoland. Aber auch Wählerland. Und die Generation, die sich ihre Zukunft nicht versauen lassen will, wird immer größer, dabei auch verständlicherweise grüner. Grüner wirds in Deutschland umweltmäßig nicht (siehe Windräder...) , dann wenigstens die Leute wählen, die das versprechen.

Übrigens: Grillsaison geht los. Schön fett Schweinesteak auf den Grill geschmissen und alle eingeladen. Aber wehe, wenn der Bauer die Schweinegülle auf'm Feld breitfährt. Da, wo der Mais für die schönen Veggie- Burger wachsen soll :idea:

Gruß aus der Lausitz, da, wo der Strom früher herkam
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Re: Hier heist es :D gegen E

#23 

Beitrag von Vanagaudi »

derHenry hat geschrieben: 05 Mai 2021 08:16Wer den Film ansieht merkt es gäbe vernünftige Wege ohne Lithium
Danke für den Hinweis, diesen Film gibt es auch ohne Youtube aus der ARD Mediathek.

Die Bericht, der hier abgeliefert wird, sind schon in den Kommentaren auf Youtube zerpflückt worden. Auch Volkswagen hat Gelder in Forschung von BTL und GTL gesteckt. Die Techniken, die der Film aufzeigt, sind alle schon vorhanden und werden eingesetzt. Nur der Sprung zur Direkteinspritzung von Gas in den Brennraum wurde bislang nicht umgesetzt, Gas wird bislang nur als Saugrohreinspritzung eingebaut. In dem Film geht es um die Verfeinerung der Technik. Selbst im Sprinter konnte man die Gasmotoren als M111.979 (NGT), M111.984 (LGT) und M271.951 (LGT oder CNG) erhalten. Es wurden jedoch nur geringe Stückzahlen verkauft.

Aber wenn ich so zurückdenke, die allgemeine Dikussion der Konsumenten um Biodiesel oder Ethanolbeisetzung beim Benzin waren eher negativ besetzt. Heute spricht niemand mehr davon.
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Re: E gegen D.....

#24 

Beitrag von Darth Fader »

Schnafdolin hat geschrieben: 05 Mai 2021 08:44In Brandenburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein, Niedersachsen... sieht das schon anders aus. Dort gabs nie Kohle. Die waren dort froh, dass Strom aus der Dose kam und der wurde in den letzten Jahren vermehrt mit Windkraft erzeugt. Ich fahre regelmäßig in Richtung Wismar und Lübeck. Hinter Berlin, wo die Abstände zwischen den Dörfern weiter werden und der Blick übers Land auch, sieht man nur und ausschließlich, egal wo man sich befindet, Windräder, Windräder und nochmals Windrä... und trotzdem fährt dort keiner elektrisch, weils dort nichts gibt außer Fuchs, Hase und Erholung. Aber die Landschaft ist zur Sau, genau so wie Elon Musk's seine nur kühlschrankgroßen Satelliten in ihrer (noch nicht einmal vollzähligen) Menge den Nachthimmel zur Sau machen.
Wenn keine vernünftigen Speichertechnologien existieren- was macht man mit überschüssiger Energie oder wenn kein Wind weht? (Ich frage für einen Freund...) Noch mehr Windräder aufstellen heißt die Lösung in Deutschland.
Wenn du diese vereinzelt stehenden Zimmerventilatoren als Zukunft siehst - dann fahr (schwimm) mal in die Windparks in der Nordsee...
Um mal ein wenig von den Scharmützeln abzulenken - die Autoindustrie ist in Deutschland nicht soo rückständig, wie man denkt...
Aber man muss dem Verbraucher auch das bieten, was er haben will. SUVs braucht keiner - trotzdem kauft sie sogar die kleine Lehrerin in der Großstadt, die NIE ausserhalb der Stadt unterwegs ist.

Im Hintergrund rüstet die KFZ Industrie aber ganz stark auf die H2 Technologie um - es braucht aber noch ein paar Lehren aus dem Aufbau des E-Ladetechnik-Netzes, denn Wasserstoff-Ladestationen baut man nicht mal eben in voller Breite überall auf.
Im Gegenzug speichert H2 aber hervorragend 'elektrische' Energie. Aber die Herstellung für die breite Anwendung ist noch nicht ausgereift. Weder die der Zellen, noch die des Wasserstoffs.
Gerade im Bereich des Transportwesens wird man jedoch nicht um diese Technologie herum kommen; kein LKW (auch nicht die Sprinterklasse) schafft Langstrecke auf E-Basis. Die Feldversuche mit Oberschienen sind zwar vielversprechend - aber eben von einer viel komplexeren Netzstruktur abhängig.
Auch in dieser (r)Evolution wird zunächst der Handwerklich/industrielle Bedarf nach Technik befriedigt und danach der private. Das war bei der Dampfmaschiene/Verbrenner/Elektromobilität schon so und wird auch nun kommen...
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Re: E gegen D.....

#25 

Beitrag von Tüdelbüdel »

Darth Fader hat geschrieben: 05 Mai 2021 09:45 kein LKW (auch nicht die Sprinterklasse) schafft Langstrecke auf E-Basis. Die Feldversuche mit Oberschienen sind zwar vielversprechend - aber eben von einer viel komplexeren Netzstruktur abhängig.
Das ist richtig.

Aber warum muss ein LKW überhaupt Langstrecke fahren? Bevor man die Autobahnen mit Oberschienen ausrüstet wäre es sinnvoller, die LKW gleich auf die schon vorhandenen Schienen zu setzen.
Mit einem gut ausgebauten Güterverkehrsnetz müsste eigentlich nur die ersten und letzten 100km ein LKW genutzt werden.

Dazu bräuchte es nur politischen Willen und 20-30 Ladebahnhöfe. Und Verständnis des Verbrauchers, das ein Paket von Hamburg nach München dann eben zwei Tage benötigt.

Dank der CO2-Steuer werden die Kraftstoffpreise ja weiter steigen, dass fördert dann vielleicht auch das gute alte "buy-local".
Mir ist es ohnehin schleierhaft, warum im Supermarkt neben dem regionalen Joghurt von Hansano noch Weihenstephan und Müller aus Süddeutschland steht.

Kann er ja gerne, darf dann aber auch gerne teurer sein, wenn er so weit transportiert wird.

Und wenn ich hier im Forum lese, dass einige ihren Sprinter nutzen, weil sie täglich mehrere hunderte Kilometer mit Vollgas zu einer Baustelle heizen müssen, dann läuft doch auch was grundsätzliches falsch (Firma am falschen Ort?). Bei speziellen Leistungen kann ich das ja nachvollziehen, bei allgemeines Handwerkerleistungen eher weniger.

Mein Fazit:
Man sollte nicht alles über einen Kamm scheren. Elektro, Wasserstoff, Diesel und Benzin haben sicher alle Ihre Nischen und Daseinsberechtigung.

Wir alle sollten uns aber fragen, ob der derzeitige Wahnsinn auf den Straßen und durch schlaue Lösungen nicht insgesamt reduziert werden kann.
Da haben alle was davon, egal mit welchem Fahrzeug sie im Stau, auf dem Parkplatz oder im Wald stehen.
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Re: E gegen D.....

#26 

Beitrag von Darth Fader »

Tüdelbüdel hat geschrieben: 05 Mai 2021 14:00Aber warum muss ein LKW überhaupt Langstrecke fahren?
...ich bin da ganz bei dir - aber "Langstrecke" heißt beim LKW eben auch, dass er einen "Arbeitstag" des Fahrers von +/- 9 Std. schafft. Und nicht im Paketbotenmodus "ich lauf von Haus zu Haus", sondern auch mal 300-400km über mehrere Stationen und ggf. auch eine zweite Schicht ohne 5-10 Std. Ladepausen schaffen.
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Re: E gegen D.....

#27 

Beitrag von dg0ocg »

Tüdelbüdel hat geschrieben: 05 Mai 2021 14:00
Aber warum muss ein LKW überhaupt Langstrecke fahren? Bevor man die Autobahnen mit Oberschienen ausrüstet wäre es sinnvoller, die LKW gleich auf die schon vorhandenen Schienen zu setzen.
Mit einem gut ausgebauten Güterverkehrsnetz müsste eigentlich nur die ersten und letzten 100km ein LKW genutzt werden.

Guten Abend...

Deine Aussage hat mich mal wieder animiert beim Milchmädchen vorbeizuschauen und mit ihr den Taschenrechner zu schwingen....

Geht das denn überhaupt?

Ich muss natürlich ein paar Annahmen treffen bzw. Analogien übertragen, für die ich auf die Schnelle keine Daten recherchieren konnte.

Als Strecke habe ich mir mal die Warschauer Allee von Frankfurt / Oder ins Ruhrgebiet - die A2 (A10 / A14) rausgesucht. Da ist ja richtig ordentlich LKW Verkehr...

- 19000 LKW / d sind auf der A2 unterwegs

- bei einer gerundeten Trailerlänge von 14 m macht das eine Gesamtlänge von 266 km

- Ein Standardgüterzug der DB hat eine Länge von 700 m --> also 50 LKW = 1 Güterzug

- Das würde bedeuten, dass 380 Güterzüge auf der Strecke FfO/Duisburg >>zusätzlich<< zu dem bestehenden Verkehr auf der Strecke unterwegs sein müssten.

- Für die Strecke Minden - Hannover - Braunschweig - Magdeburg konnte ich eine Planung für 2025 / 2030 von 160 Zügen / d recherchieren (eine aktuelle Zahl habe ich nicht gefunden). Ich nehme jetzt mal an, dass das auf meiner betrachteten Gesamtstrecke von Ost nach West auch so ist und das die 160 Züge / d auch jetzt bereits gefahren werden. Daraus lässt sich ausrechnen, dass die Bahn bereits 8040 LKW / d auf dieser Strecke ersetzt. Also...6,7 Züge / h bzw. 9 Minuten Zugabstand....

- Bei >>zusätzlich<< 380 Zügen sinkt der Zugabstand auf 2,6 Züge / Minute bzw. es rollen 22,5 Züge pro Stunde über das Gleis.

- Insgesamt wären also 540 Züge unterwegs, was eine gesamte Zuglänge von 378 km ausmacht. (Bahnstrecke von FfO nach DU rd. 650 km) Wenn ich jetzt das auf beide Richtungen teile, dann ist jeweils ein Viertel der Strecke mit einem Zug vollgestellt.

- Anschaffungspreis für eine E-Lok gemittelt: 4 Mio €.... 380 zusätzliche Loks... = 1,5 Mrd €

- Anschaffungspreis für einen Güterzugwagen gemittelt: 100000€ ... zusätzlich 19000 Wagen (1 LKW = 1 Wagen) = 1,9 Mrd €

- zurück zum Zugabstand: 2,6 Züge / Minute sind wohl unzulässig. Normal scheinen so 9 Minuten Zugabstand zu sein. d.h. um einen Zugabstand von 9 Minuten zu erreichen, müsste man die Gleisfläche um den Faktor 3,5 vergrößern... d.h. es müssten 1625 km Gleis neu gebaut werden. Das wären dann ein mindestens 5 - gleisiger Ausbau der Strecke - das ist meiner Meinung schon gar nicht machbar. Und da habe ich den Personenverkehr auf der Strecke noch gar nicht betrachtet!! 6 Gleisig dürfte mit dem Personenverkehr realistisch sein.

- Bei einem Preis für 1 km Gleisneubau von 750.000 € (kein ICE Schnellfahrstreckenniveau - da lägen wir bei bis zu 8 Mio € / km) würde der Ausbau dieser Ost - West Strecke 1,2 Mrd € kosten. Was ich jetzt nicht weiß, ob da Planungskosten etc. mit dabei sind.

- Also...Gesamtkosten für die Bahn: 4,6 Mrd € (zum Vergleich...die ICE Trasse von Erfurt nach Ebensfeld durch den Thüringer Wald hat 7,6 Mrd. € gekostet und da hatte die Bahn arg zu kauen gehabt, die Kosten überhaupt zu schultern). Und das ist nur EINE Strecke....Gefühlt, wenn wir den gesamten LKW Verkehr in Deutschland auf die Schiene bringen wollen...dann könnte ich mir Investitionskosten von 50 - 100 Mrd € ins Schienennetz vorstellen.



So...und da das Milchmädchen wunderschöne Augen hat...habe ich mich bestimmt hier und da ein wenig verrechnet oder habe einen Denkfehler gemacht. Man(n) lässt sich halt zu leicht ablenken. Aber ich denke, dass ist nicht so wild, weil es ja nur mal eine Verdeutlichung sein soll, was es eigentlich heißt, den LKW Verkehr auf die Schiene zu verlegen. M.E. ist das nicht machbar....auch wenn es aus ökologischer / ökonomischer / volkswirtschaftlicher Sicht wünschenswert wäre.

Die Verlagerung des LKW Verkehrs auf die Schiene hätte noch einen entscheidenden Vorteil...wir hätten mit den Sprinter ordentlich Platz auf der Autobahn... :mrgreen:

Schönen Abend...

Timm
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tercedes (06 Mai 2021 21:40), Reisender (06 Mai 2021 21:54), der.harleyman (06 Mai 2021 21:58), Mopedfahrer (07 Mai 2021 00:56)
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Re: E gegen D.....

#28 

Beitrag von Tüdelbüdel »

Es geht sicher nicht überall und nicht für alle LKW.

Es müssen auch nicht alle 19000 LKW auf die Schiene. Von denen fahren bestimmt auch einige nur Teilstrecke.

Jeder LKW der die Stecke nicht fährt ist eine Entlastung. Für den Verkehrsfluss, für den Straßenkörper und die Umwelt.

Der LKW wird immer das schnellste, günstigste und praktischste Transportmittel sein, hat aber auch seine Nachteile.

Die Frage ist daher doch, was wir tun können, damit es weniger LKW werden.

Da gibt es sicher nicht für jede Strecke eine Einheitslösung.
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Re: E gegen D.....

#29 

Beitrag von der.harleyman »

Halli hallo,
das ist ja mal wieder ein tolles Thema!
In wesentlichen Zügen stimme ich den bisherigen Äußerungen zu. Als jemand, der selbst mal im Kfz.Handwerk gearbeitet hat, habe ich da auch meine ganz eigene Sichtweise und Meinung.

Vorab: Ich ziehe meinen Hut vor Greta! Sie hat es geschafft Schwung in eine Diskussion zu bringen, die viel zu lange langweilig, langwierig und ergebnislos geführt wurde.
Es wird unbequem, wenn wir uns umstellen müssen. Und es wird in einzelnen Bereichen auch teurer werden.
Aber immer noch größere Motoren zu kaufen, die nur auf dem Papier (NEFZ) sparsam sind, geht in die falsche Richtung! Leider ist dies immer noch Alltag und Realität!
Praktisch alle Hersteller können mehr Sportmodelle verkaufen, als Sie im Sinne von Flottenverbrauch kompensieren können.
Mein alter 230CE fährt max. 200km/h und verbraucht dabei max. 12 Liter/100km. Ein Opel Mokka mit 1,4L Turbo Ecoflex genehmigt sich bei 200km/h 22-24L/100km/h.

Natürlich wird Elektromobilität nur ein ganz gewissen Bereichen funktionieren und somit auch umgesetzt werden (können).
Der Verbrenner als Standardmotorisierung wird aussterben. Punkt. Die übernächste Generation wird auf den Verbrenner schauen wie unsere Großeltern auf die Dampfmaschine.
Es gibt allerdings kurzfristig kein funktionierendes Alternativ"rezept". Vollständige Elektromobilität scheitert sowohl an der verfügbaren Leitungskapa in den Netzen der örtlichen Versorger, als auch an fehlenden Ladesäulen in Ballungsräumen.

Sythetische Kraftstoffe sind mangels Rohmasse nicht in der erforderlichen Menge produzierbar. Das ist längst berechnet und unstrittig. Dennoch wird von den Befürwortern des Verbrennungsmotors dies immer wieder als Rettung gepriesen. Das wird also auch nicht funktionieren.

Die Bahn kann den Gütertransport wie beschrieben ebenfalls nicht auffangen. Neue Strecken werden fast ausschließlich auf ICE ausgelegt. Wie war das mit der neuen ICE-Strecke nach München? Die dort stellenweise vorhandenen Steigungen packt kein beladener Güterzug mehr. Also kann auch nachts, wenn kein ICE mehr fährt, kein Güterzug auf die Strecke.

Interessant ist die aktuelle Entwicklung und ganze Sache beim Lkw-Sektor dennoch. Genauso wie man bereits vor Jahren verstanden hat, dass man nur mit Magerkonzept die Emissionen packt, weil kein DPF groß genug wäre die Partikel eines Lastzugs aufzufangen. Also wurde konsequent die Einspritzmenge reduziert und die damit entstehenden Stickoxyde mit AdBlue bekämpft. Genauso wird nun der Schritt auf H2 gewagt.
Denn es wird kein Fernverkehr mit (akku-)gespeicherter Elektroenergie funktionieren.
Daher ist es ein Schritt in die richtige Richtung endlich auf Wasserstoff zu setzen, auch wenn noch kein Netz vorhanden ist. Wenn die ersten Speditionen Ihre Großbestellungen abgeben, werden die Tankstellen sehr schnell folgen. Damit erst entsteht dann auch die Chance einen Pkw auf diese Weise mit Energie zu versorgen.
Langfristig müsste man im großen Stil in Nordafrika Solarfarmen errichten und betreiben, die dann den Strom zur CO2-neutralen Wasserstoffgewinnung liefern. Sonne gibt es dort im Überfluss, Umweltschäden sind nicht zu erwarten, Arbeitsplätze in dieser Region würden helfen Abwanderung zu stoppen, Energie wäre endlich mit gutem Gewissen konsumierbar.

Lokal / regional könnte man auf batteriebetriebene Konzepte setzen.
Große Strecken könnten mit H2 in nahezu allen Fzg.-Klassen problemlos abgedeckt werden.
Verbrennungsmotoren werden in Nischen mit erhöhtem Anteil Biosprit z.B. E50 in geringer Stückzahl weiter vorhanden sein.
Eine andere Alternative sehe ich mkittelfristig nicht.
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Re: E gegen D.....

#30 

Beitrag von dg0ocg »

der.harleyman hat geschrieben: 06 Mai 2021 22:39
Die Bahn kann den Gütertransport wie beschrieben ebenfalls nicht auffangen. Neue Strecken werden fast ausschließlich auf ICE ausgelegt. Wie war das mit der neuen ICE-Strecke nach München? Die dort stellenweise vorhandenen Steigungen packt kein beladener Güterzug mehr. Also kann auch nachts, wenn kein ICE mehr fährt, kein Güterzug auf die Strecke.
Guten Morgen...

ich weiß jetzt nicht, welche ICE Strecke Du meinst...aber die NBS Erfurt - Ebensfeld ist für den Güterverkehr ausgelegt. Die Bauwerke / Fahrbahn wäre diesen Belastungen gewachsen....Aaaaaber....das Problem sind wohl die große Anzahl an Ein-Röhren-Tunneln. Als ich an der Trasse noch gearbeitet hatte, war die Rede, dass das Bayerische Eisenbahnbundesamt einem Güterverkehr auf der Trasse nicht zustimmt. Man hat dort Bedenken gehabt, dass wenn sich zwei Züge in einem Tunnel begegnen, der Luftdruck die Güterzüge beschädigen würde.

Auf der NBS gibt es nicht die Steigungen wie auf der NBS Köln - Frankfurt, wo der TGV die eine Steilstrecke nicht hochgekommen ist und dann abgeschleppt werden musste. Der ICE schafft die Steigung aber auch nur mit Schwung holen...

Generell...ich wollte mit meiner Milchmädchenrechnung nicht ausdrücken, dass ich gegen eine Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene bin. Im ganzen Gegenteil....ich erachte das für den Güterfernverkehr für die einzig kluge / ökologische Variante. Sie wird nur keiner finanzieren wollen... Auch der Personenfernverkehr gehört m.E. auf die Schiene...an den explosionsartig gewachsenen Fahrgastzahlen auf der Strecke Berlin - München sieht man hervorragend, dass wenn das Angebot da ist (4 h Fahrzeit - das schaffe ich mit dem Auto niemals), dass es auch genutzt wird.

So, muss los...der 6 Zylinder will Diesel verbrennen...

Viele Grüße

Timm
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