Ausbau vs. Reparierbarkeit / Zugänglichkeit

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Gelöschter User

Ausbau vs. Reparierbarkeit / Zugänglichkeit

#1 

Beitrag von Gelöschter User »

 Themenstarter

Hallo miteinander,

mich würde mal Eure Meinung zum Thema Reparierbarkeit vs. Ausbau / Dämmung etc interessieren.
Ich habe einen Sprinter Kombi (also rundum verglast) L2H2 von 2008 und bin gerade dabei diesen auszubauen bzw die dafür erforderlichen Vorbereitungsarbeiten zu erledigen.

Ich stehe nun vor folgendem Szenario:
der Sprinter soll mit Armaflex gedämmt werden und beim Campen kommen an die Scheiben noch Magnet-Matten von Project Camper.
Das hatten wir bereits bei unserem T5-Kombi so gemacht und das hat bei uns von der Wärmeisolierung mit der Standheizung bis in die leichten Minusgrade locker gereicht.

Da der Sprinter, gerade die älteren Modelle ja nicht gerade für wenig Rost bekannt sind stelle ich mir die Frage, ob es in den bekannten Problembereichen überhaupt Sinn macht hier eine Dämmung aufzukleben.
Gedämmt habe ich bis dato nur das Dach, die Seiten vom Dach und die Fahrerkabine.

Bauchweh habe ich vor allem bei den Seitenteilen, zumindest unterhalb der Plastikleiste sowie beim Boden.
Hier muss man ja denke ich rostmässig doch auf die Dauer gesehen ein paar Mal ran, das wird halt schwierig wenn da Armaflex verklebt wurde.
Der Rost ist zwar aktuell bereits entfernt und die Gnupsies der Seitenteile werde ich von innen mit Dekaflex abdichten, aber ob das dann 100%ig rostfrei bleibt bezweifle ich.

Meine Idee:
Im Bereich der Seitenverkleidung unterhalb der Fenster sowie beim Boden dämme ich nicht das Fahrzeug sondern die originale Seitenverkleidung von innen bzw die Unterseite des Holzbodens / der Bodenplatte. In dem Fall hätte ich beim Ausbau der Möbel problemlos die Möglichkeit an die neuralgischen Punkte des Sprinters zu kommen :)
Ebenso bei den Radkästen. Hier würde ich eine Kiste rumbauen die gedämmt wird, ohne Armaflex auf die Radkästen selbst zu kleben.

Die Holme werde ich nicht dämmen / überkleben, das hatte ich bei meinem T5 Fensterbus auch nicht gemacht und das hat wie bereits erwähnt auch gut funktioniert.

Ich habe bis jetzt noch niemanden gesehen, der die Dämmung nicht auf seinen Blechboden sondern auf die Unterseite des Holzbodens geklebt hat.
Gibts hier einen Grund weswegen davon dringend abzuraten ist?
UweSch
Kennt sich schon aus
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Re: Ausbau vs. Reparierbarkeit / Zugänglichkeit

#2 

Beitrag von UweSch »

Ich habe zwar auch keine Erfahrung, habe aber trotzdem die Dämmung genau so wie Du es vor hast gemacht. Innen auf die Innenverkleidung an den Seiten und dann das ganze mit Nadelfilz überklebt.

Bei mir ging es nicht anders da mein Sprinter als Neuwagen mit Hohlraumversiegelung geflutet wurde daher auch kaum Rost.
Gelöschter User

Re: Ausbau vs. Reparierbarkeit / Zugänglichkeit

#3 

Beitrag von Gelöschter User »

 Themenstarter

Nach einigen weiteren angestellten Überlegungen tendiere ich jetzt stark zu einem Sandwichboden der so aussehen soll:

Originalboden ohne Dämmung direkt wie im Originalzustand wieder ins Fahrzeug legen und mit den Verzurrösen befestigen.

Darauf eine Unterkonstruktion aus 18mm-starken Latten befestigen und da dazwischen Armaflex reinkleben. Auf die Lattung kommt dann ein weiterer Holzboden (z.B. 9mm Siebdruckplatte o.ä.).
So hat man denke ich einen akzeptablen Kompromiss aus Dämmung und Rückbaufähigkeit :idea:
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Tüdelbüdel
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Re: Ausbau vs. Reparierbarkeit / Zugänglichkeit

#4 

Beitrag von Tüdelbüdel »

Ein "doppelter Boden" ist mE. nicht erforderlich und gewichtstechnisch eher nachteilig.
Ich habe mir einfach 10mm hohe 10mm breite Leisten aus Multiplex geschnitten und in Fahrzeuglängsrichtung verklebt.

Die Dellen im Boden habe ich mit 10mm Armaflex beklebt, damit eine ebene Fläche entsteht und dann 10mm Trocellen lose zwischen die geklebte Lattung gelegt. Darauf dann den Originalboden und die Trittstufe 10mm höher gesetzt.

Wenn es Rost gibt muss der Boden halt schlimmstenfalls raus, und der Streifen Armaflex wird an der betroffenen Stelle abgerissen und eine Latte entfernt.

Dauert wahrscheinlich 3 Minuten, wenn der Boden erstmal raus ist. Aber: den möchte ich wirklich niemals ausbauen müssen.
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