hljube hat geschrieben: ↑15 Nov 2020 12:53
Ich kann auch nur abraten. Meiner hat 2,9t Reisegewicht und
C42 STABILISATOR HA UNTER RAHMEN
C45 STABILISATOR VORDERACHSE VERSTAERKT
Der hat schon bei so mancher Anfahrt schräg zur Terrain Neigung die Hinterachstraktion verloren, weil die Verschränkung fehlte.
Das kann ich nur bestätigen. Ich habe ja nun die maximale Packung von Goldschmitt drin. Derzeit ist die Fuhre noch nicht ausgebaut und hat ~2,6t leer.
Ganz klar merkt man einen Riesenunterschied. Auf ganz bescheidenem Transporterniveau kommt schon fast ein leichtes Sportwagenfeeling auf.
Aber wenn man schräg eine Rampe anfährt, lupft er deutlich schneller eines der Hinterräder an. Dann greift das ESP sofort.
Die mögliche Verschränkung ist daher
deutlich eingeschränkt, seit die dickeren Stabis drin sind.
Auch sinkt natürlich bei nur einseitig auftretenden Fahrbahnunebenheiten der Komfort, weil es dann leichter mal das ganze Auto durchschüttelt.
Ein Beispiel sind Feldwege, bei denen mal rechts und mal links ein tiefes Loch auftaucht. Das Auto folgt den Unebenheiten viel stärker.
Logisch, denn die Federbewegung des Rades, das die Unebenheit wegstecken muss, wird vom Stabi auf die andere Seite übertragen und dorthin weitergegeben.
Das ist spürbar! Ich würde die Goldschmitt-Stabis nur dann empfehlen, wenn man trotz hohem Gewicht die Wankneigung weg haben will und dafür (s.o.) bereit ist,
auch Abstriche beim Komfort zu machen.
Bei 3 Tonnen angestrebtem Fahrzeuggewicht würde ich hinten eher doch nicht Goldschmitt, sondern hinten 21 - 25mm wählen. Das sollte allemal ausreichen.
Vermutlich hätte ich rückblickend auch unter dem Aspekt des Anschaffungspreises lieber einen 25er Stabi vom MB gewählt. Aber den hatte ich damals bei meiner Suche
nach passenden Alternativen einfach (noch) nicht auf dem "Schirm" und bin daher bei Goldschmitt gelandet.
Uli, wenn Du bei Deinem in H1 die Stabis wechseln willst, sollten ein verstärkter von MB vorn und ein hinterer Stabi mit 21 / 23 / 25mm locker ausreichen.
Sonst sitzt Du hinterher in einem Kart. Das kann auch nett sein, ist aber nicht so das angestrebte Ideal für Langstrecken.
Und allen, die hier mitlesen und sich das wundervollste Fahrwerk zusammenstellen wollen, das nur denkbar ist.
Die "Geländegängigkeit" wird eher leiden, wenn die Stabis dicker werden, da das angetriebene Rad leichter den Bodenkontakt verliert.
Auf der Straße fühlt sich das super an. Wenn´s aber ins Gelände geht, sollte man u.U. sogar vorher mal schnell unters Auto und an einem Ende des Stabis die Koppelstange
losschrauben und etwas wegdrücken. Ich habe daher bei meiner eigenen kleinen Fzg.-Präsentation auch nicht von einem Offroad- sondern von einem Schlechtwegefahrwerk geschrieben.