Sollte der Schlauch abrutschen, wäre das natürlich nicht so toll - im günstigeren Fall (Stand) verteilt sich das Öl im/unter dem Fahrzeug, es lenkt sich schwerer und die Pumpe läuft trocken. Passiert das während der Fahrt wäre es schon unschöner, denn wenn man z.B. in eine Kurve fährt und plötzlich die Lenkunterstützung fehlt, fährt man schlimmstenfalls "geradeaus" weiter, weil man mehr Kraft zum lenken braucht.
Hier im Forum konnte ich jetzt eben gar keine Informationen dazu finden? Durch Zufall ist mir die Sache letztens wieder eingefallen, als Bekannte sich einen Sprinter angucken wollten. Dem Händler war das Problem nicht bekannt, obwohl er nur mit Nutzfahrzeugen handelt. Also mal am Objekt der Begierde geguckt: unterer Servoschlauch zur Hälfte runtergerutscht. Er guckte dann noch bei seinen anderen 8 Sprintern, die er im Verkauf hat: bei 5 weiteren ein sehr ähnliches Bild - unterschiedliche Motoren, Laufleistungen und Erstzulassungen von 2011 bis 2016.

Aus Interesse hatte ich die Sache dann bei Mercedes angesprochen: nichts bekannt. Er hat dann noch im Rechner geguckt und mit einem Kollegen gesprochen: betrifft den 906 nicht. Nach dem Abgleich der Fahrgestellnummer: keine Aktion offen. Schon komisch, dachte ich.

Lösung des Problems: auf den unteren Schlauch eine (Schraub-) Schlauchschelle montiert. Aufpassen: nicht zu fest ziehen, denn sonst schneidet der Schlauch ein! Am Besten das System geschlossen lassen - also den Schlauch nicht abziehen, denn so spart man sich das entlüften. Möchte man aber ohnehin mal die Flüssigkeit wechseln, dann wäre es nicht so wild. Oben scheint es keine Probleme zu geben, da dieser Schlauch nur zum Ausgleichsbehälter verläuft. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, macht oben auch noch eine andere Schelle drum.
Wer möchte, kann bei sich mal gucken. Die Leitungen verlaufen links / Fahrerseite im Bereich des Längsträgers hoch zum Ölkühler (in der Front).