eFuels - sinnvoll oder nicht?

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derHenry
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Re: eFuels - sinnvoll oder nicht?

#31 

Beitrag von derHenry »

Wieso zahlst du für einen Alten mehr Steuern wie für einen neuen. Mein 3 Liter Landcruiser Eurto 3 war bei der KFZ Steuer 150 günstiger als mein neuer 3 Liter V6 Adblue mit PKW Zulassung . Heutzutage fahren jede Menge Historie Kennzeichen spazieren, die Qualmen auf Teufel komm raus und Zahlen pauschaul so um die 200 Euro.
Kommt immer auch drauf an wie viel man unterwegs ist . Bei jemand der nur wenig fährt ist ein Neufahrzeug natürlich Quatsch. Wenn aber ein Vielfahrer seinen Wagen wechselt sieht die Sache schon anders aus.
kommt natürlich auch auf den Verbrauch an, und der ist bei den neueren Benzinern auch nicht unbedingt niedrig, 8 Liter brauchen wohl die meisten, und das ist einfach zuviel.

Ich schreibe jetzt nichts zu E Autos , da mach ich mich hier eh nur unbeliebt.
Gruss Henry
2016 Bj 319er 4x4 Achleitner mit Innenausbau zum schnellen herausnehmen
https://sprinter-forum.de/viewtopic.php ... 6&start=75

Man sollte reisen vor dem Sterben , sonst reisen nur die Erben.
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Alkahest
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Re: eFuels - sinnvoll oder nicht?

#32 

Beitrag von Alkahest »

 Themenstarter

Heute auf FAZ.net ein interessanter Artikel zum Thema…
Leider kostenpflichtig, daher erlaube ich mir mal, daraus zu zitieren:
(…)
Dass ein technologieoffenes Szenario bereits im Jahr 2035 eine Verringerung der CO2-Emissionen aus dem gesamten Straßenverkehr um 92 Prozent ermöglicht, mithin deutlich schneller als von der Europäischen Kommission avisiert, versuchte Ulrich Kramer von Ford nachzuweisen. Gemeinsam mit rund 50 in der Forschungsvereinigung FVV organisierten Fachleuten hatte er zunächst detailliert die Emissionen für verschiedene Kombinationen von Antrieben und Energieträgern berechnet und dabei die indirekten Emissionen für den Aufbau der benötigten Infrastruktur und die Produktion der Fahrzeuge berücksichtigt.

Um einen im Sinn des Klimaschutzes optimalen Mix zu finden, nutzte er mathematische Optimierungsverfahren. Im Optimalfall würde der letzte Liter Benzin aus fossilen Rohstoffen in Europa schon im Jahr 2036 verkauft und der letzte Tropfen erdölbasierten Diesels im Jahr 2039, doch auch das Elektroauto stünde im Jahr 2042 vor dem Aus, und selbst der Plug-in-Hybrid hätte langfristig keine Zukunft. Stattdessen kämen strombasierte Ersatzkraftstoffe, sogenannte E-Fuels, und Wasserstoff zum Einsatz. Kumuliert bis zum Jahr 2050 könnten durch ein solches Szenario, verglichen mit der Umstellung auf hundertprozentige Elektromobilität, allein in Europa 3,7 Milliarden Tonnen CO2 kumuliert eingespart werden. Zum Vergleich: Der gesamte Verkehrssektor in Deutschland ist für rund 170 Millionen Tonnen Kohlendioxid verantwortlich.

Allerdings, so Kramer, müsste dafür der Hebel sofort umgelegt werden. Dass es so kommt, ist unwahrscheinlich, schon weil die Autohersteller massiv in den batterieelektrischen Antrieb investieren.
(…)
Die technisch mögliche Vielfalt klimaneutraler Antriebe wurde in Wien sichtbar, einst hatte sie als Fächerstrategie hierzulande einen guten Ruf. Momentan allerdings richtet sich Europa auf eine Monokultur aus. Wie lange das Wiener Symposium dem daraus resultierenden Spagat standhält, bleibt vorerst unbeantwortet.
https://m.faz.net/aktuell/technik-motor ... 75920.html

Finde ich sehr interessant, dass batterieelektrische Antriebe eben nicht das Optimum sind.
Viele Grüße, Michael
906 316CDI 4x2 L2H1 Kombi, EcoGear360, I=4,182, 235/65 R16, BJ 2015
275.000 km
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