Vanagaudi hat geschrieben: ↑18 Mär 2024 20:05
...
Die beim Sprinter 906 eingesetzten, einlagigen Federn können sowohl linear als auch progressiv ausgelegt sein. Die Feder mit progressiver Kennlinie gab es mal aus Sonderausstattung. Die zweilagigen Federn beim 906 sind allesamt als zweistufige Feder ausgelegt, beide Stufen haben eine lineare Kennlinie. ...
Einlagig progressiv, so kompliziert wollte ich es jetzt nicht machen. Die Dinger hatte ich bei meinen Stöberrunden im Netz gebraucht auch bisher
nicht entdecken können. Beide Stufen linear. Ja, klar... Du hast Recht damit. Was ja dann in Summe wieder progressiv ist, weil sich die beiden
linearen Kennlinien ja addieren, sobald die zweite Lage anfängt zu arbeiten.
Vanagaudi hat geschrieben: ↑18 Mär 2024 20:05
...
Die zweistufige Feder macht eigentlich nur Sinn bei einem Pritschenfahrzeug oder bei ähnlichen Anwendungen. Für die hier im Forum am meisten besprochenen Wohnmobilausbauten sind nach meiner Meinung die linearen Federn besser geeignet. Denn diese Fahrzeuge werden nicht leer bewegt, sondern immer nur beladen. Und damit man den vorhandenen Federweg möglichst weit ausnutzen kann, sollte die Feder bereits von Anfang, also von geringer Achslast an bereits möglichst straff eingestellt sein.
Dieser Gedankengang ist nachvollziehbar. Den größten Vorteil spielt die zweistufige Feder natürlich aus, wenn abwechselnd leer und voll gefahren wird.
Aber ich kann auch bei einem Wohnmobil bei ständiger Beladung einen Vorteil sehen. Die straffere Federkennlinie in der zweiten Stufe wird eine
einlagige Feder so nicht erreichen. Sprich zweistufig = strafferes Fahrwerk, um es zu vereinfachen. Ob nun mit einer einlagigen oder einer zweilagigen
Feder mehr Restfederweg nach Beladung übrig bleibt, käme auf den Versuch an. Das dürfte sich aus meiner Sicht aber in der Praxis nicht viel nehmen.
Allerdings spielt die einlagige Feder ihren Trumpf im Gewicht aus, da sie ohne die zweite Lage einige Pfund spart. Soll ja manchmal auch interessant sein...