Feststellbremse beim TÜV ungenügend

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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hinterwaldler
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Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#1 

Beitrag von hinterwaldler »

 Themenstarter

Hallo Forum,

ich war heute mit meinem 211 (Bj 2004, 2 Tonner) bei der Nachprüfung beim TÜV und die Handbremse ist mit 11% wieder druch gefallen.

Hatte das schon befürchtet, man merkt ja selber, dass sie nicht so gut zieht (kann mit angezogener Handbremse im Standgas anfahren), aber mir ist nicht klar, was ich noch machen kann.

Seilzug an Wage eingestellt, am "Zahnrad" der einzelnen Bremsen fest und dann einemal zurück eingestellt. Sogar am einen Rad die Bremsbeläge erneuert. Bremstrommeln haben auch erst 2 Jahre auf dem Buckel.

Warum bekomme ich keine Bremswirkung zustande? Das Auto stand übern Winter, müssen die Bremsen einfach eingeschliffen werden? Sind die Bowndenzüge kaputt (Bewegen sich schon, auch wenn sie nicht ganz zurück laufen)?

Hat irgendjemand noch einen Tipp für mich?

Vielen Dank im Voraus
sprinter-22
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#2 

Beitrag von sprinter-22 »

Wieder ein KI Troll?
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Handbremse ist 50% Abweichung zulässig
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v-dulli
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#3 

Beitrag von v-dulli »

hinterwaldler hat geschrieben: 07 Mai 2024 21:48 Sogar am einen Rad die Bremsbeläge erneuert.
Wer das macht, sollte besser die Finger von Autoreparaturen lassen und zu Fuß gehen 🤦
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Vanagaudi (08 Mai 2024 10:35), WilleWutz (08 Mai 2024 10:42), der.harleyman (08 Mai 2024 11:03)
Gruß aus OWL
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#4 

Beitrag von Vanagaudi »

sprinter-22 hat geschrieben: 08 Mai 2024 10:25Wieder ein KI Troll?
Eher nicht. An dem Wagen gab es schon einmal Probleme mit der Handbremse: Sprinter 902 Handbremse nachstellen

Wenn die Trommeln neu sind, kann es sein, dass sich Beläge und Trommeln noch nicht aneinander angepasst haben. Ich habe einen Tipp gelesen, dass man vor dem TÜV den Wagen ein paar Mal mit der Handbremse abbremsen soll, damit die Bremswirkung nach Abrieb von Flugrost größer wird. Es wird sogar empfohlen, ein paar Kilometer mit leicht angezogener Handbremse zu fahren. Bremsenexperten können hier sicher bessere Auskunft geben, aber dies ist schon einmal ein Diskussionspunkt.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#5 

Beitrag von Tramb »

Wieviel "Zähne" kannst du denn den Handbremshebel hochziehen?
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pappa
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#6 

Beitrag von pappa »

Merkwürdig. Ich habe vor mittlerweile 8 Jahren und gut 63000 km alles an der Bremse, vorne und hinten erneuert. Scheiben, Klötze, Handbremsbeläge und Seile. Die Handbremsbeläge habe ich seitdem 1 x, gemäß der Anleitung nachgestellt und nie Probleme mit der Handbremse gehabt. Weder bei der HU noch dass sie nicht anständig hält, obwohl ich sie wegen Automatik kaum nutze.
Vor der HU die Handbremse "einbremsen" kann man natürlich machen. Aber nur wenn man weiß was man tut. Die Beläge in Größe einer Mofabremse sind ruck zuck überhitzt und verglast. Bestenfalls funktioniert das auch nur wenn das ganze drumrum in Ordnung ist, was ich bei der Aussage, dass nur eine Seite erneuert wurde, für eher fragwürdig halte......
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Biete:
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#7 

Beitrag von der.harleyman »

pappa hat geschrieben: 08 Mai 2024 11:38 ... was ich bei der Aussage, dass nur eine Seite erneuert wurde, für eher fragwürdig halte......
Danke! Es hat seinen Grund, dass eine Ausbildung im Kfz.-Handwerk 3 1/2 Jahre dauert.
Als ich gelesen hatte, dass hier nur einseitig Neuteile eingebaut wurden, war ich hier aus
diesem Thema technisch raus. NO GO! Never ever, auch nicht in Ausnahmefällen!
Da ich bei derlei Arbeitsausführung mangelnden Sachverstand in Kfz-Technik nicht nur
vermute, sondern unterstellen muss, halte ich es wie V-Dulli, der es mit seiner Antwort
kurz und knapp auf den Punkt gebracht hat.
Laien haben an der Bremse nix zu suchen. Punkt! Sorry für die harten Worte...
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#8 

Beitrag von JanN »

sprinter-22 hat geschrieben: 08 Mai 2024 10:25 Wieder ein KI Troll?
Anderen Tüv suchen der Ahnung hat.
Handbremse ist 50% Abweichung zulässig
Wenn nicht Troll, so bist du immerhin der Trollo: da stand nichts von 11% Differenz zwischen rechts und links, sondern 11% - also wohl von der erforderlichen Bremsleistung. :roll:
313CDI, 7G-tronic plus, I=3,923, L2H2 , Bj 5/2016 Mopf, Ahk, 225/75R16CP, LKW mit Reisemobileigenausbau
Wer weiß was er nicht weiß weiß mehr als der, der nicht weiß was er nicht weiß.
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#9 

Beitrag von sprinter-22 »

:lol: :lol:
Zuletzt geändert von sprinter-22 am 10 Mai 2024 06:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#10 

Beitrag von sprinter-22 »

Dann bist du das hellste Licht....
Zeig mir einen Bremsenprüfstand wo die Bremsleistung in Prozent und nicht in kN angezeigt wird.
100% kannst auch bei 5kN Bremskraft haben.
Deine Bremse hält den Dicken trotzdem nicht
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pappa
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#11 

Beitrag von pappa »

Hier mal meine Werte von der HU am 24.04.

Achse 1: 600.... 600
Achse 2: 650.... 650
Feststellbremse: links 340, rechts 250

Wie oben beschrieben ist die Garnitur der Feststellbremse 8 Jahre und 63000 km alt. Die Werte waren auch schon besser mit deutlich weniger Differenz.

Keine Beanstandungen!

Fahrzeug: 316er Koffer mit 225-75-16, große ATE-Bremsanlage und ca. 3 Tonnen Leergewicht.
316er Fernweh-Einsatzfahrzeug (ex RTW-Koffer von WAS) mit Wandlerautomatik und 225-75-16 auf Felgen vom "G"

Biete:
Bremsklötze hinten von Bosch für die kleine Ate-Bremsanlage.
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#12 

Beitrag von Grüner Sprinter »

Hallo pappa,

was bedeutet "große ATE-Bremsanlage" ?

Gruß
Georg aus Mod
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pappa
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#13 

Beitrag von pappa »

Der Sprinter wurde mit unterschiedlichen Bremsanlagen gebaut. Soweit ich weiß von Bosch und ATE. Ich habe die Anlage von ATE mit den größten (längsten) Bremsklötzen. Ob die Scheiben dabei vom Durchmesser auch größer sind muss ich erst nachsehen.
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Re: Feststellbremse beim TÜV ungenügend

#14 

Beitrag von MainzMichel »

sprinter-22 hat geschrieben: Zeig mir einen Bremsenprüfstand wo die Bremsleistung in Prozent und nicht in kN angezeigt wird.
Der bei uns auf der Arbeit, mit der unsere Fahrzeuge auch vom TÜV abgenommen werden. Der zeigt beides an, Bremsleistung UND Abweichung in Prozent. Einmal auf klassischen Zeigerinstrumenten mit zusätzlicher Digitalanzeige für die Abweichung in Prozent und zusätzlich farbiges Balkendiagramm (grün-top, gelb-noch in der Toleranz, rot-fällt durch) auf dem PC-Monitor und als Ausdruck.

Adios
Michael
99er Sprinter 412D mit Concorde-Wohnmobilaufbau A720G, 2,9l/90KW Schaltgetriebe
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