Zylinderkopfdichtung AHD

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
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Erik
Kennt sich schon aus
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Zylinderkopfdichtung AHD

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Beitrag von Erik »

 Themenstarter

Hallihallo,

wie aufwändig ist ein Wechsel der Zylinderkopfdichtung an einem AHD-Motor? Und was muss beachtet werden? Stimmt es, dass nach Abnahme des vorderen und hinteren Zahnriemens der komplette Kopf mitsamt Nockenwelle in ihrer spezifischen Stellung nebst Ventilen runtergenommen werden kann? Blöderweise gibt es hier im Forum scheinbar weder zu AHD noch zu ANJ irgendwelche Geschichten mit Kopfdichtung.

Ich hab nämlich grauen Rauch hinten bei jeder Drehzahl und einen geringen Leistungsverlust. Ob das nun weiß oder grau ist, vermag ich nicht zu sagen. Das Kühlwasser riecht und sieht normal aus, aber der Motor kommt überhaupt nicht über 65°C, egal wieviel ich heize. Der Turbolader ist neu drin. Heute war die erste Probefahrt nach meinem Runaway, siehe hier. Wäre ja recht wahrscheinlich, dass er in den 20 Sek. irgendwie überhitzt ist und die Kopfdichtung das nicht mitgemacht hat.

Dumm ist nur, dass ich zwar schonmal den hinteren, jedoch noch nie den vorderen Zahnriemen gewechselt habe. Ich bin da damals echt an der Schraube vom Visco-Lüfter gescheitert mangels irgendeinem geeignetem Gegenhalter.

In meiner Vorstellung wäre es für mich möglich und machbar, mir penibel sämtliche Zahnriemenstände zu markieren und dann ...
- Ansaugbrücke, AGR usw.
- Einspritzdüsen mit Leitungen
- Glühkerzen
- Ventildeckel
- Zahnriemen hinten
- Viscolüfter und Zahnriemen vorn
- Vakuumpumpe
- die eine (? .. nur eine?) Zylinderkopfschraube lösen und schließlich
- den gesamten Zylinderkopf abheben (wieviel wiegt der eigentlich? bekomme ich das hier auf der Wiese alleine hin?)

Dann wäre ich an der Dichtung, könnte auf Fehlersuche gehen, alles sauber machen, wechseln und rückwärts wieder zusammenbauen, wobei ich dann hoffen würde, dass die Markierungen der Zahnriemenstände allein ausreichen würden, um den Motor wieder zum Laufen zu bringen (korrekt oder nicht?). Feinjustierung des Einspritzzeitpunkts kann man ja später noch machen.

Der Motor hat jetzt 289.000 km und ich hab eigentlich nichts mehr zu verlieren. Finanziell kann ich mir noch überlegen es in Osteuropa machen zu lassen. Will den Wagen erhalten, der ist sehr nützlich und hab jetzt Fahrwerk und Lenkung erneuert, der fährt ansonsten gut.
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