Unterbodenschutz und Roststoppen im Winter - Tipps gesucht!
Unterbodenschutz und Roststoppen im Winter - Tipps gesucht!
Hersteller: z.B. Mercedes
Model: z.B. 312
Baujahr: 1998
Sonderausstattung/Nachrüstungen: GFK Hochdach, mittlerer Radstand,Camper Ausbau von GLK
km-Stand: 196000
Hallo zusammen,
ich bin René, 34 Jahre alt und komme aus Leipzig. Seit etwa zwei Monaten bin ich stolzer Besitzer eines Mercedes Sprinters (Baujahr 1998). Das Fahrzeug ist in einem recht guten Zustand, und ich plane, es noch einige Jahre zu fahren. Ich möchte so viel wie möglich selbst an dem Sprinter machen, nun möchte ich den Unterboden bestmöglich vor Korrosion zu schützen.
Soweit ich sehen kann, gibt es glücklicherweise keine Durchrostungen, der Unterboden hat eine schwarze, recht dünne und flexible Beschichtung, die sich an einigen Stellen löst. Der Plan ist, den Unterboden gründlich zu behandeln, um zukünftige Rostprobleme zu vermeiden.
Gerade lasse ich den Unterboden trockeneisstrahlen und werde den Sprinter voraussichtlich Mitte nächster Woche zurückbekommen. Nach dem Trockeneisstrahlen möchte ich den Rost bestmöglich mit einem vorhandenen Nadelentroster entfernen. Mein Plan ist dann, den gesamten Unterboden (insbesondere die Roststellen und Überlappungen) sowie die Hohlräume mit Fluid Film zu behandeln. Danach schweben mir zwei Varianten vor:
1. Fluid Film auftragen, alles für ein paar Stunden erhitzen, überflüssiges Fluid Film abwischen und anschließend Seilfett oder Ähnliches aufbringen.
2. Nur Fluid Film auftragen und das Fahrzeug erstmal im Alltag nutzen, dann später erneut nachbehandeln.
Zur Verfügung stehen mir eine Grube, ein 30-kW-Gebläse, eine Druckbecherpistole sowie etwa 3 Liter Fluid Film NAS (Restbestand),der Rest muss noch bestellt werden.
Ich habe Bedenken, ob Fluid Film allein vorerst ausreichend ist, um das Fahrzeug über den Winter zuverlässig zu schützen. Daher bin ich unsicher, welches Vorgehen die beste und effektivste Methode ist.
Was meint Ihr, wie gehe ich am besten in dieser Jahreszeit vor, es muss nicht besonders schick aussehen und Fettflecken stellen für mich kein Problem dar. Hat jemand von euch noch andere Vorschläge? Tipps zur richtigen Anwendung oder Alternativen sind sehr willkommen!
Model: z.B. 312
Baujahr: 1998
Sonderausstattung/Nachrüstungen: GFK Hochdach, mittlerer Radstand,Camper Ausbau von GLK
km-Stand: 196000
Hallo zusammen,
ich bin René, 34 Jahre alt und komme aus Leipzig. Seit etwa zwei Monaten bin ich stolzer Besitzer eines Mercedes Sprinters (Baujahr 1998). Das Fahrzeug ist in einem recht guten Zustand, und ich plane, es noch einige Jahre zu fahren. Ich möchte so viel wie möglich selbst an dem Sprinter machen, nun möchte ich den Unterboden bestmöglich vor Korrosion zu schützen.
Soweit ich sehen kann, gibt es glücklicherweise keine Durchrostungen, der Unterboden hat eine schwarze, recht dünne und flexible Beschichtung, die sich an einigen Stellen löst. Der Plan ist, den Unterboden gründlich zu behandeln, um zukünftige Rostprobleme zu vermeiden.
Gerade lasse ich den Unterboden trockeneisstrahlen und werde den Sprinter voraussichtlich Mitte nächster Woche zurückbekommen. Nach dem Trockeneisstrahlen möchte ich den Rost bestmöglich mit einem vorhandenen Nadelentroster entfernen. Mein Plan ist dann, den gesamten Unterboden (insbesondere die Roststellen und Überlappungen) sowie die Hohlräume mit Fluid Film zu behandeln. Danach schweben mir zwei Varianten vor:
1. Fluid Film auftragen, alles für ein paar Stunden erhitzen, überflüssiges Fluid Film abwischen und anschließend Seilfett oder Ähnliches aufbringen.
2. Nur Fluid Film auftragen und das Fahrzeug erstmal im Alltag nutzen, dann später erneut nachbehandeln.
Zur Verfügung stehen mir eine Grube, ein 30-kW-Gebläse, eine Druckbecherpistole sowie etwa 3 Liter Fluid Film NAS (Restbestand),der Rest muss noch bestellt werden.
Ich habe Bedenken, ob Fluid Film allein vorerst ausreichend ist, um das Fahrzeug über den Winter zuverlässig zu schützen. Daher bin ich unsicher, welches Vorgehen die beste und effektivste Methode ist.
Was meint Ihr, wie gehe ich am besten in dieser Jahreszeit vor, es muss nicht besonders schick aussehen und Fettflecken stellen für mich kein Problem dar. Hat jemand von euch noch andere Vorschläge? Tipps zur richtigen Anwendung oder Alternativen sind sehr willkommen!
Zuletzt geändert von Rene989 am 12 Nov 2024 20:10, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Unterbodenschutz und Roststoppen im Winter - Tipps gesucht!
Behandle unbedingt auch alle Hohlräume mit Fluidfilm. Dann wirst du aber mehr als 3 Liter brauchen. Eher 5-7.
Zum Thema (außenliegender) Unterboden: Da ist bei mir noch der originale Unterbodenschutz drauf, und ich streiche an kleinen Roststellen und an den Achsteile o.ä. jährlich ein bißchen Öl oder Fluidfilm drauf. D.h. ich habe keinen Tipp, was du auf die blanken Bleche machen solltest.
Zum Thema (außenliegender) Unterboden: Da ist bei mir noch der originale Unterbodenschutz drauf, und ich streiche an kleinen Roststellen und an den Achsteile o.ä. jährlich ein bißchen Öl oder Fluidfilm drauf. D.h. ich habe keinen Tipp, was du auf die blanken Bleche machen solltest.
Re: Unterbodenschutz und Roststoppen im Winter - Tipps gesucht!
Ja, die Hohlräume werde ich mit behandeln, es soll auch nicht bei den drei Litern bleiben, alle weitere Materialien muss ich noch bestellen.
Hier noch ein paar Bilder, auch vom Kat
Hier noch ein paar Bilder, auch vom Kat
Zuletzt geändert von Rene989 am 12 Nov 2024 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Unterbodenschutz und Roststoppen im Winter - Tipps gesucht!
Wenn das alles ist... manche haben hier ja schon richtig schlimme Sachen gezeigt, da ist deiner ja fast neu.
Ich würde da einfach mit dünnem Fluidfilm tränken und danach mit dickflüssigem/zähen Fluidfilm Gel oder MikeSanders drüberstreichen.
Ich würde da einfach mit dünnem Fluidfilm tränken und danach mit dickflüssigem/zähen Fluidfilm Gel oder MikeSanders drüberstreichen.
Re: Unterbodenschutz und Roststoppen im Winter - Tipps gesucht!
Ich habe in DD für eine komplette Versiegelung des Unterbodens inkl. Hohlraumkonservierung mit Elaskon keine 500 Euro bezahlt. Schreib mich an wenn du den Kontakt brauchst.
Re: Unterbodenschutz und Roststoppen im Winter - Tipps gesucht!
Ich hab meinen (NCV3), jedes Jahr Mercedes konserviert im Frühjahr mit Lanoguard (Airless) überspritzt, das hat den Wachsbasierten Schutz sehr elastisch werden lassen und in der nächsten Woche werde ich das wieder tun, die Hohlräume sind ebenfalls gemacht, dort sprühe ich wieder FF NAS nach
2018er 906 316 4x4 - festfahren wo andere gar nicht hinkommen
Re: Unterbodenschutz und Roststoppen im Winter - Tipps gesucht!
Nicht ins Salz zu fahren ist keine Option?
Marokko oder Kalifornien - keine Durchrostung!
Winterauto - für den Rost! Aber was älteres, billiges.
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- Schnafdolin
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Re: Unterbodenschutz und Roststoppen im Winter - Tipps gesucht!
Du ziehst dir doch auch nicht jeden Monat eine neue Schlüppi an, oder?
War'n Joke, OK. Aber für mich ist das Auto zum fahren da. Ich fahr ein Allradauto nicht aus Jux, sondern weil ich im Winter damit in den Busch will/muss und wenigstens zu einem Kurztrip über Weihnachten fahren möchte, im Frühjahr über die Wiese, bei Regen mit dem überladenen Anhänger Beton holen und im Sommer im Urlaub durchs Gebirge. Der muss rollen, da kaufe ich mir nicht für jede Jahreszeit ein anderes Gefährt.
Damit das Gerät gut über den Winter mit seinem unvermeidbaren Salz kommt, ist der 21 Jahre alte Grobian mit Hohlraumkonservierung geflutet und der UBS ebenso dick aufgetragen- bisher kein nennenswerter Rost. Finde ich zumindest nachhaltiger als NOCH ein Auto anschaffen zu müssen.
Martin
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- Rene989 (13 Nov 2024 16:39)
Sprinter 313 CDi 4x4, 2003, 4x4 seit 1985
Bin ich ölich, bin ich fröhlich
Bin ich ölich, bin ich fröhlich
Re: Unterbodenschutz und Roststoppen im Winter - Tipps gesucht!
Danke für die vielen Beiträge. Die Karre nicht im Winter zu fahren ist für mich auch keine Option, wir haben nen abgelegnes Grundstück und da möchte ich regelmäßig im Winter stehen.
Die Behandlung mit Fluid Film finde ich sinnvoll, so das alle Überlappungen und der vorhandene Rost geflutet werden.
Die Frage ist nun was hält auf dem fettigen Untergrund? Alternativ würde ich alles mit NAS einfetten, im Frühjahr Fett samt Salz abkärchern und dann nen vernünftigen UBS aufbringen.
Ohje, ich mache es kompliziert
Und ich bin gespannt wie der Unterboden nach dem Stahlen aussehen wird
Die Behandlung mit Fluid Film finde ich sinnvoll, so das alle Überlappungen und der vorhandene Rost geflutet werden.
Die Frage ist nun was hält auf dem fettigen Untergrund? Alternativ würde ich alles mit NAS einfetten, im Frühjahr Fett samt Salz abkärchern und dann nen vernünftigen UBS aufbringen.
Ohje, ich mache es kompliziert
Und ich bin gespannt wie der Unterboden nach dem Stahlen aussehen wird
- Steffen G.
- Fast schon Admin
- Beiträge: 810
- Registriert: 03 Jun 2018 11:20
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- Fahrerkarte
Re: Unterbodenschutz und Roststoppen im Winter - Tipps gesucht!
FluidFilm ist meiner Meinung nach nicht für Flächen im Außenbereich geeignet. Hier wird das FF durch den ständigen Kontakt mit Wasser abgewaschen, und muss zu häufig neu aufgetragen werden. Für den Einsatz in Hohlräumen ist es bestens geeignet.
für kleinere Flächen benutze ich Owatol, die ist ein zähes Öl, welches nach ein paar Stunden austrocknet. Während es noch flüssig ist dringt es auch in Strukturen (z.B. Rostschichten) ein und verdrängt ggf. vorhandenes Wasser. Ausgetrocknet sorgt es dafür, das der Rost nicht mehr Wasser und Sauerstoff in Kontakt kommt, und so ein weiterrosten unterbindet. Allerdings wird es auch durch Umwelteinflüsse langsam entfernt, aber wir sprechen hier von min. einem Jahr. Ich benutze es unter anderem dazu, die Rostansätze am Frontscheibenrahmen und in den Einstiegen in Schach zu halten.
Es kann auch mit einigen Farben gemischt werden und bietet so doppelt Schutz.
Im Unterboden bereich bedarf es aber zusätzlich noch einer Elastischen Schutzschicht, Elaskon wurde hier ja schon genannt. Aber ohne einer vorherigen Behandlung mir z.B. Owatol bietet es keinen ausreichenden Schutz, da es einerseits schon vorhandenes Wasser im Rost einschließt, und anderseits aber auch das Austrocknen verhindert. Es rostet dann einfach unter der Schicht ungesehen weiter.
Auch ist Brantho Korrux 3in1 eine gute Schicht über den behandelten Rost, auf der dann z.B. Elaskon aufgebracht werden kann. Neben bei hat die Seite vom Korrosionsschutz-Depot ein paar gute Informationen zum Rostschutz, und auch ein Tool, welches die optimale Behandlung für ein Rostproblem ist (auf der Startseite in der Mitte).
Ein wichtiger Punkt ist auch dafür zu sorgen das die zu behandelnden Teile ausreichend Zeit zum Trocknen haben. Die Winterzeit ist da nur bedingt geeignet, und kann nur durch eine trockene temperierte Halle erfolgen.
für kleinere Flächen benutze ich Owatol, die ist ein zähes Öl, welches nach ein paar Stunden austrocknet. Während es noch flüssig ist dringt es auch in Strukturen (z.B. Rostschichten) ein und verdrängt ggf. vorhandenes Wasser. Ausgetrocknet sorgt es dafür, das der Rost nicht mehr Wasser und Sauerstoff in Kontakt kommt, und so ein weiterrosten unterbindet. Allerdings wird es auch durch Umwelteinflüsse langsam entfernt, aber wir sprechen hier von min. einem Jahr. Ich benutze es unter anderem dazu, die Rostansätze am Frontscheibenrahmen und in den Einstiegen in Schach zu halten.
Es kann auch mit einigen Farben gemischt werden und bietet so doppelt Schutz.
Im Unterboden bereich bedarf es aber zusätzlich noch einer Elastischen Schutzschicht, Elaskon wurde hier ja schon genannt. Aber ohne einer vorherigen Behandlung mir z.B. Owatol bietet es keinen ausreichenden Schutz, da es einerseits schon vorhandenes Wasser im Rost einschließt, und anderseits aber auch das Austrocknen verhindert. Es rostet dann einfach unter der Schicht ungesehen weiter.
Auch ist Brantho Korrux 3in1 eine gute Schicht über den behandelten Rost, auf der dann z.B. Elaskon aufgebracht werden kann. Neben bei hat die Seite vom Korrosionsschutz-Depot ein paar gute Informationen zum Rostschutz, und auch ein Tool, welches die optimale Behandlung für ein Rostproblem ist (auf der Startseite in der Mitte).
Ein wichtiger Punkt ist auch dafür zu sorgen das die zu behandelnden Teile ausreichend Zeit zum Trocknen haben. Die Winterzeit ist da nur bedingt geeignet, und kann nur durch eine trockene temperierte Halle erfolgen.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Steffen G. für den Beitrag:
- Rene989 (13 Nov 2024 19:38)
Sprinter T1N W903, 312D mit Automatik Bj.98 (ehemaliger Krankenwagen)
Mein LUPUS auf Wohnmobile Selbstausbau
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