Wucher

[der.harleyman]

Hmmm... Interessante Diskussion, mal wieder!

Unterhaltet Euch mal (nicht als Kunde!) mit einem Werkstattbetreiber im Kfz.-Handwerk. Er wird sich hüten die billigsten Teile
in ein Kundenfahrzeug einzubauen, sondern wird bestrebt sein, die Qualität zu verkaufen, die mindestens die zweijährige
Gewährleistungszeit übersteht, wahrscheinlich aber wesentlich länger hält. Ein Ausfall eines Billigteils unbekannter Herkunft
verursacht für die Werkstatt bei einer Reklamation Folgekosten die den schmalen Gewinn des Ersteinbaus weit übersteigen.

Wir haben alle jahrelang dieses "Geiz ist geil" eingetrichtert bekommen. Viel zu viele Menschen glauben es wirklich und sehen nur
die Preise bei Temu, Ali und Co. Wie sollten uns bewusst sein, dass ein allzu niedriger Preis nicht ohne Abstriche bei der Qualität
funktionieren kann. Plagiate runden das Angebot auf dem Markt noch um eine weitere sehr interessante Facette an. Nicht alles,
was einen Markennamen trägt, kommt auch wirklich aus der Fertigung dieses Herstellers.

Ich versuche stets mit Originalteilen oder hochwertigen Markenteilen mein Fahrzeug in Betrieb zu halten. Wenn dann noch made
in Germany auf der Packung steht, freue ich mich, dass ich meinen klitzekleinen Beitrag dazu leisten konnte, dass irgendwo an dem
Band, das ganz hinten mein Ersatzteil auswirft, ein Mensch aus unserer weiten Nachbarschaft arbeitet, der am Monatsende sein hart
verdientes Gehalt bekommt.

Was gewinne ich denn mit billig billig? Der Turbo, der nach einigen Monaten ausfällt, killt im schlimmsten Fall den ganzen Motor.
Das Luftfilter mit undefinierter Güte lässt Partikel in den Motor, die später die Ursache für die Riefen in den Laufbahnen sind.
Die Reifen mit dem wohlklingenden Namen, die aus Zhaoyuan oder Liuzhou importiert wurden, verursachen wegen zu langem
Bremsweg meinen nächsten Frontschaden. Das Kraftstofffilter, dessen Innenleben ich niemals zu sehen bekomme, wird mir den
Grund für den nächsten Injektorausfall geben. Von sicherheitsrelevanten Teilen wie Spurstangen, Querlenker, Bremsscheiben,
Bremsbelägen etc. will ich hier gar nicht anfangen. Da kann sich jeder selbst vorstellen, welche Folgen ein Ausfall haben kann.

[MobilLoewe]

Wenn dann noch made in Germany auf der Packung steht, freue ich mich, dass ich meinen klitzekleinen Beitrag dazu leisten konnte, dass irgendwo an dem
Band, das ganz hinten mein Ersatzteil auswirft, ein Mensch aus unserer weiten Nachbarschaft arbeitet, der am Monatsende sein hart verdientes Gehalt bekommt.

Das ist auch meine Devise, gerne auch Made in EU. Ali, Temu und Co, nein Danke. Aber man muss es sich auch leisten können.

Gruß Bernd

[v-dulli]

. Aber man muss es sich auch leisten können.

Gruß Bernd

Und wollen!
"Wir" geben Unsummen für unnützes Zeugs aus nur weil man es angeblich "haben muss"

[Erik]

Wo ist das Problem ?

Turbo bereits ausgebaut.

Genau, das ist das Problem. Es heißt, "Ausbeutung der Zwangslage". Die Zwangslage wird herbeigeführt, indem der Abschleppdienst von der Autobahn stets zum befreundeten Fachhändler 300 Meter um die Ecke abschleppt und gar nicht erst fragt, wohin das Auto soll. Der Freundliche bekommt - das Auto fährt ja vielleicht nicht mehr - aus "Unerfahrenheit" den Auftrag nachzuschauen, wat los is. Der baut den Turbo aus. Jetzt fährt es erst recht nicht mehr, dann kommt der Kostenvoranschlag, wo für das Putzen der Lufteinlassschläuche 200,- EUR fällig werden (1,5 Std. Arbeitszeit, 160,- EUR Stundenlohn, vielleicht versilberte Putzlappen oder sowas).

Also ich finde das durchaus grenzwertig in Richtung §138 BGB, wette aber, dass es gängige Praxis ist, denn mir ist es - aus Unerfahrenheit in jungen Jahren - auch schon passiert (500,- EUR für neuen Keilriemenspanner, Mietwagen usw., derweil hätt' ich einfach ohne Keilriemen heim fahren können und später ist mir der Riemenspanner wieder kaputt gegangen, da hatte ich ne halbe Stunde Arbeit damit (ich glaube damals standen 3 Std. auf der Rechnung) und 50,- € für den Riemenspanner ..., mittlerweile war ich erfahrener ... ).

Hier wäre mal der betreffende Kostenvoranschlag.

[Erik]

Auffälliges Missverhältnis seh ich als nicht gegeben: Zugrunde liegt der Marktwert der Teile nach gleicher Art und Güte. Das werden Originalteile sein.

Bingo, "nach gleicher Art und Güte". Wenn es heißt "Originalteil" wird jedoch nicht nachgewiesen, dass es von besserer Art oder Güte ist! Wohl aber gibt es für diese sonderliche Art von "Originalteilen" keinen echt freien Markt, den die gibt's meist nur beim Fachfuzzi, also zu Fantasiepreisen.

Vergleichbares Papier für Öl-, Kraftstoff- oder Luftfilter kostet auf dem freien Markt nur 1/3. Was ist an dem "Original"-Papier anders? Nichtmal die Farbe ...

Es mag sein, dass man bei Bauteilen wie einem Turbolader Materialien besserer Qualität verwenden kann, aber dann sollte man das auch nachweisen, dass es den 5-fachen Preis rechtfertigt! Sonst gilt nur der augenscheinliche Vergleich ...

Es liegt auch keine Zwangslage im rechtliche Sinne vor. Im Beispiel würde ein einfaches "nein, bitte rückbauen" ausreichen.

Nein, weil der das sicher nicht umsonst macht. Der wird demnächst in ne freie Werkstatt in der Nähe abgeschleppt, ist billiger. Die hat den halben Stundenlohn (!), fertig. Hätte ich hier allerdings nichts gesagt ... 5600,- für'n Turoladertausch, nee, ekelt mich an. So wertlos ist der Euro noch nicht ... Aber wenn hier so viele die Wirtschaft mit an die Wand fahren wollen, weil sie sich weigern für angemessene Preise füreinander Dienste zu leisten - mei - ... wird mich nicht betreffen.

Mangel an Urteilsvermögen sieht anders aus (Stichwort minderintelligent). Erhebliche Willensschwäche klammern wir mal aus.

Hier liegt Unerfahrenheit vor, nicht die anderen Fälle. Und die Zwangslage, dass der Betreffende hunderte Kilometer woanders wohnt und hier alles durch Bekannte regeln lassen muss.

[Erik]

Servus,
das funktioniert bei uns nicht. Erstens muß die Werkstatt für die verbauten Teile gerade stehen (Gewährleistung) und zweitens muß er auch etwas an den Teilen verdienen um am Jahresende noch schwarze Zahlen in den Büchern zu haben.
Gruß
Michael

Der Verkäufer haftet ja wohl für sein verkauftes Produkt und nicht derjenige, der es verbaut. Der Dienstleister haftet nur für seine sachgemäße Arbeit. Wenn Verkäufer und Dienstleister nicht zusammenfallen, haftet jeder für das Seinige. Warum höre ich das ständig anders? ... Oder kapier ich die Rechtslage hier nicht? Wenn die wollen, können die Werkstätten durchaus mitgebrachte Teile verbauen. Die haften dann weiterhin für ihre Arbeit, aber natürlich nicht für die Teile. Richtig?

[Dennis_B]

Das Problem ist doch auch einfach folgendes: wenn die Rechnung transparent ist, stehen die verbauten Teile mit Nummer drauf. Der Kunde schaut nun öfter auch mal selber nach, was es kostet. Und da stößt es dann eben schon sauer auf, wenn das Teil (ich nehme mal ein Beispiel aus einem aktuellen KVA) mit 166 Euro netto auf der Rechnung steht, wenn es im freien Teilehandel im Schnitt 35 Euro netto kostet, oft dann noch mit einem generösen "-20%"-Teilerabatt versehen. Und das wäre ggf. zu verkraften, wenn die Werkstattstunden nicht auch immer weiter (berechtigt - Arbeit muss vergütet werden) steigen würden.

Ich muss ja gar nicht mit Temu/etc. vergleichen - wenn das identische Teil für den Kunden für einen Bruchteil erhältlich ist, leidet das Vertrauen in die gesamte Leistung.

[v-dulli]

Jede anständige Werkstatt ist dazu verpflichtet die Stundenverrechnungssätze öffentlich einsehbar auszuhängen und dazu kann man sich auch ein KV/ Angebot geben lassen und dazu, wenn nötig, eine Diagnose bezahlen.

Fehlerspeicher auslesen und ausdrucken ist noch keine Diagnose.

[mpetrus]

Hmmm... Interessante Diskussion, mal wieder!

Unterhaltet Euch mal (nicht als Kunde!) mit einem Werkstattbetreiber im Kfz.-Handwerk. Er wird sich hüten die billigsten Teile
in ein Kundenfahrzeug einzubauen, sondern wird bestrebt sein, die Qualität zu verkaufen, die mindestens die zweijährige
Gewährleistungszeit übersteht, wahrscheinlich aber wesentlich länger hält. Ein Ausfall eines Billigteils unbekannter Herkunft
verursacht für die Werkstatt bei einer Reklamation Folgekosten die den schmalen Gewinn des Ersteinbaus weit übersteigen.

Wir haben alle jahrelang dieses "Geiz ist geil" eingetrichtert bekommen. Viel zu viele Menschen glauben es wirklich und sehen nur
die Preise bei Temu, Ali und Co. Wie sollten uns bewusst sein, dass ein allzu niedriger Preis nicht ohne Abstriche bei der Qualität
funktionieren kann. Plagiate runden das Angebot auf dem Markt noch um eine weitere sehr interessante Facette an. Nicht alles,
was einen Markennamen trägt, kommt auch wirklich aus der Fertigung dieses Herstellers.

Ich versuche stets mit Originalteilen oder hochwertigen Markenteilen mein Fahrzeug in Betrieb zu halten. Wenn dann noch made
in Germany auf der Packung steht, freue ich mich, dass ich meinen klitzekleinen Beitrag dazu leisten konnte, dass irgendwo an dem
Band, das ganz hinten mein Ersatzteil auswirft, ein Mensch aus unserer weiten Nachbarschaft arbeitet, der am Monatsende sein hart
verdientes Gehalt bekommt.

Was gewinne ich denn mit billig billig? Der Turbo, der nach einigen Monaten ausfällt, killt im schlimmsten Fall den ganzen Motor.
Das Luftfilter mit undefinierter Güte lässt Partikel in den Motor, die später die Ursache für die Riefen in den Laufbahnen sind.
Die Reifen mit dem wohlklingenden Namen, die aus Zhaoyuan oder Liuzhou importiert wurden, verursachen wegen zu langem
Bremsweg meinen nächsten Frontschaden. Das Kraftstofffilter, dessen Innenleben ich niemals zu sehen bekomme, wird mir den
Grund für den nächsten Injektorausfall geben. Von sicherheitsrelevanten Teilen wie Spurstangen, Querlenker, Bremsscheiben,
Bremsbelägen etc. will ich hier gar nicht anfangen. Da kann sich jeder selbst vorstellen, welche Folgen ein Ausfall haben kann.

Frage:
Was bezahlt denn Mercedes bei seinen Zulieferer für die Teile, damit am Fließband die Autos gebaut werden können?
Wenn die das gleiche wie Ihr in der Fachwerkstatt bezahlen würden, dann müsste ein Sprinter min. das 30 fache an Listenpreis haben.
Kommt mir bitte nicht von wegen Mengenrabatt, den haben die auch bei den Ersatzteile, die du dann beim freundlichen zum Goldpreis bezahlst.
Also originale oder baugleiche Teile müssen nicht den Goldpreis haben, da die Fahrzeug Hersteller max. den "Stahl Schrottpreis" dafür an die Zulieferer bezahlen.
Somit dürfte es eine große Spanne zwischen Herstellkosten zu den Verkaufspreisen beim Freundlichen Markenhändler geben.
Von da her ist die Frage oder Empörung zum "Wucher" berechtigt. Die Stundensätze in den Werkstätten sind ein komplett anderes Thema.

[Hallenser]

Das ist doch albern!
Schon mal irgend ein „Gerät“ gesehen, welches nicht ein VIELFACHES teurer würde, wenn man es aus Ersatzteilen zusammen setzt?!

[mpetrus]

Ich wollte damit nur verdeutlichen, das es sehr wohl gute Qualität zu angemessene (billige) Preise geben kann.
Man sollte also nicht immer die Klischeekiste von wegen "Billigchina", "schlechte Nachbau Qualität" usw. greifen.
Mercedes kauft seine original "Papierfilter Teile", um beim Beispiel vom Harleyman zu bleiben, eben auch nur bei den bekannten Zulieferer (zu sehr günstige Preise) ein. Nur drucken die das Mercedessymbol und die OME Ersatzteilnummer mit drauf.

Was ich oftmals nicht verstehe.
Bei den Lebensmittel kauft ihr doch sicher auch die "Hausmarken" und nicht explizit nur die original Markenprodukte ein. Warum ist das beim Auto so ein Problem? Ja, man sollte schon darauf achten das es kein dubioser Internethändler ist, aber Produkte von bekannten Zuliefermarken kaufe ich ohne schlechtes Gewissen, gerne billiger wie die original Mercedes Ersatzteile ein.

[der.harleyman]

Ich will das hier nicht ins Endlose ausarten lassen. Aber ich gebe zu, dass auch ich bereits
meine Negativerfahrungen mit Billigteilen gemacht habe. Manchmal ergab es sich eben so.
Die Fuhre am Samstag auf der Bühne zerlegt. Ein Teil fehlt und es muss mal eben auf die
Schnelle her, weil das Auto ja vor Feierabend aus der Mietwerkstatt raus soll.
Eigentlich wollte ich "nur" Arbeiten an der Vorderachse erledigen. Dabei bemerkt, dass
Bremssattel in der Führung fest ist. Der einzige Laden, der noch offen war: ...-.....24.de
in seiner örtlichen Filiale. Also gekauft, was auf Lager war, "Hausmarke"... Bereits nach
einem guten Jahr fing die Bremse an zu quietschen und bekam eine hohe Temperatur.
Diagnose: das billigste Teil, die kleine Gummimanschette porös und gerissen. Dadurch
Salzwasser in der Führung. Nix ging mehr! Erkenntnis Nr. 1: Du wirst nicht wie ein Kunde
behandelt, sondern wie ein Bittsteller. "Sie können sich gern neue Ware kaufen und wir
starten einen Reklamationsvorgang zum Altteil. Bei Anerkennung bekommen Sie den Kaufpreis
erstattet." Denkwürdiger weise waren die Geschäftsbeziehungen zur vorher wohl gepriesenen
Hausmarke zu diesem Zeitpunkt bereits wieder beendet. Warum wohl...?
Erkenntnis Nr. 2: es hat neun(!) Monate gedauert, ehe die Garantieprüfung abgeschlossen wurde.
Erkenntnis Nr. 3: Durch penetrantes Nerven und Reklamieren hat der Filialleiter meine
Mailadresse in allen Systemen sperren lassen. So hält man sich kritische Kunden wirksam vom
Leib. Weder auf der HP noch bei ebay kann ich noch Käufe bei dieser Firma tätigen. (Ich bin
darüber aber auch nicht traurig....!)

Es bleibt dabei: wer billig kauft, kauft im Zweifelsfall zwei mal. Das war so und wird so bleiben!

Was denn? Glaubt Ihr nicht? Anderes Auto, ähnliche Situation. Es betraf "nur" die Hardyscheibe
am Getriebeausgang eines MB der BR 124. Ein rundes Stück Gummi. Na und?
Dann der Kurzurlaub nach Bayern, Hotel gebucht, BAB9 linke Spur mit bevorzugter
Reisegeschwindigkeit: 200km/h. Im Rückspiegel rot, flach, schnell ein Tiefflieger aus Maranello.
Da brauchst Du nicht meckern oder traurig sein. Da gehst Du bei Vmax nach rechts und lässt
ihn ziehen. Danach wieder nach links, einige Sekunden den Windschatten und bergab
bei 220km/h die freie Bahn hinter dem Ferrari genießen. Zwei Sekunden lang ein komisches
Schnarren, das ich vorher nie gehört hatte, dann der Knall. Im Rückspiegel habe ich irgendetwas
über die linke Spur der Autobahn fliegen sehen. Mist!!! Auskuppeln, Blinker rechts und 600m weiter
auf den (glücklicherweise!) auftauchenden Parkplatz rollen. Ich konnte noch einen niedrigen
Gang einlegen und bin dort auf dem Platz vorsichtig die Bordsteinkante hoch. Kofferraummatte raus
und ab unter das Auto. Ergebnis: die Hardyscheibe hatte sich offenbar durch die Fliehkräfte vergrößert
und hat so Kontakt mit den umliegenden Bauteilen bekommen.
Dann ist sie regelrecht explodiert und hat mir das Schaltgestänge des fünften Gangs abgeschlagen.
Ich habe es ja noch im Rückspiegel sehen können... 110 gewählt wegen herumliegenden
Autoteilen auf der Autobahn. Das "Schrottsammelkommando" kam dann mit blauer Festtagsbeleuchtung
und hat wie ein Pace Car die Rennstrecke kontrolliert. Etwa 100 Autos im Schlepp dahinter.
Nachdem alles klar war, wurde die BAB9 wieder freigegeben. Schleppwagen, Ersatzwagen usw. ...
Als der Rückruf vom MB daheim kam, war ich froh, dass die Werkstatt die allerletzte Schaltstange
für das Fünfganggetriebes des alten W124 weltweit ordern und bei mir einbauen konnte.

Es bleibt also jedem selbst überlassen, wie preiswert / teuer / billig er das Auto reparieren lässt.
Fakt ist aber auch: kaufe ich ein Originalteil und bekomme ich es bei MB oder einer anderen
vermeintlich (zu) teuren Werkstatt eingebaut, wähle ich bei einem Ausfall die Nummer von MB
bzw. der Werkstatt und kann ihnen den ganzen Kram zur Klärung überlassen. Dann sind in den
"Wucherpreisen" auch inbegriffen, dass ich mich um Schleppfahrzeug bzw. Ersatzauto nicht mehr
kümmern muss, sondern die Werkstatt alles versuchen wird, um den Ausfall wieder gerade zu
bügeln. Auch dies fließt eben in die Kalkulation einer vermeintlich teuren Werkstatt mit ein.

[Windy-ZX]

@Erik
Nur weil der Turbolader zwecks Fehlerfindung ausgebaut wurde, heißt das für mich nicht, dass ich in dieser Werkstatt bleiben muß !
Das WoWo fährt doch eh nicht mehr, ist doch egal ob der Turbo kaputt im Motorraum oder im Handschufach liegt.
Wenn mir die Werkstatt zu weit weg und zu teuer ist, dann bring ich das WoMo nach Hause und schau da wie´s weiter geht.
Natürlich ist das ein Mehraufwand (Zeit/Geld), aber ich bin aus der vermeintlichen "Wucherfalle" raus.
Wenn man aber auch nicht bereit ist Dass in Kauf zu nehmen, sollte man seine persönliche Einstellung zum bewerkstelligen von Problemen überdenken.
Zum Thema Fremdteile verbauen:
Wenn ich schon wieder "Rechtslage" lese
Ich echten Leben (nix Theorie-Ponyhof....Rechtslage und so) kommt der Kunde immer erst zum Mechaniker der den selbst mitgebrachten Aliexpress Turbo eingebaut hat.
Sogar der Hersteller des Ersatzteils wird den schwarzen Peter immer erst auf eine falsche Montage schieben.
Dann geht die Diskussion los, ob das Teil Schuld war am Motorschaden oder eine fehlerhafte Montage. Dann kommt die Rechtslage und der Anwalt und das Gericht.
Der Mechaniker Meister hat ja sonst nix zu tun, als sich mit dem frisch in Rente gegangenen Akademiker und seinem Nullwissen auseinander zu setzten.
In meinem Bekanntenkreis hab ich drei KfZ-Meister mit eigener Werkstatt. Die haben weder Zeit noch Lust auf solche Geschichten. Zu Recht !

[mpetrus]

Kann es sein das zwischen "Billig Aliexpress" und "Edel Mercedes original Ersatzteil" auch noch seriöse Teilelieferanten gibt?
Hier im Forum hat einer z.B. berichtet das er seine Bremsenteile bei diesen Händler kauft.

https://www.bandel-online.de/kompatibil ... n-komplett

Gehört dieser Händler oder der Teilehersteller auch zu den unseriösen "China Pfuscher" ?
Sind diese Teile von ATE so unsicher das man ein Lebensrisiko eingeht?
Billiger/günstiger wie original MB sind sie auf alle Fälle.

[Windy-ZX]

Ich bestell auch beim Bandel und mit ATE hab ich kein Problem.