HU jedes Jahr?

[Schnafdolin]

Der TÜV hatte vor Jahren schon einmal den Vorstoß gewagt, Wohnmobile über 10 Jahre Alter, weil die sich totstehen würden, jährlich zur HU abzukommandieren. Das war schnell vom Tisch, als sogar der ADAC sich mit seiner Pannenstatistik gegen die frei erfundene des TÜVs stellte.

Heute hat sich das wohl, weil die Lobbyisten der Prüforganisationen ganze Arbeit in Brüssel getan haben, doch noch geändert. Aber nicht nur für Womos, jetzt sind ALLE AUTOS GEFÄHRLICH, wenn sie 10 Jahre alt werden.

Mal abwarten, was uns dann als Nächstes aus der Tasche gezogen werden soll.

Martin

[Schaubi]

Das ist bei uns in Österreich schon seit Jahrzehnten so. Alle Fahrzeuge ( M1, N1, Wohnmobile, Motorräder, Anhänger) unter 3,5 T müssen jährlich überprüft werden. Das gilt ab einem alter von 5 Jahren. Neufahrzeug erst nach 3 Jahren, dann 2 Jahren und dann jährlich.

[farnham]

Das ist bei uns in Österreich schon seit Jahrzehnten so.

Das ist absolut verständlich. Der österreichische Fiskus hat mit der NOVA ja auch ein besonders dringliches Interesse daran, dass die Kiste möglichst schnell auf dem Schrottplatz (oder genauer: in Afrika) landet. Und dass der Steuersklave möglichst schnell wieder das Portemonnaie für die Ersatzbeschaffung aufmacht.

Ich nehme mal an, die Maßnahme hat in auch in Österreich nicht dazu geführt, dass es keine Unfälle mehr gibt?

[greyhound]

Ihr müsst dabei das Positive sehen: So werden die "Oldtimer" wenigstens 1x im Jahr bewegt.
Ich weiß, wovon ich rede mit meinen Ami-V8 aus den 60 / 70 ern.
don´t worry! be happy!

[Rosi]

... Lobbyisten ...

Mafia ... als Bezeichnung eines kriminellen Geheimbundes ...
Ganoven wissen heuer bereits, wie sie aller 2 Jahre "neuen TÜV" bekommen, den sie fortan jährlich kaufen.

[v-dulli]

Lobbyismus ist nichts anderes als "geheiligte" Korruption

[hljube]

Eigentlich wollte ich ja nie was politisches hier schreiben, aber die EU hat grade und in nächster Zukunft echt andere Probleme als alte Autos, da bekomm ich echt Hasskappe.

Wie sehr wollen die oberen in Brüssel /Berlin noch die Augen vor den regionalen und demographischen Unterschieden und Gegebenheiten verschließen und alle über einen Kamm scheren?

Ich und auch viele hier haben wahrscheinlich nur eingeschränkten oder gar keinen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und bräuchten bei Nutzung 3-4 mal so lange pro Strecke wie vergleichsweise mit dem Auto.
Wie viel Lebenszeit soll ich noch für Mobilität opfern, aber Hauptsache die Bürofuzis diskutieren über Arbeitszeitverkürzung und 4 Tage Woche bei gleichem Gehalt, was für 90% der Angestellten überhaupt nicht mach und leistbar ist.

Scheuklappentragende, hochstudierte Nixkönner.
Könnt ich Kotzen bei sowas.

[Schaubi]

Das ist bei uns in Österreich schon seit Jahrzehnten so.

Das ist absolut verständlich. Der österreichische Fiskus hat mit der NOVA ja auch ein besonders dringliches Interesse daran, dass die Kiste möglichst schnell auf dem Schrottplatz (oder genauer: in Afrika) landet. Und dass der Steuersklave möglichst schnell wieder das Portemonnaie für die Ersatzbeschaffung aufmacht.

Ich nehme mal an, die Maßnahme hat in auch in Österreich nicht dazu geführt, dass es keine Unfälle mehr gibt?

Sieh es mal von der Seite. Ein Paketdienst fährt 120 tsd im Jahr. TÜV alle 2 Jahre- 240 tsd
Ich fahr auch nicht gerne jährlich hin, aber ein bisschen verständlich ist es schon.

[Schnafdolin]

Was mich komischerweise üüüüberhauot nicht wundert, ist der Fakt, in wievielen Länder Autos NICHT jährlich zur HU müssen.
Stattdessen wird hervorgehoben, in wie wenigen Ländern das derzeit jährlich so sei. Eine gutgemachte Übersicht dazu gibt es HIER

Fakt ist, bei weit über 100 Euro für eine jährliche HU schlägt der Fiskus grandios mehrfach zu.

PS: Wir reden hier nicht von gewerblichen Nutzern wie Speditionen und Paketdiensten mit eventuell mal 100.000km im Jahr. Dafür kann man andere Regelungen schaffen.
Wir reden von Otto Normalfahrer, dem die Taschen geleert werden sollen- und das ganz offiziell unter dem Vorwand, es wäre gut für ihn!

Martin

[farnham]

Sieh es mal von der Seite. Ein Paketdienst fährt 120 tsd im Jahr. TÜV alle 2 Jahre- 240 tsd
Ich fahr auch nicht gerne jährlich hin, aber ein bisschen verständlich ist es schon.

In den meisten Ländern dieser Welt - darunter viele große, die sich selbst durchaus für zivilisiert halten - gibt es so etwas wie eine turnusmäßige Prüfung überhaupt nicht. Trotzdem sterben die Menschen nicht reihenweise an während der Fahrt auseinander fallenden Autos, sondern genau wie bei uns in der Regel eher an ganz und gar menschlichen Schwächen und Unzulänglichkeiten. Ich würde mich überhaupt nicht wundern, wenn sich in ganz Europa im letzten Jahr kein einiziger tödlicher Unfall benennen lässt, der durch eine einjährige Prüfung hätte vermieden werden können.

Eigentlich ist diese Forderung der EU eine Steilvorlage, bei der unser in Kürze entstehendes Ministerium für Bürokratieabbau direkt mal zeigen kann, was es kann und dass das mit dem Bürokratieabbau wirklich ernst gemeint ist. Vielleicht würde dann in Zukunft auch die eine oder andere Lobbyorganisation ihre Wünsche leiser und bescheidener vortragen.

[Sprinter_208 CDI]

Eigentlich wollte ich ja nie was politisches hier schreiben, aber die EU hat grade und in nächster Zukunft echt andere Probleme als alte Autos, da bekomm ich echt Hasskappe.

Wie sehr wollen die oberen in Brüssel /Berlin noch die Augen vor den regionalen und demographischen Unterschieden und Gegebenheiten verschließen und alle über einen Kamm scheren?

Ich und auch viele hier haben wahrscheinlich nur eingeschränkten oder gar keinen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und bräuchten bei Nutzung 3-4 mal so lange pro Strecke wie vergleichsweise mit dem Auto.
Wie viel Lebenszeit soll ich noch für Mobilität opfern, aber Hauptsache die Bürofuzis diskutieren über Arbeitszeitverkürzung und 4 Tage Woche bei gleichem Gehalt, was für 90% der Angestellten überhaupt nicht mach und leistbar ist.

Scheuklappentragende, hochstudierte Nixkönner.
Könnt ich Kotzen bei sowas.

Einige von denen sind einfach nur Nichtskönner, die weder studiert noch jemals richtig gearbeitet haben. Die werden leider nicht aufhören alles aus dem normalen Bürger auszupressen was sie können, dabei ist die jährliche HU noch das kleinste Problem.

Die Interessen der Lobbys und des großen Geldes setzen sich halt durch, das wird sich auch nicht so leicht ändern leider.

[MobilLoewe]

Der Vorschlag der EU-Kommission muss noch vom Europäischen Parlament und den EU-Mitgliedsstaaten genehmigt werden, bevor eine jährliche Untersuchung von älteren Fahrzeugen in Kraft treten kann.

Also abwarten und Tee trinken! Es sind schon etliche Vorschläge der EU-Kommission gescheitert...

Übrigens, hier in Marokko gibt es DEKRA Stationen.

Gruß Bernd aus Marrakesch

[WilleWutz]

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Übrigens, hier in Marokko gibt es DEKRA Stationen.

Gruß Bernd aus Marrakesch

Da sind sie auch weit genug weg

[asap]

Fakt ist, bei weit über 100 Euro für eine jährliche HU schlägt der Fiskus grandios mehrfach zu.

Ich musste für die letzte HU 160 € inkl. der neuen Abgasuntersuchung bezahlen .... und wenn das jährlich anfällt ... ist das 1/3 mehr Umsatz bei den Prüforganisationen, das wäre ein nettes Geschenk aus Brüssel

[pappa]

Ich behaupte mal, dass viele Fahrzeuge, die 10 Jahre und mehr auf dem Buckel haben besser gepflegt werden und in technisch besserem Zustand sind als mancher Firmenwagen der im Leasing läuft und die Werkstatt nur stempelt und ne Rechnung schreibt.
Wann werden unsere Politiker endlich mal verstehen, dass es viel nachhaltiger ist alte Dinge zu erhalten als wegzuschmeiißen und neu zu produzieren!