Eisbär hat geschrieben: 17 Okt 2022 19:56
Moin
Ja ich hätte auch gerne ein Reserverad, Baustellen und Schotterstrecken im Norden killen gerne mal einen Reifen. Ist zur Zeit aber Gewichtstechnisch nicht drin .

Wenn ich 10 l + Wasser im Boiler legal mit bekomme ist das schon viel. ...
Nokia Snowproof C mit Stahlfelgen wiegen 28kg , dann noch der Halter bestimmt auch 10-15Kg geschätzt wenn nicht mehr. Welche Reifen Größe willst du denn fahren? Wo hast du Info s zum Gewicht her?
Hab Dir jetzt im MB-Konfigurator nachgesehen. Falls noch nicht bekannt: ganz am Ende beim 6. Menüpunkt "Ihre Konfiguration" steht die Nutzlast in der Detail-Auflistung. Wenn man dann im 3. Menüpunkt "Ausstattungen" das gewünschte Extra sucht und aktiviert, ändert sich die Nutzlast. Über die Differenz von vorher/nachher ergibt sich das Gewicht des Extras.
Wie genau das ist, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen - ich hab aber alle meine Extras so gecheckt und habe die Gewichte immer als sehr plausibel empfunden. Vielleicht wissen User mit Fuhrpark und langer Sprinter-Geschichte aus Erfahrung, ob man sich auf diese Werte gut verlassen kann.
Konkret:
Code R65 Reserveradhalter unter Rahmenende = 6 kg
Code Y43 Hydraulik-Wagenheber = 9 kg (bekommt man bei Neubestellung zwangsweise dazu codiert)
evtl. findest Du (oder hast Du) einen deutlich leichteren mechanischen Wagenheber
Wobei dieser Serien-Halter vermutlich nur 1:1 bis 225/75 R16 passt. Bei 245/75 R16 wird man ihn wahrscheinlich anpassen müssen - dazu gibts hier im Forum sicher Anleitungen oder Erfahrungen. Genau so sind wir bei unserem Hilux und T6.1 Cali 4M vorgegangen: der Serien-Halter wurde leicht angepasst, so ging dann die nächst größere Radgröße gut rein.
Die sehr praktischen Halter an der Heckklappe wiegen sicherlich deutlich mehr, siehe RAW, Delta 4x4 o.a. So einen Halter würde/werde ich nur für längere Reisen außerhalb Europas montieren, um 2 Reserveräder mitnehmen zu können, und an das 1. wesentlich einfacher ranzukommen im Pannenfall. In Europa mit 99,9 % Straßeneinsatz fände ich diese optisch sehr präsenten Träger zu dominant und ein wenig Eisdielen-Optik-mäßig. Kann man natürlich gerne machen, aber bei mir steht immer die Funktion im Vordergrund, die mit möglichst wenig Einsatz maximalen Nutzen bringen soll.
Gewichtstechnisch und bzgl. optischem Understatement bevorzuge ich also in Europa den Serien-Träger unterm Auto. Besser dort ein Reserverad mitzuhaben, und sich plagen zu müssen im Bedarfsfall, als gar keins mitzuhaben, oder mit der Heck-Lösung überladen rumzufahren (natürlich nur in den Augen der EU-Rennleitung, außerhalb Mitteleuropas stört das niemanden, vor allem, da wir ja unsere zulässigen HA-Lasten locker einhalten).
Bzgl. Dimensionen und Gewichte von Felgen und Reifen bist Du mit Deinen 28 kg (sofern die auch stimmen!) schon auf der sehr leichten Seite. Aber dabei verwendest Du auch die Serien-Stahlfelge und einen leichten "normalen" Winterreifen, richtig? In welcher Dimension?
Ich persönlich bin davon ausgegangen, fix zur Optimierung von Pannensicherheit, Traktion, der Fähigkeit mit niedrigem Luftdruck zu fahren, sowie ein wenig mehr Bodenfreiheit von der Seriengröße 225/75 R16 mit Standard-Transporter-Sommerreifen auf 245/75 R16 mit AT Bereifung (Sommer) und Nokian Hakkapeliitta LT3 (Winter) zu wechseln.
Für die ATs kämen in Betracht:
- Conti CrossContact ATR (haben wir jetzt am T6.1, sind eher zivile/leise ATs, leider keine Schneeflocke)
- BFG AT KO2 (nobrainer, für rein Europa fast ein wenig zu viel des guten, außerhalb Europas DER Standard, mit Schneeflocke, relativ schwer)
- General Grabber AT³ (mit Schneeflocke, etwas mehr feine Lamellen als der BFG, daher zur Not bei Matsch & Schnee vermutlich einen Tick besser, deutlich leichter. Den Vorgänger AT² hatten wir am Hilux, hat alles onroad und offrad mitgemacht, waren erstaunt, wie gut er sogar auf nassem Lehm im Offroadpark gripte...)
Da für
meine Vorgaben die Serienfelge mit 6,5" und vor allem ET54 nicht optimal erscheint, sind neue Alufelgen mit 16x7,5 oder 16x8 und mind. 15 mm weniger ET gesetzt (um extra Spurplatten zu ersetzen). 8" Breite erscheint der beste Kompromiss, um später ggf. 265/75 montieren zu können, ohne daß die Felge für 245 oder 265 zu schmal oder zu breit wäre.
idR sind solche Alufelgen schwerer als die Serien-Stahlfelge, vor allem wenn sie gegossen (preiswert) und nicht geschmiedet (teuer, robust, leicht) sind.
Wenn ich also normale/preiswertere Alufelgen in 16x8 + den BFG AT KO2 in 245/75 R16 = weit verbreitete Kombi als meine neue 100 % Referenz setze, kann man mit Delta 4x4 legacy forged + GT Grabber AT3 ca. 5 kg oder mehr pro Rad sparen. 5x5=25 kg Einsparung gesamt. Kann je nach Vergleichskombi auch mehr oder weniger ausmachen. Für mich ist es die leichtest mögliche Kombi, die meine Bedürfnisse erfüllt, daher Ende Gelände bzw. der Optimierung.
Diese Rechnung geht bei mir und vielen anderen so auf, ist aber immer abhängig von der 100 % Referenz.
Bei Dir sieht das anders aus, falls Du bei "normalen" leichteren Reifen und Stahlfelge bleiben willst. Weil Deine 100 % Referenz mit 28 kg schon recht leicht ist.
Wenn Du jedoch im Sommer auf ATs und Winter auf z.B. den robusteren Nokian Hakka LT3 wechseln willst, und dann auch noch mit breiteren/größeren Reifen, sieht die Rechnung anders aus (siehe oben).
Sehr viele interessante Details zu Gewichten und auch eine direkte Beteiligung von Delta (ganz unten) findest Du hier:
https://drauzzen.de/legacy-forged-gesch ... r-907-906/
Den Delta Felgen Katalog findest Du hier:
https://delta4x4.com/produkte/kataloge/
Halte uns auf dem Laufenden, welche Dimension und Felgen/Reifen Du Dir wünscht.
Ah, einen hab ich noch: finde dieses Gewichtstuning noch sehr interessant und möchte es wenn möglich auch bei uns einsetzen:
https://cs-batteries.de/Rekuperations-Starter-Batterien
Es bieten sich ja nur ganz wenige Chancen, beim Grundfahrzeug und seiner Technik Gewicht einzusparen. Ca. 20 kg bei der 92 Ah AGM Starterbatterie einzusparen finde ich eine tolle Chance. Das einzige, was mich am CS Modell stört, ist die fehlende Heizung. Bei LionTron, Robur etc. gibt es ja für Aufbau-LFPs (die aber nicht hochstromfähig sind) eine integrierte Heizung, welche ca. zwischen 4 und 7°C die Ladefähigkeit der LFPs erhält (nur über Fremdstrom, also nicht durch Selbstentladung). Vorteilhaft für ein langsameres Auskühlen der Starterbatt. finde ich diesbezüglich bereits die Platzierung beim 907 im Fahrer-Fußraum.
Dennoch: die ideal LFP Starterbatt. mit Hochstrom-Fähigkeit wie bei CS UND integrierter Heizung hab ich leider noch nicht gefunden.
Wenn im kalten Winter das Auto länger parkt, könnte die unbeheizte LFP auf <4°C auskühlen, wo man ja nur mehr langsam laden kann. Ab 0°C sollte man gar nicht mehr bzw. nur äußerst langsam laden, was für eine Starterbatt. IMHO suboptimal ist. Ich hab ja noch bis 2024 Zeit, bis dahin gibts sicher solche Starter-LFPs mit Heizung ab Werk.
Würde ich heute sowas einbauen wollen, müsste eine selbst ergänzte Heizmatte mit dazu.
Wie auch immer: hier 20 kg gespart, ist dann das Mehrgewicht Deines Reserverads + Halters nur mehr ca. +14 kg in Deinem Fall mit dem 28 kg Rad + 6 kg Halter.
Vielleicht findest Du ja im Camper-Ausbau noch etwas, wo man feintunen und Gewicht schinden kann.
LG Julius
Energieberater in Salzburg. Freizeit: wandern, Berge, Pedelec, 4x4, Reisen. In Vorbereitung: Bestellung + Camper-Ausbau 419 4x4 L2H2. Derzeit: T6.1 Cali 4M DSG mit div. Offroad-Erweiterungen. Vorher: Hilux 3.0 Nestle Umbau auf Permanent-Allrad des J15 LC