Qual der Wahl bei FELGEN

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
Stony
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Qual der Wahl bei FELGEN

#1 

Beitrag von Stony »

 Themenstarter

Hallo, bin stolzer Besitzer eines Sprinter 4x4,
habe noch die Standard Reifen und Felgen drauf 225/75R16
Die Überlegung ist jetzt
285/75R16 (das sollte ohne Radkastenverbreiterung und Tachoangleich gehen)
oder
315/75R16 (dann mit Radkastenverbreiterung und Tachoangleich)
Bin unentschlossen da ich überwiegend auf befestigten Straßen fahre
und auch in der Höchstgeschwindigkeit nicht eingeschränkt seien will,
abgesehen vom Verbrauch und den Fahrgeräuschen.

Mal gespannt wer da Erfahrungen oder Empfehlungen hat

Danke

StONY :)
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destagge
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Re: Qual der Wahl bei FELGEN

#2 

Beitrag von destagge »

Hi,
wie kommst da drauf das diese Größen ohne Tachoangleichung gehen?
Aber ist egal, eingetragen bekommst du sie ja eh nicht, da ist ja auch egal ob der Tacho richtig geht :-)
oder hast du ein Abgasgutachten???? Daran hätte ich dann massiv Interesse :-)

Ich vermute die 285er könnten grad noch reinpassen, aber abgedeckt vom Radkasten sind sie definitiv nicht mehr. 265er sind grad noch so abgedeckt...

Grüße
Michael
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Stony (30 Jul 2015 09:33)
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Rosi
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Qual der REIFEN

#3 

Beitrag von Rosi »

Alle Angaben beziehen sich auf Reifen, nicht eine auf Felgen :!:
Weder 285/75R16 noch 315/75R16 wären ohne Tachoangleichung statt 225/75R16 montierbar.
Das Max., was wir rausholen konnten, war 265/60R18 resp. 245/75R16.
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destagge
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Re: Qual der REIFEN

#4 

Beitrag von destagge »

Rosi hat geschrieben:Das Max., was wir rausholen konnten, war 265/60R18
Das Maximun was mit TÜV geht ist 265/70R17 - allerdings dann natürlich mit Tachoangleichung.
Die sind nochmal 3,6% größer bzw. 7,93% größer als Serie :-D alles ab 8% geht nur mit Abgasgutachten.

Grüße
Michael
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Re: Qual der REIFEN

#5 

Beitrag von cappulino »

destagge hat geschrieben: 7,93% größer als Serie :-D
Heißt das + 7,93 % zu 225/75 R 16 ? Dann wirds interessant :D
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Rosi
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TÜV ./. "Serie"

#6 

Beitrag von Rosi »

Man sollte m.E. mal zwischen dem Segen eines TÜV-Prüfers und der tatsächlichen "Freigabe" des Herstellers differenzieren. Ich hatte schon mit sog. Prüfern telefoniert, die mir weiß machen wollten, daß "man einen Transporter nicht ablasten könne, um einen Rennwagen daraus zu machen". Sein Kollege entschuldigte sich, reduzierte die HA-Last auf 2t und trug 265/45R20 108H anstandslos ein. Es gibt auch Prüfer, denen es "egal" ist, ob im Gutachten steht, daß der Tacho anzupassen sei, weil "sie selbst rechnen können".
Mit welchem Code wurde der Tacho für 265/70R17 "angeglichen" :?: Der Tacho würde mit RH8 für LT245/75R16 4% zu wenig anzeigen, gegenüber der vermeintlichen "Serie" 236/65R16C sogar 11%, ABER die Hersteller täuschen die Käufer mit dem Alibi der Toleranz, d.h. der Tacho eilt bei 235/65R16C mit Code RH2 vor.
Der max. mir bekannte Abrollumfang 285/75R16C mit Code O05 würde bei 265/70R17 auch bloß nicht passen. Die Felge müßte zudem deutlich <8J "breit"/schmal sein und/oder <ET50 haben, die Lauffläche des Reifens insbesondere eines AT oder gar MT wäre nicht mehr abgedeckt.
265/60R18 ST auf 8Jx18 Et50 an 4x4
265/60R18 ST auf 8Jx18 Et50 an 4x4
Die Lauffläche von 285/35R22 auf 9Jx22 ET50 werden vom Radkasten abgedeckt.
285/35R22 auf 9Jx22 ET50 hinter &quot;normaler&quot;  Schiebetür an 2WD
285/35R22 auf 9Jx22 ET50 hinter "normaler" Schiebetür an 2WD
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Re: Qual der Wahl bei FELGEN

#7 

Beitrag von destagge »

Freigabe des Herstellers - witzig
Unterstützung vom Hersteller zur Umbereifung und Tachoangleichung - noch witziger...

Es gibt Gesetze, ECE-Richtlinien (wie z.B. die ECE R39 für den Tacho) usw. Das was darin steht muss eingehalten werden, wenn ein Prüfer kein Bock auf Schreibkram hat sucht man sich halt nen anderen. Wenn man alles sauber vorbereitet und Traglasten um Abrollumfänge etc. vorbereitet und ausgerechnet hat freut sich der Prüfer, meiner zumindest...
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265/70R17 auf 7Jx17 ET55
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Räder + 7,99% Serie

#8 

Beitrag von Rosi »

destagge erinnert mich an traumsprinter :idea: Der hat dem/den Prüfer(n) auch erklärt, warum sie was wie abnehmen können/dürfen. :arrow: Interessieren würde mich einerseits, wie die 265/70R17 mechanisch unter die Karosse des 4x4 passen + welche Größe "Serie" ist, resp. wie man mit dem / beim Prüfer vorgeht.
7x17 macht aus einem 265/70R17 quasi einen Ballon und ET55 steht rel. weit drinnen. Kann man das auf Asphalt >100 km/h fahren oder schwimmt der Sprinter mit diesen Reifen spürbar :?: Ich hätte u.U. Bock, die 265/60R18 110T MICKEY THOMPSON durch 265/65R18 zu pimpen, wenn die MICKEY´s denn irgend wann mal abgefahren sind, wobei 8J ET50 kritisch + Lastindex 122 arg fett sind.
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Re: Qual der Wahl bei FELGEN

#9 

Beitrag von destagge »

Moin!
Serie ist 225/75R16.
Vorgehen beim TÜV: wie es in den Wald hineinschallt... Wenn man nicht mit Menschen vernünftig umgehen kann, alles besser weiß und die technischen und gesetzlichen Hintergründe nicht rafft sollte man es gleich lassen. Wenn man nem Prüfer ans Bein pissen will ist er halt nicht kooperativ.
Übrigens: ich kenne keinen Prüfer der irgendwas einträgt was nicht gesetzeskonform bzw. techn. n.i.O. ist...

Da es weder Reifenfreigabe noch eine für diesen Reifen zugelassene Felge für den Sprinter gibt, muss man halt sämtliche Grenzwerte aus dem Felgengutachten auf den größeren Abrollumfang umrechnen. Bei Spurplatten entsprechend das ganze nochmal mit der verbreiterten Spur berechnen (hab ich aber nicht - passt auch ohnen Spurplatten) --> alles prozentual bzw. über Dreisatz zu berechnen.
Im Schlimmsten Fall kommt raus, dass die zul. Achslast reduziert werden muss...

Tragfähigkeit muss natürlich passen.

Zulässige Felgenbreite bekommt man vom Reifenhersteller, auch genauere Abmaße des Reifens (Umfang/ Laufflächenbreite etc). Bei Cooper dauert das u.U. keine 5min.

Wenn man mehrere Reifengrößen fahren möchte sollten alle zulässigen Werte der ECE R39 erfüllt sein, wenn man alle Geschwindigkeiten schonmal rausfährt und protokolliert und die Abweichungen ausrechnet freut sich der Prüfer. Das geht übrigens mit Tempomat auf freier gerader Autobahn am besten.

Passen sollten die Reifen auch :-), das ist bei oben genannten ohne Änderung am Fz möglich. Abstand zum Stoßdämpfer muss lt. TÜV glaube 5mm sein (findet man im Netz auf der TÜV-Seite) - bei mir passt noch der kleine Finger dazwischen. Wie im Bild oben zu sehen sind sie gerade so abgedeckt (nicht die Lauffläche sondern der gesamte Reifen muss sein einigen Jahren abgedeckt sein...)

Ja, das sieht schon ein wenig nach Ballon aus, aber die 245er auf Serienfelge sahen genauso aus. Ich find's für MT-Reifen optisch recht passend. Sieht man ja oben im Bild...
Ich empfand hohe Geschwindigkeiten mit den Serienreifen schon nicht sehr angenehm und würde eher sagen, dass es mit den breiten Walzen eher besser ist, habe aber jetzt auch Luftfedern drin die dahingehend verdammt viel bringen. Reisegeschwindigkeit ist bei uns so bis 120-130km/h, Fahrgefühl für mich völlig i.O. Mein Prüfer wollte die v_max erst begrenzen, hat sich aber vom Fahrverhalten überzeugen lassen das es nicht notwendig ist :-)

Ich habe vorher übrigens ca. 10x mit meinem Prüfer telefoniert um Details und Vorschriften zu klären, wie schon mehrmals erwähnt: wenn der kein Bock auf arbeiten hat, dann wird das auch nix. IN der TÜV-Niederlassung wo ich Stammgast bin sind aber durchweg sehr engagierte und auch technisch interessierte Prüfer unterwegs...

Grüße
Michael
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Re: Qual der Wahl bei FELGEN

#10 

Beitrag von Stony »

 Themenstarter

Qual der Wahl bei Felgen part II

Also vorab danke, konnte mit den Tipps etwas anfangen!
War dann mal kurz beim TÜV, war nicht so clever da Freitag 15:40 Uhr .... Also zu dem evtl. Abgasgutachten, könnte
es sein das Man noch ein Bremsgutachten bräuchte !?
Tachoangleichung auf jeden Fall!

Mal schauen was da herauskommt, ist halt seltsam da die Felgen beispielsweise von Seiten IGLHAUT OHNE Probleme vertrieben und
verbaut werden.

vor erst in diesem Sinne
StONY ;)
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Re: Qual der Wahl bei FELGEN

#11 

Beitrag von KaWaianer »

Stony hat geschrieben: ... ist halt seltsam da die Felgen beispielsweise von Seiten IGLHAUT OHNE Probleme vertrieben und
verbaut werden
... so viel ich weiss aber nicht für den Werksallrad, oder doch?
greets Nic
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Re: Qual der Wahl bei FELGEN

#12 

Beitrag von Lord »

Stony hat geschrieben:
Mal schauen was da herauskommt, ist halt seltsam da die Felgen beispielsweise von Seiten IGLHAUT OHNE Probleme vertrieben und
verbaut werden.

vor erst in diesem Sinne
StONY ;)
Bei Iglhaut sind Adapterplatten verbaut 30mm.
Die Felgen haben einen anderen Lochkreis.
Für die 285 und 315 muss das Rad rausrutschen sonst ist nicht genug Platz zur Feder hinten und Stoßdämpfer vorne.
Du brauchst für beide Verbreiterungen und dein Lenkeinschlag wird begrenzt Karosserie Arbeiten sind auf jeden Fall fällig.
Die Achsübersetzung muss angepasst werden für die AU.
Was für einen Motor hast du und wie viel wird der Wagen mal wiegen?
Bei den 315 hast du keine Leistung mehr auf der AB 8) dafür Tragen Sie mehr.
Die 285 sind in der Welt leichter zu bekommen und es gibt reine Winter/Sommerreifen.
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Re: Qual der Wahl bei FELGEN

#13 

Beitrag von Lord »

KaWaianer hat geschrieben:
Stony hat geschrieben: ... ist halt seltsam da die Felgen beispielsweise von Seiten IGLHAUT OHNE Probleme vertrieben und
verbaut werden
... so viel ich weiss aber nicht für den Werksallrad, oder doch?
Geht schon nennt sich dann wohl Igelhaut performens :roll:
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Re: Qual der Wahl bei FELGEN

#14 

Beitrag von destagge »

Moin,
für den Werksallrad gibt es leider auch bei Iglhaut nur die 245er um innerhalb der 8% zu bleiben.

Grüße
Michael
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Re: Qual der Wahl bei FELGEN

#15 

Beitrag von Lord »

destagge hat geschrieben:Moin,
für den Werksallrad gibt es leider auch bei Iglhaut nur die 245er um innerhalb der 8% zu bleiben.

Grüße
Michael
Auch wenn du mehr Geld hinlegst?
Oder kann die Vorderachsübersetzung nicht geändert werden?
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