Dieselskandal: Kommt nun Software-up oder nicht?

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
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JanN
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Re: Dieselskandal: Kommt nun Software-up oder nicht?

#226 

Beitrag von JanN »

Eck hat geschrieben: 03 Okt 2021 16:56
Eck hat geschrieben: 01 Okt 2021 06:49 Der versprochene Ölwechsel wurde nicht gemacht, da er laut des Mitarbeiters nicht im System hinterlegt war.
Nachtrag: ich kann nun nach schriftlicher Rückfrage den Ölwechsel bis Dezember 2022 machen lassen.....
So billig lasse ich die nach Möglichkeit nicht davonkommen, denn auch dieser Vorfall zeigt, was die tatsächlich von ihren Kunden halten und was ihr Wort wert ist... :wink:
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#227 

Beitrag von Rosi »

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Re:

#228 

Beitrag von JanN »

Rosi hat geschrieben: 09 Okt 2021 09:16 Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht :!:
Wenn es nur eine Lüge und dann nur noch Wahrheit gewesen wäre, dann wäre ich großzügiger... :mrgreen:
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Re: Dieselskandal: Kommt nun Software-up oder nicht?

#229 

Beitrag von Vagabundo »

Es ist doch sehr unterschiedlich wie Demokratien ( USA + Deutschland ) gerichtlich in solchen Fällen handeln. Und da ist Deutschland einfach kein Vorbild mehr... Man schützt die Industrie... und macht nur soviel wie man gerade muß. Unser Land gerät immer mehr an rote Linien und läßt Bürger wie auch in diesem Fall einfach im Regen stehen... Ein Land in dem wir gut und gerne leben :oops:

Gruß Vagabundo
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Re: Dieselskandal: Kommt nun Software-up oder nicht?

#230 

Beitrag von JanN »

Vagabundo hat geschrieben: 09 Okt 2021 20:15 Es ist doch sehr unterschiedlich wie Demokratien ( USA + Deutschland ) gerichtlich in solchen Fällen handeln.
In Demokratien handeln Richter gerichtlich. Niemand gibt ihnen in Deutschland Urteile vor. Sie sprechen Recht innerhalb des vom Gesetzgeber vorgegebenen Normenrahmens (haben allerdings wegen Richtermangels oft zu wenig Zeit). Gewaltenteilung ist ein wesentliches Merkmal eines demokratischen Staates, in dem Bürger sich durchaus auch konstruktiv beteiligen dürfen (etwa durch Diskussion des Normenrahmens), statt nur alle vier Jahre zu wählen und ansonsten unüberlegt rumzunölen.
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gebeugtes / erkauftes Recht im Rechtsstaat

#231 

Beitrag von Rosi »

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Re: gebeugtes / erkauftes Recht im Rechtsstaat

#232 

Beitrag von JanN »

Rosi hat geschrieben: 10 Okt 2021 10:16 Sehr naiv, denn wer die Macht hat, nimmt sich (immer) das Recht, es zu beugen :!: Das durfte ich persönlich sowohl unter den Genossen als auch in dieser sog. Demokratie spüren :!:
Wie erklärt sich z.B., daß alle FIAT Ducato mit illegalen Abschalteinrichtungen zur vorsätzlichen Abgasmanipulation weiterfahren dürfen :?: Ein mir persönlich bekannter Professor für Rechtswissenschaft "könnte angesichts dieser eklatanten Rechtsbeugung zum Himmel schreien".
Sehr naiv finde ich kesse Behauptungen aufgrund eigener Gefühle ("spüren") und unbelegter und unkonkretisierter Zitate namentlich nicht genannter Professoren. Das ist dumpfer Populismus.
Tatsächlich sprachen wir etwas weiter oben gerade über ein Urteil, das erfreulicherweise dem großen Konzern nicht alles durchgehen lässt. Das bedeutet übrigens nicht, dass ich in diesem Staat mit allem, insbesondere mit der Umsetzung der Demokratie, komplett zufrieden bin.
Zuletzt geändert von JanN am 10 Okt 2021 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dieselskandal: Kommt nun Software-up oder nicht?

#233 

Beitrag von Vagabundo »

JanN hat geschrieben: 09 Okt 2021 21:03
Vagabundo hat geschrieben: 09 Okt 2021 20:15 Es ist doch sehr unterschiedlich wie Demokratien ( USA + Deutschland ) gerichtlich in solchen Fällen handeln.
In Demokratien handeln Richter gerichtlich. Niemand gibt ihnen in Deutschland Urteile vor. Sie sprechen Recht innerhalb des vom Gesetzgeber vorgegebenen Normenrahmens (haben allerdings wegen Richtermangels oft zu wenig Zeit). Gewaltenteilung ist ein wesentliches Merkmal eines demokratischen Staates, in dem Bürger sich durchaus auch konstruktiv beteiligen dürfen (etwa durch Diskussion des Normenrahmens), statt nur alle vier Jahre zu wählen und ansonsten unüberlegt rumzunölen.
Also, ich möchte jetzt hier kein Faß aufmachen...

Meist ist es die eigene Sichtweise oder auch meine Meinung wie in diesem Fall. Ich denke jedoch mal, daß die USA auch ein demokratisches Land sind. Hier wird jedoch bei einem Vorgang glasklar zuerst ganz genau untersucht und dann entsprechend Recht gesprochen ( VW ). Als Beispiel für Deutschland, erst vor kurzem hat das KBA eine eigene entsprechende Prüfeinrichtung geschaffen um Betrügereien "zukünftig" besser untersuchen zu können. Vorher hatte das KBA mögliche Mercedes Besitzer per Brief angeschrieben und unterschwellig mitgeteilt, man möge doch vielleicht ein neues Fahrzeug kaufen.

Anbei noch ein Link wie Demokratie und Rechtsprechung in Deutschland funktionierrt. Ich bin der Meinung, also meine eigene..., die blaue Brille können wir schon langsam absetzen...
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Rede.html


Gruß Vagabundo
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Re: Dieselskandal: Kommt nun Software-up oder nicht?

#234 

Beitrag von JanN »

Vagabundo hat geschrieben: 10 Okt 2021 11:11 Also, ich möchte jetzt hier kein Faß aufmachen...
Man kann und man sollte m.E darüber diskutieren, was warum in gemäß Verfassung "demokratischen" Staaten schief läuft, und was Demokratie überhaupt ist, und was sich mit den gegebenen Menschen an Demokratie überhaupt realisieren lässt - aber dann vielleicht mit durchdachten und belegten Argumenten statt populistischen Thesen. Und vielleicht an passenderer Stelle: https://www.sprinter-forum.de/viewforum.php?f=15
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Re: Dieselskandal: Kommt nun Software-up oder nicht?

#235 

Beitrag von JanN »

Vagabundo hat geschrieben: 10 Okt 2021 11:11 Anbei noch ein Link wie Demokratie und Rechtsprechung in Deutschland funktionierrt. Ich bin der Meinung, also meine eigene..., die blaue Brille können wir schon langsam absetzen...
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Rede.html
Dazu, wie Demokratie und Rechtsprechung in Deutschland funktionieren, sagt der Artikel rein garnichts. Er ergeht sich vielmehr in nebulösen Andeutungen und ist letztlich nichtmal heiße, sondern nur lauwarme Luft - aber er trägt offensichtlich zur "Meinungsbildung" bei.... :roll:
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Re: gebeugtes / erkauftes Recht im Rechtsstaat

#236 

Beitrag von JanN »

Rosi hat geschrieben: 10 Okt 2021 10:16 maßgeblich mittels politischer Intrige (statt vernünftigen Argumenten) gelang es uns
Sich einer erfolgreichen Intrige (https://de.wikipedia.org/wiki/Intrige) zu rühmen, und sich gleichzeitig über mangelhafte Demokratie zu beschweren passt nicht zusammen. Soll das bedeuten, dass undemokratisches Gebaren in Ordnung ist, wenn es deinen Interessen dient, aber nicht, wenn sich andere gegen dich durchsetzen? Ein sehr merkwürdiges Demokratieverständnis, aber leider keine Seltenheit... :cry:
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Re: Dieselskandal: Kommt nun Software-up oder nicht?

#237 

Beitrag von Vagabundo »

JanN hat geschrieben: 10 Okt 2021 12:18
Vagabundo hat geschrieben: 10 Okt 2021 11:11 Anbei noch ein Link wie Demokratie und Rechtsprechung in Deutschland funktionierrt. Ich bin der Meinung, also meine eigene..., die blaue Brille können wir schon langsam absetzen...
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Rede.html
Dazu, wie Demokratie und Rechtsprechung in Deutschland funktionieren, sagt der Artikel rein garnichts. Er ergeht sich vielmehr in nebulösen Andeutungen und ist letztlich nichtmal heiße, sondern nur lauwarme Luft - aber er trägt offensichtlich zur "Meinungsbildung" bei.... :roll:
Okay dann halt doch das Faß... :?

Ich picke mir mal eben aus einer Antwort einen Teil heraus und mache eine Bewertung und Einschätzung daraus! Zur Sache wie der weltweite Abgasskandal auch in Deutschland gehandhabt wird im Gegensatz zu den USA davon konnte ich nichts lesen. Nur wie toll unser Rechtstaat ist und natürlich alles richtig macht! Genauso gut könnte ich sagen, jemand bildet sich aus lauwarmer Luft ein Weltbild zusammen das dann ein Meinungsbild ergibt.

Der Artikel ist aus einer "anerkannten" Zeitung mit entsprechendem Journalismus. Natürlich besagt der nicht expliziet wie Rechtssprechung funktioniert zeigt aber wie nahe Politik und Gerichte ( Bundesrichter ) zusammen sind... Da müssen dann schon mal die Lampen angehen oder die blaue Brille ist schon extrem dunkel. Auf jeden Fall ist der Abgasskandal für Deutsche Kunden "meiner Meinung nach" eine Farce und hat bis heute mein Verständnis für bzw. in den Rechtsstaat tief beschädigt!

Gruß Vagabundo / Ich klinke mich nun aus!
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Rosi (10 Okt 2021 13:07), Hörb (10 Okt 2021 14:52), WilleWutz (10 Okt 2021 21:13)
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#238 

Beitrag von Rosi »

Laßt uns (wieder) vertragen, statt (böse) zu streiten :!:
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Re: Dieselskandal: Kommt nun Software-up oder nicht?

#239 

Beitrag von JanN »

Vagabundo hat geschrieben: 10 Okt 2021 12:57 Okay dann halt doch das Faß... :?
Sorry, Vagabundo, aber ich verstehe trotz ernsthafter Mühe wirklich nicht, was du sagen und/oder mir unterstellen möchtest. Mit der Einordnung meiner Position liegst du soweit ich dich verstehe aber ebenso falsch, wie mit der Einordnung der "Welt" und der Qualität Ihres Journalismus. Lies vielleicht nochmal, was ich geschrieben habe.

@Rosi Manches darf nicht unwidersprochen stehen gelassen werden. Mir liegt auch viel an Frieden (wie auch an Demokratie), aber er muß echt sein.
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Re: Dieselskandal: Kommt nun Software-up oder nicht?

#240 

Beitrag von hymeraner »

Mein Eindruck ist, dass der Dieselskandal in den USA und in Deutschland aus einem bestimmten Blickwinkel völlig identisch gehandhabt wurde: Im Interesse der heimischen Industrie, soweit die Rechtslage das zugelassen hat.

Der wichtigste Unterschied ist einer, den nicht die Richter unter Kontrolle haben: Die Rechtslage selbst nämlich. Die hat sich in Deutschland und Europa die Autoindustrie auf den Leib geschneidert (oder schneidern lassen, so genau weiß man das nicht). In den USA hat dagegen die Autoindustrie kaum Einfluss auf die Rechtslage gehabt.

Und warum die deutsche Justiz nichts gegen die Abgasschummelei von FIAT unternehmen kann, ist auch völlig klar: Weil sie dafür laut EU-Recht nicht zuständig ist. Das müssten die italienischen Behörden machen, die daran aber offenbar noch weniger Interesse haben als die deutschen.

Zu dem Welt-Artikel fällt mir wenig ein, weil wenig drin steht. Die Aussage, dass Springer-Presse generell für seriösen Journalismus steht, halte ich für sehr gewagt. Angesichts dessen, wie oft die Politik eine Klatsche vom Verfassungsgericht bekommt, scheint mir der Verdacht allzu großer Nähe oder gar Kungelei ziemlich weit her geholt. Ich glaube, dass wir eine ziemlich gute Verfassung haben und auch ein ziemlich gutes Verfassungsgericht. Natürlich bedeutet das nicht, dass der Rechtsstaat perfekt ist. Aber so schlecht, wie ihn manche hier machen wollen, ist er ganz sicher auch nicht.

Bei mir ist das Vertrauen in die Gesetzgebung beschädigt, nicht das in die Rechtsprechung. Ich habe schon so manches Urteil zum Dieselskandal gelesen, und bisher fand ich bei kaum einem die Begründung völlig absurd. Absurd finde ich dagegen die Rechtslage:
  • dass sehr enge Thermofenster legal sind,
  • dass ich bei einem Auto nur 2 Jahre Verjährungsfrist für Sachmängel habe.
Meiner Meinung nach müssten Thermofenster sicherstellen, dass die Abgasentgiftung zwischen -10 Grad und +35 Grad uneingeschränkt funktioniert. Am Besten wäre die Software und Parametrierung des Motorsteuergeräts open source. Und die Gewährleistungsfrist müsste 10 Jahre sein und nach jedem Software-Update neu anfangen zu laufen. Dann gäbe es auch kaum noch Gründe, wegen des Dieselskandals Schadenersatz zu fordern...
Zuletzt geändert von hymeraner am 11 Okt 2021 16:26, insgesamt 2-mal geändert.
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JanN (10 Okt 2021 16:55)
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