Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Der Mopedfahrer fährt einen 315CDI aus 2008, das wäre dann der OM646 DE 22 LA. Dann passt auch mein vorstehender Beitrag nicht zum Thema. Also nochmal neu....
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Hallo,
so heute war wieder einmal ein Werkstatt-Tag ...
Um 11 Uhr brachte uns das Abschleppauto zur nächsten Mercedes-Werkstatt.
Den Fehler, der das Starten des Sprinters verhinderte, fanden die Mechaniker schnell.
Leider darf man auch in Spanien nicht in die geheiligten Hallen zu den Mechanikern.
Darum weiß ich jetzt auch nicht, was sie gemacht haben, damit er wieder anspringt.
Und dann haben sie sich um den Leistungsverlust gekümmert. Und man kann sagen: sie haben sich echt bemüht.
Zu Teil standen fünf Mechaniker vor dem Auto und schauten in den Motorraum
Sie lagen auch unter dem Auto und baueten auch immer wieder mal den Luftfilter aus und wieder ein.
Soweit ich es durch das Fenster sehen konnte, haben sie diesesmal auch die Unterdruckanlage geprüft.
Insgesamt haben sie ca. fünf Stunden probiert den Fehler zu finden - aber leider ohne Erfolg
Berechnet haben sie mir dann zwei Stunden (118 €). Als ich dann für die Mechaniker noch ein Trinkgeld geben wollte, hat die Dame zuerst nicht annehmen wollen.
Ich bin jetzt wieder unterwegs - halt immer noch mit reduzierter Leistung.
So und nun noch eine Frage an die Spezialisten:
Die Drosselklappe scheint ja irgendwie fest zu sein.
Kann man sie irgendwie gängig machen oder ist es sonnvoller sie zu tauchen?
Anlernen kann/ muss man sie ja nicht wenn ich das richtig verstanden habe.
so heute war wieder einmal ein Werkstatt-Tag ...
Um 11 Uhr brachte uns das Abschleppauto zur nächsten Mercedes-Werkstatt.
Den Fehler, der das Starten des Sprinters verhinderte, fanden die Mechaniker schnell.
Leider darf man auch in Spanien nicht in die geheiligten Hallen zu den Mechanikern.
Darum weiß ich jetzt auch nicht, was sie gemacht haben, damit er wieder anspringt.
Und dann haben sie sich um den Leistungsverlust gekümmert. Und man kann sagen: sie haben sich echt bemüht.
Zu Teil standen fünf Mechaniker vor dem Auto und schauten in den Motorraum

Sie lagen auch unter dem Auto und baueten auch immer wieder mal den Luftfilter aus und wieder ein.
Soweit ich es durch das Fenster sehen konnte, haben sie diesesmal auch die Unterdruckanlage geprüft.
Insgesamt haben sie ca. fünf Stunden probiert den Fehler zu finden - aber leider ohne Erfolg

Berechnet haben sie mir dann zwei Stunden (118 €). Als ich dann für die Mechaniker noch ein Trinkgeld geben wollte, hat die Dame zuerst nicht annehmen wollen.
Ich bin jetzt wieder unterwegs - halt immer noch mit reduzierter Leistung.
So und nun noch eine Frage an die Spezialisten:
Die Drosselklappe scheint ja irgendwie fest zu sein.
Kann man sie irgendwie gängig machen oder ist es sonnvoller sie zu tauchen?
Anlernen kann/ muss man sie ja nicht wenn ich das richtig verstanden habe.
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Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Der Drosselklappensteller befindet sich an den Motoren 642.896 und 642.992 vorn rechts oberhalb des Generators.
Der Drosselklappensteller (M16/48) verstellt die Drosselklappe und erfasst die Drosselklappenstellung durch ein internes Potentiometer. Der Drosselklappensteller regelt die Funktionen:
Der Drosselklappensteller (M16/48) verstellt die Drosselklappe und erfasst die Drosselklappenstellung durch ein internes Potentiometer. Der Drosselklappensteller regelt die Funktionen:
- Leerlaufdrehzahl
- Fahrbetrieb (entsprechend Fahrpedalstellung und Motorlast)
- Tempomatbetrieb
- bei mechanisches Getriebe Ausstattungscode MD0
- bei automatisiertem Getriebe Ausstattungscode MD9
- Notlauf Fahrpedalmodul
- Bestimmen der Notlaufposition
- Bestimmen des unteren mechanischen Anschlags der Drosselklappe
- Anpassung der Istwertverstärker im Motorsteuergerät
- Prüfung der Rückstellfeder
Zuletzt geändert von Vanagaudi am 25 Mai 2019 01:46, insgesamt 1-mal geändert.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Der Drosselklappensteller (M16/40) befindet sich bei den Motoren 646.984 /985 /986 /989 vorn rechts seitlich neben der Ölwanne.
Der Drosselklappensteller regelt die Frischluftmenge und mischt rückgeführtes Abgas der Frischluft bei. Der Drosselklappensteller wird vom CDI-Motorsteuergerät (N3/21) über ein pulsweiten moduliertes Signal (PWM) angesteuert und regelt über die eingebaute Drosselklappe die Frischluftmenge. Durch den Anschluss Abgasrückführung mit Mischdrossel wird der angesaugten Frischluft rückgeführtes Abgas beigemischt.
Der Drosselklappensteller (M16/40) ist über 5 Adern direkt mit dem Motorsteuergerät (N3/21) verbunden:Leider sind im Schaltbild keine Einzelheiten zu erkennen, weder Motorsteuer- noch Sensorleitungen. M16/40 wird lediglich als Elektronikblock dargestellt. Aus einem anderen Schaltbild zum 909 mit Motor 646 geht jedoch hervor, das M16/40 Pin3 die Sensormasse ist, M16/40 Pin1 zur Stromversorgung gehört. Die Spannung auf Pin3 sollte konstant 5V gegenüber Pin1 betragen. Die Adern für M14/40 Pin4 und Pin5 sind miteinander verdrillt. Diese führen die zum MSG zurück geführte Analogspannung zur aktuellen Klappenstellung. Der Widerstand zwischen Pin4 und Pin5 sollte 0 Ohm (geschlossen) bis 20 Ohm (offen) betragen.
So, wie mir das Teil aussieht, kann man den Motor von der Mechanik trennen, also den Drosselklappensteller von der Drosselklappe lösen. Es könnte eine vorübergehende Lösung sein, sollte die Klappe dauernd geschlossen sein, das Teil zu demontieren, und die Klappe von Hand auf Offenstellung zu arretieren. Der Umbau scheint mir recht einfach möglich zu sein.
Edit: Typo; Pinbeschreibungen entsprechend dieses Beitrags erweitert.
Der Drosselklappensteller regelt die Frischluftmenge und mischt rückgeführtes Abgas der Frischluft bei. Der Drosselklappensteller wird vom CDI-Motorsteuergerät (N3/21) über ein pulsweiten moduliertes Signal (PWM) angesteuert und regelt über die eingebaute Drosselklappe die Frischluftmenge. Durch den Anschluss Abgasrückführung mit Mischdrossel wird der angesaugten Frischluft rückgeführtes Abgas beigemischt.
- Zum Ausbau des Drosselklappenstellers Fahrzeug aufbocken.
- Den von vorn kommenden Ladeluftschlauch am Drosselklappensteller abbauen.
- Elektrische Steckverbindung oben am Stellmotor trennen.
- Drosselklappensteller am Ladeluftrohr abbauen.
- Einbau in umgekehrter Reihenfolge, vorher den Dichtring prüfen und bei Beschädigung erneuern.
- Anzugsmoment der Schrauben des Drosselklappensteller an der Ladeluftleitung beträgt 8Nm.
- Nach dem Erneuern des Drosselklappenstellers ist dieser einzulernen.
Der Drosselklappensteller (M16/40) ist über 5 Adern direkt mit dem Motorsteuergerät (N3/21) verbunden:
Code: Alles auswählen
Drosselklappensteller M16/40
Pin 1 0,5 rtws; CDI-Motorsteuergerät N3/21 SteckerM Pin41 Sensormasse, Masse
Pin 2 0,5 wsgn; CDI-Motorsteuergerät N3/21 SteckerM Pin11
Pin 3 0,5 brws; CDI-Motorsteuergerät N3/21 SteckerM Pin67 Stromversorgung +5V
Pin 4 0,5 wsrt; CDI-Motorsteuergerät N3/21 SteckerM Pin72
Pin 5 0,5 wsbl; CDI-Motorsteuergerät N3/21 SteckerM Pin24
So, wie mir das Teil aussieht, kann man den Motor von der Mechanik trennen, also den Drosselklappensteller von der Drosselklappe lösen. Es könnte eine vorübergehende Lösung sein, sollte die Klappe dauernd geschlossen sein, das Teil zu demontieren, und die Klappe von Hand auf Offenstellung zu arretieren. Der Umbau scheint mir recht einfach möglich zu sein.
Edit: Typo; Pinbeschreibungen entsprechend dieses Beitrags erweitert.
Zuletzt geändert von Vanagaudi am 27 Mai 2019 12:49, insgesamt 5-mal geändert.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Die Drosselklappe des OM646 hat die unangenehme Angewohnheit zu blockieren. Die wichtigste Ursache dafür ist die offene Lagerung der Welle.
Mit etwas Glück lässt sich dieser Fehler bei ausgebauter Drosselklappe - LL-Schlauch, 4 Torx-Schrauben und Stecker lösen - mit Hilfe von Diesel/ Rostlöser und etwas Fett "dauerhaft" beheben.
Mit etwas Glück lässt sich dieser Fehler bei ausgebauter Drosselklappe - LL-Schlauch, 4 Torx-Schrauben und Stecker lösen - mit Hilfe von Diesel/ Rostlöser und etwas Fett "dauerhaft" beheben.
Gruß aus OWL
v-dulli (Helmut)
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Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Hallo v-dulli,
vielen Dank für die Antwort.
Das klingt ja richtig gut.
vielen Dank für die Antwort.
Das klingt ja richtig gut.
Viele Grüße Anton
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Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Baue sie aus und versuche Dein Glück.Mopedfahrer hat geschrieben: ↑25 Mai 2019 10:50 Hallo v-dulli,
vielen Dank für die Antwort.
Das klingt ja richtig gut.
Gruß aus OWL
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Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Hallo,
bin seit gestern wieder Zuhause ...
2300 Kilometer mit verminderter Leistung - ich kann euch sagen: lustig ist das nicht ...
Bei jeder noch so kleine Steigung muss man mindestens in den 5. Gang, wenn nicht sogar in den 4. Gang schalten.
An einem 1444 Meter hohen Pass im Norden Spaniens musste ich sogar für längere Zeit in den 2. Gang - 35 km/h, 3000 U/min
Da ich wegen meiner niedrigen Geschwindigkeit manchmal auf dem Standstreifen gefahren bin, hat mich die spanische Polizei herausgeholt und mich ermahnt dass das verboten ist ...
Irgendwie fühlte ich mich in meine Anfangszeit als Wohnmobilfahrer zurückversetzt: VW-Bus T2, 50 PS Benzinmotor, in den Bergen der Toskana, mit dem 2. Vollgas die Berge hoch und die Lastwagen rauschen vorbei als wie man stehen würde ...
Aber mein Sprinter hat durchgehalten. Und erstaunlicher Weise hat er - trotzt sehr viel Vollgas - nur 10 bis 10,5 Liter verbraucht - seltsam.
Obwohl: für die Leistung, die aus dem Motor kam, war das eigentlich viel zu viel
Zuhause habe ich gestern Abend natürlich gleich die Drosselklappe ausgebaut.
Leider war sie nicht fest. Alles völlig o.k.
Die Klappe ist immer voll offen und lässt sich auch normal bewegen.
Ist es normal, dass sich da in der Klappe etwas Öl ansammelt? Es war nicht viel, war aber sichtbar da.
Dann alle Spannungen durchgemessen:
Pin 1 und Pin 3 sollten ca. 5 V liefern. Die 5 V waren da.
Zwischen Pin 4 und Pin 5 sollten 0 - 20 Ohm sein, hier hatte ich 23 Ohm.
Der Hallgeber scheint auch zu funktionieren. Öffnet man die Klappe von Hand (bei anliegenden 5 Volt) wird auf Pin 2 ein veränderter Wert ausgegeben.
Aus Pin 4 und Pin 5 sollten (je nach Situation) zwischen 0,5 V und 10 Volt herauskommen - und das tun sie nicht!
Da die Leitungen vom MSG zur Drosselklappe in Ordnung sind, vermute ich die eigentliche Ursache an einer anderen Stelle.
Meine Vermutung:
Irgend ein Sensor/Gerät/Umstand verhindert, dass auf Pin 4 und 5 die geforderte Spannung ankommt und die Drosselklappe verstellt.
Mittlerweile denke ich sowieso, dass die Klappe nicht das Problem ist sondern nur ein Symptom.
In irgendeiner Fahrsituation müsste doch die Klappe auch normal einmal komplett offen sein und somit ein "Normalzustand" erreicht sein und somit sollte der Motor in dieser Situation auch die normale Leistung haben. Z.B. bei einer hohen Drehzahl, z.B. bei 35 km/h im 2. Gang.
Aber in keiner Situation hatte der Motor auch nur ein bisschen mehr Leistung - immer gleich schwach.
Unterdruck scheidet meiner Meinung nach aus, das haben die spanischen Mechaniker geprüft - zumindest sah es so aus.
Hat jemand noch eine Idee?
@Opa_R: du hast ja auch das AGR getauscht. Wo sitzt das Teil beim 315er?
bin seit gestern wieder Zuhause ...
2300 Kilometer mit verminderter Leistung - ich kann euch sagen: lustig ist das nicht ...

Bei jeder noch so kleine Steigung muss man mindestens in den 5. Gang, wenn nicht sogar in den 4. Gang schalten.
An einem 1444 Meter hohen Pass im Norden Spaniens musste ich sogar für längere Zeit in den 2. Gang - 35 km/h, 3000 U/min

Da ich wegen meiner niedrigen Geschwindigkeit manchmal auf dem Standstreifen gefahren bin, hat mich die spanische Polizei herausgeholt und mich ermahnt dass das verboten ist ...
Irgendwie fühlte ich mich in meine Anfangszeit als Wohnmobilfahrer zurückversetzt: VW-Bus T2, 50 PS Benzinmotor, in den Bergen der Toskana, mit dem 2. Vollgas die Berge hoch und die Lastwagen rauschen vorbei als wie man stehen würde ...
Aber mein Sprinter hat durchgehalten. Und erstaunlicher Weise hat er - trotzt sehr viel Vollgas - nur 10 bis 10,5 Liter verbraucht - seltsam.
Obwohl: für die Leistung, die aus dem Motor kam, war das eigentlich viel zu viel

Zuhause habe ich gestern Abend natürlich gleich die Drosselklappe ausgebaut.
Leider war sie nicht fest. Alles völlig o.k.
Die Klappe ist immer voll offen und lässt sich auch normal bewegen.
Ist es normal, dass sich da in der Klappe etwas Öl ansammelt? Es war nicht viel, war aber sichtbar da.
Dann alle Spannungen durchgemessen:
Pin 1 und Pin 3 sollten ca. 5 V liefern. Die 5 V waren da.
Zwischen Pin 4 und Pin 5 sollten 0 - 20 Ohm sein, hier hatte ich 23 Ohm.
Der Hallgeber scheint auch zu funktionieren. Öffnet man die Klappe von Hand (bei anliegenden 5 Volt) wird auf Pin 2 ein veränderter Wert ausgegeben.
Aus Pin 4 und Pin 5 sollten (je nach Situation) zwischen 0,5 V und 10 Volt herauskommen - und das tun sie nicht!
Da die Leitungen vom MSG zur Drosselklappe in Ordnung sind, vermute ich die eigentliche Ursache an einer anderen Stelle.
Meine Vermutung:
Irgend ein Sensor/Gerät/Umstand verhindert, dass auf Pin 4 und 5 die geforderte Spannung ankommt und die Drosselklappe verstellt.
Mittlerweile denke ich sowieso, dass die Klappe nicht das Problem ist sondern nur ein Symptom.
In irgendeiner Fahrsituation müsste doch die Klappe auch normal einmal komplett offen sein und somit ein "Normalzustand" erreicht sein und somit sollte der Motor in dieser Situation auch die normale Leistung haben. Z.B. bei einer hohen Drehzahl, z.B. bei 35 km/h im 2. Gang.
Aber in keiner Situation hatte der Motor auch nur ein bisschen mehr Leistung - immer gleich schwach.
Unterdruck scheidet meiner Meinung nach aus, das haben die spanischen Mechaniker geprüft - zumindest sah es so aus.
Hat jemand noch eine Idee?
@Opa_R: du hast ja auch das AGR getauscht. Wo sitzt das Teil beim 315er?
Viele Grüße Anton
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Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Für Motor 646.985 /986 mit Ausstattungscode MF4 oder Motor 646.984 /985 /986 /989 mit Ausstattungscode MS9:
Der Abgasrückführsteller (Y27/11) ist im Motorraum auf der linken Seite vorn neben/unter dem Luftfilter direkt auf dem Abgasrückführkühler angeordnet.
Der Abgasrückführsteller besteht aus einem elektrischen Anschluss, dem Stellmotor mit integrierter Elektronik und Hall-Geber sowie einem Ventilteller zum Steuern des Abgasstroms. Der Abgasrückführsteller wird vom CDI-Motorsteuergerät mit einem pulsweiten moduliertes Signal (PWM) angesteuert. Entsprechend der Ansteuerung gibt der Ventilteller des Abgasrückführstellers eine Öffnung frei, durch die das rückgeführte Abgas hindurch strömen kann. Der dabei freigegebene Öffnungsquerschnitt bestimmt die rückgeführte Abgasmenge. Im stromlosen Zustand wird durch die integrierte Rückstellfeder die Öffnung mit dem Ventilteller verschlossen. Die aktuelle Position des Stellmotors wird von dem integrierten Hall-Geber erfasst und von der integrierten Elektronik verarbeitet. Wird vom Abgasrückführsteller ein Fehler erkannt, wird das PWM-Signal periodisch gegen Masse geschaltet. Dadurch erkennt der Ausgangstreiber im Steuergerät CDI den Fehler.
Was sagt denn dein Diagnosegerät zum Abgasrückführsteller? Hast du mal ein Stellgliedtest gemacht?
In der Beschreibung steht, dass der Drosselklappensteller zwei Signale an das MSG zurück gibt. Welche Information sie tragen, wurde nicht beschrieben. Offensichtlich ist Pin2 eine analoge Spannung, die der Klappenstellung entspricht. Bei Pin4/5 bin ich mir unsicher, ein Temperatursensor, ein Impulsgeber des Elektromotors?
Aber irgendetwas passt da noch nicht. Mir fehlt die Leitung, auf der das PWM-Signal vom MSG geführt wird, welches die Position des Klappenstellers vorgibt. Meine Vermutung war eher, das Pin4/5 mit den verdrillten Adern ein Näherungsschalter (der Hall-Geber) ist, und die Umdrehungen des Stellmotors misst. Demnach wäre Pin2 die Führungsspannung, allerdings nicht analog, sondern als PWM-Signal, und es käme vom MSG.
Edit: Kommentar als Nachtrag zu den Signalen an Pin2, 4 und 5 des Drosselklappenstellers.
Der Abgasrückführsteller (Y27/11) ist im Motorraum auf der linken Seite vorn neben/unter dem Luftfilter direkt auf dem Abgasrückführkühler angeordnet.
Der Abgasrückführsteller besteht aus einem elektrischen Anschluss, dem Stellmotor mit integrierter Elektronik und Hall-Geber sowie einem Ventilteller zum Steuern des Abgasstroms. Der Abgasrückführsteller wird vom CDI-Motorsteuergerät mit einem pulsweiten moduliertes Signal (PWM) angesteuert. Entsprechend der Ansteuerung gibt der Ventilteller des Abgasrückführstellers eine Öffnung frei, durch die das rückgeführte Abgas hindurch strömen kann. Der dabei freigegebene Öffnungsquerschnitt bestimmt die rückgeführte Abgasmenge. Im stromlosen Zustand wird durch die integrierte Rückstellfeder die Öffnung mit dem Ventilteller verschlossen. Die aktuelle Position des Stellmotors wird von dem integrierten Hall-Geber erfasst und von der integrierten Elektronik verarbeitet. Wird vom Abgasrückführsteller ein Fehler erkannt, wird das PWM-Signal periodisch gegen Masse geschaltet. Dadurch erkennt der Ausgangstreiber im Steuergerät CDI den Fehler.
Was sagt denn dein Diagnosegerät zum Abgasrückführsteller? Hast du mal ein Stellgliedtest gemacht?
Eine Spannung zwischen Pin4 und Pin5 kann vermutlich nur gemessen werden, wenn das MSG angeschlossen ist.Mopedfahrer hat geschrieben: ↑27 Mai 2019 11:45Der Hallgeber scheint auch zu funktionieren. Öffnet man die Klappe von Hand (bei anliegenden 5 Volt) wird auf Pin 2 ein veränderter Wert ausgegeben.
Aus Pin 4 und Pin 5 sollten (je nach Situation) zwischen 0,5 V und 10 Volt herauskommen - und das tun sie nicht!
In der Beschreibung steht, dass der Drosselklappensteller zwei Signale an das MSG zurück gibt. Welche Information sie tragen, wurde nicht beschrieben. Offensichtlich ist Pin2 eine analoge Spannung, die der Klappenstellung entspricht. Bei Pin4/5 bin ich mir unsicher, ein Temperatursensor, ein Impulsgeber des Elektromotors?
Aber irgendetwas passt da noch nicht. Mir fehlt die Leitung, auf der das PWM-Signal vom MSG geführt wird, welches die Position des Klappenstellers vorgibt. Meine Vermutung war eher, das Pin4/5 mit den verdrillten Adern ein Näherungsschalter (der Hall-Geber) ist, und die Umdrehungen des Stellmotors misst. Demnach wäre Pin2 die Führungsspannung, allerdings nicht analog, sondern als PWM-Signal, und es käme vom MSG.
Edit: Kommentar als Nachtrag zu den Signalen an Pin2, 4 und 5 des Drosselklappenstellers.
Zuletzt geändert von Vanagaudi am 27 Mai 2019 12:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Hallo,
@Vanagaudi:
Danke für die Info.
Ich bin jetzt wieder in der Arbeit - werde aber heute Abend mal schauen, was Xentri da ausspuckt.
In der Richtung habe ich bisher noch nicht gesucht.
Die Gedanken, dass die Drosselklappe nicht das Problem ist, kamen mir erst heute Morgen, nachdem ich alle Faktoren in eine geordnete Reihenfolge gebracht habe
Ich werde berichten
@Vanagaudi:
Danke für die Info.
Ich bin jetzt wieder in der Arbeit - werde aber heute Abend mal schauen, was Xentri da ausspuckt.
In der Richtung habe ich bisher noch nicht gesucht.
Die Gedanken, dass die Drosselklappe nicht das Problem ist, kamen mir erst heute Morgen, nachdem ich alle Faktoren in eine geordnete Reihenfolge gebracht habe

Ich werde berichten

Viele Grüße Anton
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Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Hallo Vanagaudi,Vanagaudi hat geschrieben: ↑27 Mai 2019 12:01 Aber irgendetwas passt da noch nicht. Mir fehlt die Leitung, auf der das PWM-Signal vom MSG geführt wird, welches die Position des Klappenstellers vorgibt. Meine Vermutung war eher, das Pin4/5 mit den verdrillten Adern ein Näherungsschalter (der Hall-Geber) ist, und die Umdrehungen des Stellmotors misst. Demnach wäre Pin2 die Führungsspannung, allerdings nicht analog, sondern als PWM-Signal, und es käme vom MSG.
Edit: Kommentar als Nachtrag zu den Signalen an Pin2, 4 und 5 des Drosselklappenstellers.
bei meiner Messung des AGR habe ich aber auch keinen Fehler gefunden. Laut Xentry ist alles in Ordnung.
Das mit der Pin-Belegung an der Drosselklappe schein schon zu passen.
Laut Xentry werden auf Pin 1 und 3 die 5 Volt ausgegeben. Die kommen am Stecker auch an. Also hier ist alles o.k.
An der Drosselklappe selbst gehen die Pins 4 und 5 direkt zum Stellmotor. Wenn man da Spannung drauf gibt, dreht sich der Stellmotor. Also Stellmotor auch o.k.
Allerdings kommt da am Stecker an den Pins 4 und 5 nie eine Spannung an. Sowohl beim Testlauf durch Xentry als auch bei laufendem Motor ist die Spannung immer 0 Volt.
Interessant: ich kann den Motor auch ohne Drosselklappe betreiben - keine Fehlermeldung.
Bewegt man die Drosselklappe per Hand, kommt aus Pin 2 ein Signal, wahrscheinlich vom Hallgeber. Was da rauskommt, kann ich nicht sagen. Das hat mein Schwager (Elektro-Ingenieur) ermittel.
Insofern sollte die Klappe eigentlich funktionieren ...
Möglicherweise ist aber trotzdem der Hallgeber kaputt: vielleicht sollte an Pin 2 auch ohne Drehung/Bewegung ein Signal (Spannung?) anliegen, damit das Motorsteuergerät weiß, in welcher Position die Drosselklappe steht ...
Ich werde heute Abend mal bei anliegender Spannung auf Pin 1 und 3 messen, ob zwischen Pin 2 und 3 (Pin 3 = Masse oder Minus) eine Spannung anliegt.
Viele Grüße Anton
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Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Ich glaube das nicht!Unterdruck scheidet meiner Meinung nach aus, das haben die spanischen Mechaniker geprüft - zumindest sah es so aus.
Irgendwo wird in der Unterdruckanlage ein poröser Schlauch oder ähnliches sein...
Das Ganze riecht förmlich nach Unterdruck Fehler genauso wie ein seltsames blinken oder Licht an Licht aus verhalten auf einen Fehler mit Masse hindeutet.
Bezüglich der Sensoren...
Ich habe bei anderen Fahrzeugen in dem Fall einen Opel die Erfahrung gemacht dass der Kurbelwellensensor auch sehr seltsame Ergebnisse produzieren kann wenn er nicht funktioniert bzw nicht richtig aber das nur so am Rande.
Christoph
416 cdi 4x4 Werksallrad, zAA, HA Sperre, bj 2001 Pritsche EKab.
Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
Bei einem Unterdruckfehler findet man üblicherweise einen Ladedruckfehlereintrag im MSG, weil der Turbolader nicht richtig angesteuert wird. In diesem Fall scheint es dem Wagen ohne jeden Fehlereintrag an Leistung zu fehlen. So als ob das ein normaler Zustand wäre, wie als wenn man zB. die Fußbremse betätigen oder die Anti-Schlupf-Regelung eingreifen würde.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
mal ganz blöd gefragt gibt es so etwas wie ein Sieb oder einen Filter vor dem eigentlichen Dieselfilter
...bzw kann der Dieselfilter ausgeschlossen werden ?i
Ich weiß es ist ein neueres Fahrzeug und kein alter LKW aber ein verstopfter Filter kann genau diese Probleme verursachen wohl das wahrscheinlich bei den neueren Fahrzeugen durch irgendwelche Sensoren auch angezeigt wird.
Christoph
...bzw kann der Dieselfilter ausgeschlossen werden ?i
Ich weiß es ist ein neueres Fahrzeug und kein alter LKW aber ein verstopfter Filter kann genau diese Probleme verursachen wohl das wahrscheinlich bei den neueren Fahrzeugen durch irgendwelche Sensoren auch angezeigt wird.
Christoph
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Re: Leistungsverlust während der Fahrt - Fehler 2633 000
.... in der spanischen Pampa hat sich nicht zufällig irgendein Viech in deinem Auspuff/Endtopf eingenistet und ist dort verendet?! 


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