Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

Mercedes Sprinter 1 (Typ T1N, Baumuster W901-W905) & VW LT 2 - ab 1995 bis 2006
GeorgienSprint2021
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#16 

Beitrag von GeorgienSprint2021 »

 Themenstarter

Meine Erfahrungen für die Nachwelt im Selbstgespräch:

1. Wenn Opa_R in einem Beitrag hier im Forum ein Tipp gegeben hat, dann dem Nachgehen (z.B. Injektorundichtigkeit am Schraubstutzen).
2. Habe die Zentralverriegelung (ZV) genau geprüft mit dem Oszilloskop. Diagnose: mechanischer Verschleiß der Schlösser führt zu Schaltwegreduktion an den Microschaltern und damit zum Auf-Zu-Auf-Problem (Kontaktprellen). Schnelle Lösung: baue den Microschalter aus und biege den Schaltblechstreifen am Microschalter etwas mehr an seiner natürlichen Biegekannte in seine vorgesehene Richtung. Nachhaltige Lösung: tausche Schloss aus.
3. Wenn Klimabedienteil zum Umschalten der Belüftung sich nicht drehen lässt, prüfe ob etwas (Kabel etc...) am Autoradio den Bowdenzugmechanismus unterhalb des Autoradios verklemmt und/oder schmiere die Drehmechanik etwas. Habe Klimatronik eingebaut und konnte nicht mehr drehen am mittleren Drehschalter.
4. Wenn Probleme mit dem Zuheizer / Standheizung auftreten, dann prüfe die Umwälzpumpe und tausche Sie aus. Altteil kann repariert werden (Kohlen tauschen). Sonstige Fehler (Glühkerze etc...) durch Auslesen auffindbar.
5. Wenn MAP-Sensorfehler nach Wechsel (Neuteil) noch da, prüfe auch Ersatzteil auf Richtigkeit und verlasse dich nicht auf den Lieferanten. Bei mir war der Übeltäter ein neuer delphi Luftmassensensor mit 2 bar Druck bei ausgeschalteten Motor. Original zeigt Umgebungsdruck an. Wenn Motor nicht mehr als 3000 U/min, dann Notlauf. Hier in diesem Fall der MAP Sensor in Ladeluftstrecke nahe Kühlerausgleichsbehälter.
6. Wenn schon das 5 Gang Automatikgetriebe und seine Kontaktplatte "conductor plate" und der Steckerinlet gewechselt werden, dann empfielt sich auch das Wechseln der O-Ringe an den Ventilen. Das Set von Meyle (014 135 1211/SK) hatte diese beiliegend, was die anderen Sets scheinbar nicht haben.
7. Bevor eine Undichtigkeit am Raildruckregelventil vermutet wird, da schlechtes Startverhalten vorliegt, erstmal die Injektoren auf hohe Rücklaufmenge prüfen. Habe mein Ventil umsonst ausgebaut. Dichtungen waren scheinbar schon neu. Doch dann fand ich ein Bosch-Düsen-Testbericht im Handschuhfach meines neu erworbenen "T1N" und darin steht, dass die eingebauten Injektoren fast hinfällig sind (EM zu hoch, Rücllauf zu hoch, Düsen abgebrannt etc...). Wechsel aller Injektoren erfolgt heute.
8. Für den Wechsel des Generatorfreilaufs, der Wasserpumpe, Visco-Lüfterkupplung oder dem Keilrippenriemen-Spanner ist die Visco Kupplung samt Lüfter zu demontieren. Dies geht nur mit Spezialwerkzeug, einen Gegenhalter (W611589004000).
9. Für den Keilriemen ist zum Entspannen ein größerer Torx als T55 erforderlich. Schwer im stationaren Handel zu bekommen, da bei T50/T55 i.d.R. schluss ist. Habe mit einem gehärteten T55 auf 1/2 Zoll und viel Mut/Hoffnung das Ding damit drehen können.
10. Für den Generatorfreilauf ist Spezialwerkzeug erforderlich. Drehrichtung des Freilaufes glaube ich, war im Uhrzeigersinn.

Nebeninfo:
Habe für ein Fahrzeug mit Sprintschift ein Spezial-Relais für die Hydraulikpumpe bestellt. Da gibt es ein Spezialshop, welches ein OE-Teil anbietet für 25 Euro plus Versand. Was habe ich bekommen ? Ein 0815 Hupen-Relais von Bosch ohne eingebaute Diode sondern mit Eingangswiderstand. Das Original hingegen ist intern so verschaltet, dass die Diode die induktiven Ströme des geschalteten Verbrauchers freilaufen lässt. Hier wird mit Unwissenheit ein Geschäft gemacht! Ich wurde von dem Geschäftsführer des Autotteilelieferanten hinter dem Shopangebot bedroht mit Strafanzeige, daher keine Namen. LEUTE, passt auf beim Kauf des Relais im Sprintshift (Fehlerbild: Motor der Hydraulikpumpe läuft im Dauerbetrieb und Motor geht kaputt (vorzeitiger Kohlenverschleiss), da 100% ED. Ursache: Relais bleibt kleben wegen falscher Auslegung des induktiven Schaltelements), Lösung: Freilaufdiode einbauen am Relais.
Zuletzt geändert von GeorgienSprint2021 am 26 Okt 2021 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#17 

Beitrag von Vanagaudi »

GeorgienSprint2021 hat geschrieben: 21 Okt 2021 09:59Habe für ein Fahrzeug mit Sprintschift ein Spezial-Relais für die Hydraulikpumpe bestellt. Da gibt es ein Spezialshop, welches ein OE-Teil anbietet für 25 Euro plus Versand. Was habe ich bekommen ? Ein 0815 Hupen-Relais von Bosch ohne eingebaute Diode sondern mit Eingangswiderstand. Das Original hingegen ist intern so verschaltet, dass die Diode die induktiven Ströme des geschalteten Verbrauchers freilaufen lässt.
Das ist kein Spezial-Relais, das ist eine herkömmliche, seit mehr als 70 Jahren eingesetzte Technik. Relais mit Freilaufdiode sind für knapp über 10 Euro zu beziehen. Typische Vertreter sind zum Beispiel:

Code: Alles auswählen

HELLA        4RA 940 010 671  mit Freilaufdiode für die Erregerwicklung
HERTH+BUSS   75613109         mit Freilaufdiode für die Erregerwicklung
BOSCH        0 332 019 109    mit Freilaufdiode für die Erregerwicklung
Eine aktuelle Übersicht zeigt zum Beispiel der HELLA Relais-Katalog.

Nähere Infos zu diesem Relais und dessen Einsatz beim Sprintshift-Getriebe in diesem Beitrag. Die Freilaufdiode ist nicht bei jedem Fahrzeug mit Sprintshift-Getriebe notwendig. Die Diode lässt jedoch nicht die induktiven Ströme des geschalteten Verbrauchers freilaufen, sondern schließt die in der Relaisspule beim Abschalten entstehende induktive Spannung kurz. Die Diode ist nicht am Verbraucherstromkeis angeschlossen.

Edit: Ich muss an dieser Stelle noch einmal nacheditieren. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass das Relais für die Sprint-Shift-Öldruckpumpe tatsächlich ein Spezial-Relais ist. Die eingebaute Diode in diesem Relais ist zwar eine Freilaufdiode, aber nicht für die Erregerwicklung des Relais. Sie ist so eingebaut, dass sie eine Freilaufdiode für den Pumpenmotor darstellt (weitere Details in diesem Beitrag). Damit wird verhindert, dass der Motor der Pumpe einen Abreissfunken am Relaiskontakt erzeugt. Dieser Abreissfunke ist für den Abbrand der Relaiskontakte verantwortlich, und in Maßen erforderlich, um die Kontaktoberflächen zu reinigen. Aber die Stromaufnahme der Pumpe, und damit der dadurch erzeugte Abreissfunke, sind offensichtlich zu stark, sodass das Relais nicht die erwartete Lebensdauer von 100.000 Schaltzyklen erreicht.
Zuletzt geändert von Vanagaudi am 25 Nov 2021 20:21, insgesamt 4-mal geändert.
Für (Folge-) Schäden aller Art übernehme ich keine Haftung. Alle einschlägigen (Sicherheits-) Vorschriften sind zu beachten. Im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#18 

Beitrag von joethesprinter »

Das Forum dankt für die tolle Zusammenfassung!
Und mich würde auch der Reisebericht zur geplanten Fahrt interessieren. 🤞
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#19 

Beitrag von v-dulli »

GeorgienSprint2021 hat geschrieben: 21 Okt 2021 09:59 5. Wenn MAP-Sensorfehler nach Wechsel (Neuteil) noch da, prüfe auch Ersatzteil auf Richtigkeit und verlasse dich nicht auf den Lieferanten. Bei mir war der Übeltäter ein neuer delphi Luftmassensensor mit 2 bar Druck bei ausgeschalteten Motor. Original zeigt Umgebungsdruck an. Wenn Motor nicht mehr als 3000 U/min, dann Notlauf. Hier in diesem Fall der MAP Sensor in Ladeluftstrecke nahe Kühlerausgleichsbehälter.
Hatten wir doch neulich erst bei einem 316er James Cook - Ladedruckgeber im freien Handel gekauft und prompt den faschen bekommen.
GeorgienSprint2021 hat geschrieben: 21 Okt 2021 09:59 9. Für den Keilriemen ist zum Entspannen ein größerer Torx als T55 erforderlich. Schwer im stationaren Handel zu bekommen, da bei T50/T55 i.d.R. schluss ist. Habe mit einem gehärteten T55 auf 1/2 Zoll und viel Mut/Hoffnung das Ding damit drehen können.
17erf Ringschlüssel gekröpft ist deutlich besser und sollte in jedem "vernünftigen" Werkzeugkasten vorhanden sein.
Gruß aus OWL
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#20 

Beitrag von GeorgienSprint2021 »

 Themenstarter

Nachtrag zum Eberspächer D5WS (Zuheizer + Standheizung mit Moduluhr neben dem Automatikschalthebel):
Hatte den Zuheizer erst weggebaut und dann einen günstigen 1:1 Ersatz (252091) gefunden beim Schrotti für 110€ mit Dosierpumpe und Zu/Abluftschlauch etc...
Sprang einfach nicht an, nichtmal der Lüfter wollte drehen, obwohl funktionstest bestanden war.
Zuvor hatte ich das Ding etwas zerlegt ins Ultraschallbad gelegt und wieder zusammen gebaut.
Steuergerät der D5WS war über die Boarddiagnose erreichbar, aber keine DTCs.
Merkwürdig war die angezeigte Drehzahl mit >40.000rpm obwohl sich nichts drehte.
Auch die Modulur zeigte kein Code, Reset über Moduluhr blieb ohne erfolg.
Egal ob Motor an oder aus, keine Reaktion, nur einige mal das tickern der Dosierpume.
Die Umwälzpumpe wurde übrigens gerade gewechselt.
Dann von der alten das Steuergerät eingebaut und siehe da, lübt im Stand ohne laufenden Motor!!!!
Qualmt zwar, aber wenn die neue Glühkerze erstmal da ist, wird auch das kein Thema sein.

Hatte versucht an der alten D5WS die Glühkerze rauszudrehen, keine chance!!!
Übel, alles versucht bis zur zerstörung des Gussteils, in dem der blöde Glühstab sitzt.
Mich schauderts bei bevorstehenden 2. Wechselversuch nach dem gescheiterten Probeversuch am altobjekt.
So kann es ja nicht weiter gehen, ist ja fast schon reif für einen James Bond Film, damit hängt man jeden im Nebel ab :-)
Tipps ?
Werde mit 12er Hülse mit Schlitz versuchen, das Ding zu drehen im warmen Zustand:
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#21 

Beitrag von v-dulli »

Wenn sie gezündet hat, lass sie laufen bis sie aufhört zu qualmen. Wenn sie lange nicht oder nur kurz gelaufen ist, ist die Brennkammer verspottet und muss ausgebrannt werden.
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#22 

Beitrag von GeorgienSprint2021 »

 Themenstarter

Habe neuen Glühstift (Made in China bei Amazon) drinnen, war leicht rauszuschrauben, da es noch sehr warm war.
Dazu noch einen Kabelsatz (https://standheizung-ersatzteile.com/leitungsstrang-hg) mit den Wassertemperatursensoren gegönnt.
Nun Qualmt die Zusazheizung nicht mehr.
Alle Injektoren sind gewechselt.
Welch ein ruhiger Lauf der Motor jetzt hat....
Ein Zylinder war abgesoffen wegen defekten Injektor, hoffe keinen Schaden genommen.
Habe heute nachdem ich die Hochdruckseite entlüftet hatte nach dem Injektorentausch auch alle Plastikschläuche ersetzt.
Vom Filter zur mechanischen Förderpumpe von dieser weiter zur Hochdruckpumpe....
Das Ding zu entlüften war ein Horror, am Ende hat eine große Kolbenspritze zur Ölabsaugung das Ding zum Laufen gebracht.
Zwischendrinn noch den Gummiring am Kraftstofffilter zerquetscht ....
Aber nun ist gut, keine DTCs derzeit.
Standheizung startet auf Knopfdruck, geht aber irgendwie wieder runter in einen kleineren Leistungsmodus und manchmal aus...
Muss mir mal die Moduluhr der Standheizung genauer anschauen und lernen...
Habe Klimatronik und da gibt es auch ein Knopf für die Zuheizerfunktion bei Motorstart.
Evtl. auch nochmal prüfen, ob Luft im System ist.
Jetzt noch den neuen Lüfter mit Visco Kupplung ran, Ölwechsel und fertig sind der Motor und Getriebe für die lange fahrt.

Mit einem 17er gekröpft kann ich meinen Keilrippenriemen-Spanner nicht bewegen, nur mit Torx >T55; ist scheinbar aus dem ML270.

Dann morgen noch die Vorderachse mal genauer prüfen durch Demontage der Bremse.
Bei der Überführungsfahrt war dieses Uiuiuiuiuiui mit jeder Drehung zu hören nach 50km Autobahn.
Hoffentlich nicht das Lager.... Der Verkäufer hatte angeblich das Lager gewechselt....
Habe heute eine Undichtigkeit oberhalb der Frontscheibe festgestellt.... :-(
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#23 

Beitrag von Opa_R »

Hy :wink:
Mal ne Froooge , warum die Geschichte mit dem SSG Relais , denk du hast einen Vollautomaten ?? :roll: Ansonsten , Fein das er wieder Rundläuft ! :D
Lg sagt der Opa (Schorsch ) :wink:
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v-dulli (24 Okt 2021 09:02)
Liebe grüße Renate und Schorsch ;)
Alle Angaben ohne Gewähr :)

Vita : 307 D Bj 78 , 209 D Bj 88, 312 D Bj 97 , 316 CDI Bj 01, 318 CDI Bj 07, 319 CDI Limited Edition Bj 15
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#24 

Beitrag von GeorgienSprint2021 »

 Themenstarter

War ja Sprinter-Neuling und hatte nur die Fahrgestellnr.
Im VIN Lookup war SEQUENTRONIC, aber das passt alles beim Fahrzeug nicht mehr.
Ist ein 5 Gang Automat., alles etwas verwirrend, aber für Georgien reicht es wohl.

Habe heute mal das Achsgetriebe / Differentialgetriebe hinten Öl gewechselt.
Übelst diese rostige Madenschraube mir 14er inbus, glück gehabt.
Altes Aschöl stinkt zum Himmel hoch.....

Mal eine andere Frage, bin gerade etwas am Fahrwerk zu gange.
Das vordere Lager hat wohl zu viel spiel, wurde neu gemacht.
Meint ihr, dass Lager könnte Schaden genommen haben bei etwas Spiel und ca. 1000km ?
Ich werde mal die Forum-Suche bemühen

Weitere Frage zu den hinteren Stoßdämpfern:
Kann man diese wechseln, wenn das Fahrzeug auf dem Boden steht mit 2 Wagenheberstrategie, ein für Karrosse, ein für Differential ?

Danke für euren Tipps.
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#25 

Beitrag von Lars72 »

Am Anfang, bei deinem ersten Beitrag hier, dachte ich ja noch, der arme Mensch hat Pech, hat das falsche Auto gekauft und bekommt es nie wieder zum Laufen. Und jetzt blitzt aus jedem deiner Beiträge so viel Fachwissen hervor und fast alle Probleme wurden in kurzer Zeit gelöst. Echt beeindruckend!
Lars
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vs11 (25 Okt 2021 19:38), GeorgienSprint2021 (25 Okt 2021 21:18), JanN (26 Okt 2021 18:08)
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#26 

Beitrag von Vanagaudi »

GeorgienSprint2021 hat geschrieben: 25 Okt 2021 17:45 Weitere Frage zu den hinteren Stoßdämpfern:
Kann man diese wechseln, wenn das Fahrzeug auf dem Boden steht mit 2 Wagenheberstrategie, ein für Karrosse, ein für Differential ?
Für die hinteren Stoßdämpfer brauchst du keinen Wagenheber. Einfach den alten los schrauben, so weit es die alten Schrauben und Muttern zulassen, und dann den neuen anschrauben. Ein Grube oder Auffahrbühne wäre schön. Ansonsten stützt du die Achse unter der Blattfeder ab, wenn es dir zu eng wird, aber nicht am Differential.
Opa_R hat geschrieben: 24 Okt 2021 00:18Mal ne Froooge , warum die Geschichte mit dem SSG Relais , denk du hast einen Vollautomaten ??
Ein zu berichtender Aufreger des Berufsschraubers, als Anekdote so ganz nebenbei erzählt. :wink:
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#27 

Beitrag von vs11 »

Lars72 hat geschrieben: 25 Okt 2021 18:38 Am Anfang, bei deinem ersten Beitrag hier, dachte ich ja noch, der arme Mensch hat Pech, hat das falsche Auto gekauft und bekommt es nie wieder zum Laufen. Und jetzt blitzt aus jedem deiner Beiträge so viel Fachwissen hervor und fast alle Probleme wurden in kurzer Zeit gelöst. Echt beeindruckend!
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Dem kann ich mich nur anschließen !
:D :D :D

GerogienSprint2021!Du hast meinen vollen Respekt verdient !
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#28 

Beitrag von GeorgienSprint2021 »

 Themenstarter

Ich danke euch :mrgreen:
Dann werde ich mal morgen ran an die Stoßdämpfer hinten...
Das ich das alles so gut schaffe habe ich von euch, von diesem Forum alles angelesen und ein wenig Erfahrung.
Aber die Lernkurve ist gerade sehr steil, da keine Zeit da ist und ich habe gerade eben mal wieder Dinge erlebt....
Habe versucht die Räder zu lösen, 1/2 Drehmomentschlussel dachte ich ....
Fazit Verlängerung geschrottet, 19er Nuss geschrottet....
Dann Boardwerkzeug mit richtiger Industrie-Knochen-Rohrzange, dachte die Radschrauben brechen mir weg....
Wahnsinn mit welchen Drehmoment die die Räder festgemacht haben....
Habe jetzt mit 180Nm (Stahlfelge auf neuer Bremsscheibe) angezogen.

Wollte heute mal Vorderachse prüfen, wegen diesem extrem lauten Quitschen um 55 km/h nach lager Autobahnfahrt...
Klick Klack machte es, wenn man das Linke Rad vertikal bewegte, sonst etwas Spiel in der Lenkung.
Schutzkappe weg und siehe da, dieses Plättchen hinter der Einstellschraube war lose.... nun habe ich etwas fester gedreht und nun keine geräusche mehr.
Rechte Seite auch hoch, nur etwas Lager nachgestellt und trotzdem Klick Klack.... das Traggelenk ist hinüber... Schraubendreher zwischen Tragkelenk und Stoßdämpfer und man höre klick klack ... frisch durch den Tüv vom Verkäufer.... Was so alles geht im besten Deutschland aller Zeiten :oops:

Nun sind die Traggelenke drann und irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl beim Lagereinstellen....
Muss sich die Platte hinter der Verstellschraube mit dem Schraubendreher noch mittelschwer bewegen lassen können ?
So habs ich einfach heute mal gemacht.
Ersatzlager kommen schonmal mit auf die Fahrt.

Glaube ein Satz Traggelenke und ein Satz Radschrauben wären nicht schlecht.
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#29 

Beitrag von Vanagaudi »

GeorgienSprint2021 hat geschrieben: 25 Okt 2021 21:39 Habe versucht die Räder zu lösen, 1/2 Drehmomentschlussel dachte ich ....
Fazit Verlängerung geschrottet, 19er Nuss geschrottet....
Und den Drehmomentschlüssel auch :cry: Ich benutze für so etwas einen Radkreuzschlüssel, mit einem 3m langen 60er Stahlohr und 5mm Wandung verlängert. Einen Kreuzschlüssel vom Baumarkt habe ich damit schon zu einem S gebogen :? Für den neuen Kreuzschlüssel habe ich etwas mehr investiert, der hält jetzt.
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Re: Überführungsfahrt mit Problemen (5 G Automatik & OM612)

#30 

Beitrag von GeorgienSprint2021 »

 Themenstarter

Und den Drehmomentschlüssel auch :cry: Ich benutze für so etwas einen Radkreuzschlüssel, mit einem 4m langem 60er Stahlohr und 5mm Wandung verlängert. Einen Kreuzschlüssel vom Baumarkt habe ich damit schon zu einem S gebogen :? Für den neuen Kreuzschlüssel habe ich etwas mehr investiert, der hält jetzt.
Wahnsinn, joa, ein Rohr kommt jedenfalls mit.
Nee, Drehmomentschlüssel hat gehalten.
Bin froh wegen dem harten Stahl vom Boardwerkzeug.... das war noch Qualitätsstahl....

Mal eine andere Frage, habe heute im Stand in P und N ein rasseln vom Getriebe vernommen, welches in D und R nicht da ist.
Werde nochmal Getriebeölstand prüfen.... habe ja derzeit keine Zulassung und konnte noch keine ausgedehnte Probefahrt machen.
Hoffentlich nichts schlimmes, hatte ja Ölwechsel mit Valve-Borad raus und neuer Conductorplate udn neuen O-Ringen etc...
Glaube vor der langen fahrt fahre ich mal ne kleine Strecke wie Hamburg - Kiel zum test....
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