Allrad im Schnee

Mercedes Sprinter 3 (Typ VS30, Baumuster W907/W910) - ab 2018
juliusb
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Re: Allrad im Schnee

#31 

Beitrag von juliusb »

Eisbär hat geschrieben: 17 Okt 2022 13:35 Komisch das die trotz noch vorhandener Seriendämpfer an der VA von der Möglichkeit einer weicheren Einstellung schreiben..... Das er damit straffer liegen kann glaube ich gerne.
Achso ich müsste mal schauen welche Stabi Konfiguration in meinem steckt, das dürfte ja auch was ausmachen.
Nach meinem Verständnis werden bei diesem GTV Kit die Dämpfer an der VA und HA getauscht, vorne kommen die "Vordere 4x4 Sprinter Sumo-Federn" dazu. Hinten bleiben die Federn original. Alle Dämpfer sind verstellbar, aber lt. Beschreibung angeblich nur in der Druckstufe, was mir unplausibel erscheint. Viel wichtiger ist ja IMHO die Zugstufe.

Ich kenne einige verstellbare Dämpfer mit nur einem Knubel (Koni, Öhlins, tough dog usw.) Entgegen der Marketing-Beschreibung wird dort aber meisten sowohl Druck- als auch Zugstufe (also Einfeder und Ausfeder Geschwindigkeit bzw. Dämpfungsintensität) gleichzeitig gemeinsam verstellt.

Macht für den normalen Endanwender auch mehr Sinn, weil man ja sonst recht viel Zeit und Versuche braucht mit den vielen Kombinationsmöglichkeiten getrennter Druck- und Zugstufen-Verstellbarkeit, wie sie bei manchen KW, Fox etc. Dämpfern möglich sind...

LG Julius
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Eisbär
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Re: Allrad im Schnee

#32 

Beitrag von Eisbär »

@juliusb natürlich 2200 nicht 1200 :oops:
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Re: Allrad im Schnee

#33 

Beitrag von juliusb »

Gmog421 hat geschrieben: 17 Okt 2022 18:54
Eisbär hat geschrieben: 14 Okt 2022 13:54 Du glaubst beim 419 an 3,5t mit 2 Personen + Ausbau? Ich bin gespannt. Mein 419 4x4 wankt wenig auch mit Superhochdach und Oberschränken. Seitenwind ist das was nervt.
Ich würde dir auch mal zu ein paar neuen Stoßdämpfer raten .Ich habe in meinem Sprinter 903 Iglhaut mit Wohnabsetzkabine 3,5 to vorne Maquart Stoßdämpfer verbaut, hinten habe ich Profender Schocks , aber nur weil ich die Dämpfer anders als die Seriendämpfer bauen habe lassen .Marquart habe ich jetzt auch noch in meinem Unimog verbaut .Ist nur ein Tipp von mir . Ich habe bei meinem Unimog von Marquart angeboten bekommen , wenn das Fahrverhalten sich nicht verbessert kann ich die Stoßdämpfer wieder ausbauen und zurückschicken , aber die bleiben drin :mrgreen: . Mfg Jürgen
Hallo Jürgen, danke für Deinen Beitrag!

Von Marquart habe ich auch schon viel gutes gelesen/gehört, die hab ich definitv auf dem Schirm für etwaige Tuning-Attacken.

Sehr schön finde ich dazu auch den Bericht von drauzzen.de zu Serien-Dämpfer vs. trailmaster vs. Marquart: https://drauzzen.de/marquart-stossdaemp ... inter-907/

Profender hatte ich damals beim Hilux auch überlegt, hab dann aber alles beim Nestle genommen.

Welche Verstellbarkeit haben Deine Dämpfer? Oder können die nur jeweils beim Hersteller verstellt werden?

Weiterhin viel Freude mit Deinen tollen Fahrwerken wünscht Julius
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Re: Allrad im Schnee

#34 

Beitrag von Eisbär »

Moin
Ja ich hätte auch gerne ein Reserverad, Baustellen und Schotterstrecken im Norden killen gerne mal einen Reifen. Ist zur Zeit aber Gewichtstechnisch nicht drin . :oops: :oops: Wenn ich 10 l + Wasser im Boiler legal mit bekomme ist das schon viel. ...
Nokia Snowproof C mit Stahlfelgen wiegen 28kg , dann noch der Halter bestimmt auch 10-15Kg geschätzt wenn nicht mehr. Welche Reifen Größe willst du denn fahren? Wo hast du Info s zum Gewicht her?
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Re: Allrad im Schnee

#35 

Beitrag von juliusb »

Eisbär hat geschrieben: 17 Okt 2022 19:56 Moin
Ja ich hätte auch gerne ein Reserverad, Baustellen und Schotterstrecken im Norden killen gerne mal einen Reifen. Ist zur Zeit aber Gewichtstechnisch nicht drin . :oops: :oops: Wenn ich 10 l + Wasser im Boiler legal mit bekomme ist das schon viel. ...
Nokia Snowproof C mit Stahlfelgen wiegen 28kg , dann noch der Halter bestimmt auch 10-15Kg geschätzt wenn nicht mehr. Welche Reifen Größe willst du denn fahren? Wo hast du Info s zum Gewicht her?
Hab Dir jetzt im MB-Konfigurator nachgesehen. Falls noch nicht bekannt: ganz am Ende beim 6. Menüpunkt "Ihre Konfiguration" steht die Nutzlast in der Detail-Auflistung. Wenn man dann im 3. Menüpunkt "Ausstattungen" das gewünschte Extra sucht und aktiviert, ändert sich die Nutzlast. Über die Differenz von vorher/nachher ergibt sich das Gewicht des Extras.

Wie genau das ist, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen - ich hab aber alle meine Extras so gecheckt und habe die Gewichte immer als sehr plausibel empfunden. Vielleicht wissen User mit Fuhrpark und langer Sprinter-Geschichte aus Erfahrung, ob man sich auf diese Werte gut verlassen kann.

Konkret:

Code R65 Reserveradhalter unter Rahmenende = 6 kg
Code Y43 Hydraulik-Wagenheber = 9 kg (bekommt man bei Neubestellung zwangsweise dazu codiert)
evtl. findest Du (oder hast Du) einen deutlich leichteren mechanischen Wagenheber

Wobei dieser Serien-Halter vermutlich nur 1:1 bis 225/75 R16 passt. Bei 245/75 R16 wird man ihn wahrscheinlich anpassen müssen - dazu gibts hier im Forum sicher Anleitungen oder Erfahrungen. Genau so sind wir bei unserem Hilux und T6.1 Cali 4M vorgegangen: der Serien-Halter wurde leicht angepasst, so ging dann die nächst größere Radgröße gut rein.

Die sehr praktischen Halter an der Heckklappe wiegen sicherlich deutlich mehr, siehe RAW, Delta 4x4 o.a. So einen Halter würde/werde ich nur für längere Reisen außerhalb Europas montieren, um 2 Reserveräder mitnehmen zu können, und an das 1. wesentlich einfacher ranzukommen im Pannenfall. In Europa mit 99,9 % Straßeneinsatz fände ich diese optisch sehr präsenten Träger zu dominant und ein wenig Eisdielen-Optik-mäßig. Kann man natürlich gerne machen, aber bei mir steht immer die Funktion im Vordergrund, die mit möglichst wenig Einsatz maximalen Nutzen bringen soll.

Gewichtstechnisch und bzgl. optischem Understatement bevorzuge ich also in Europa den Serien-Träger unterm Auto. Besser dort ein Reserverad mitzuhaben, und sich plagen zu müssen im Bedarfsfall, als gar keins mitzuhaben, oder mit der Heck-Lösung überladen rumzufahren (natürlich nur in den Augen der EU-Rennleitung, außerhalb Mitteleuropas stört das niemanden, vor allem, da wir ja unsere zulässigen HA-Lasten locker einhalten).

Bzgl. Dimensionen und Gewichte von Felgen und Reifen bist Du mit Deinen 28 kg (sofern die auch stimmen!) schon auf der sehr leichten Seite. Aber dabei verwendest Du auch die Serien-Stahlfelge und einen leichten "normalen" Winterreifen, richtig? In welcher Dimension?

Ich persönlich bin davon ausgegangen, fix zur Optimierung von Pannensicherheit, Traktion, der Fähigkeit mit niedrigem Luftdruck zu fahren, sowie ein wenig mehr Bodenfreiheit von der Seriengröße 225/75 R16 mit Standard-Transporter-Sommerreifen auf 245/75 R16 mit AT Bereifung (Sommer) und Nokian Hakkapeliitta LT3 (Winter) zu wechseln.

Für die ATs kämen in Betracht:

- Conti CrossContact ATR (haben wir jetzt am T6.1, sind eher zivile/leise ATs, leider keine Schneeflocke)

- BFG AT KO2 (nobrainer, für rein Europa fast ein wenig zu viel des guten, außerhalb Europas DER Standard, mit Schneeflocke, relativ schwer)

- General Grabber AT³ (mit Schneeflocke, etwas mehr feine Lamellen als der BFG, daher zur Not bei Matsch & Schnee vermutlich einen Tick besser, deutlich leichter. Den Vorgänger AT² hatten wir am Hilux, hat alles onroad und offrad mitgemacht, waren erstaunt, wie gut er sogar auf nassem Lehm im Offroadpark gripte...)

Da für meine Vorgaben die Serienfelge mit 6,5" und vor allem ET54 nicht optimal erscheint, sind neue Alufelgen mit 16x7,5 oder 16x8 und mind. 15 mm weniger ET gesetzt (um extra Spurplatten zu ersetzen). 8" Breite erscheint der beste Kompromiss, um später ggf. 265/75 montieren zu können, ohne daß die Felge für 245 oder 265 zu schmal oder zu breit wäre.

idR sind solche Alufelgen schwerer als die Serien-Stahlfelge, vor allem wenn sie gegossen (preiswert) und nicht geschmiedet (teuer, robust, leicht) sind.

Wenn ich also normale/preiswertere Alufelgen in 16x8 + den BFG AT KO2 in 245/75 R16 = weit verbreitete Kombi als meine neue 100 % Referenz setze, kann man mit Delta 4x4 legacy forged + GT Grabber AT3 ca. 5 kg oder mehr pro Rad sparen. 5x5=25 kg Einsparung gesamt. Kann je nach Vergleichskombi auch mehr oder weniger ausmachen. Für mich ist es die leichtest mögliche Kombi, die meine Bedürfnisse erfüllt, daher Ende Gelände bzw. der Optimierung.

Diese Rechnung geht bei mir und vielen anderen so auf, ist aber immer abhängig von der 100 % Referenz.

Bei Dir sieht das anders aus, falls Du bei "normalen" leichteren Reifen und Stahlfelge bleiben willst. Weil Deine 100 % Referenz mit 28 kg schon recht leicht ist.

Wenn Du jedoch im Sommer auf ATs und Winter auf z.B. den robusteren Nokian Hakka LT3 wechseln willst, und dann auch noch mit breiteren/größeren Reifen, sieht die Rechnung anders aus (siehe oben).

Sehr viele interessante Details zu Gewichten und auch eine direkte Beteiligung von Delta (ganz unten) findest Du hier: https://drauzzen.de/legacy-forged-gesch ... r-907-906/

Den Delta Felgen Katalog findest Du hier: https://delta4x4.com/produkte/kataloge/

Halte uns auf dem Laufenden, welche Dimension und Felgen/Reifen Du Dir wünscht.

Ah, einen hab ich noch: finde dieses Gewichtstuning noch sehr interessant und möchte es wenn möglich auch bei uns einsetzen: https://cs-batteries.de/Rekuperations-Starter-Batterien

Es bieten sich ja nur ganz wenige Chancen, beim Grundfahrzeug und seiner Technik Gewicht einzusparen. Ca. 20 kg bei der 92 Ah AGM Starterbatterie einzusparen finde ich eine tolle Chance. Das einzige, was mich am CS Modell stört, ist die fehlende Heizung. Bei LionTron, Robur etc. gibt es ja für Aufbau-LFPs (die aber nicht hochstromfähig sind) eine integrierte Heizung, welche ca. zwischen 4 und 7°C die Ladefähigkeit der LFPs erhält (nur über Fremdstrom, also nicht durch Selbstentladung). Vorteilhaft für ein langsameres Auskühlen der Starterbatt. finde ich diesbezüglich bereits die Platzierung beim 907 im Fahrer-Fußraum.

Dennoch: die ideal LFP Starterbatt. mit Hochstrom-Fähigkeit wie bei CS UND integrierter Heizung hab ich leider noch nicht gefunden.

Wenn im kalten Winter das Auto länger parkt, könnte die unbeheizte LFP auf <4°C auskühlen, wo man ja nur mehr langsam laden kann. Ab 0°C sollte man gar nicht mehr bzw. nur äußerst langsam laden, was für eine Starterbatt. IMHO suboptimal ist. Ich hab ja noch bis 2024 Zeit, bis dahin gibts sicher solche Starter-LFPs mit Heizung ab Werk.

Würde ich heute sowas einbauen wollen, müsste eine selbst ergänzte Heizmatte mit dazu.

Wie auch immer: hier 20 kg gespart, ist dann das Mehrgewicht Deines Reserverads + Halters nur mehr ca. +14 kg in Deinem Fall mit dem 28 kg Rad + 6 kg Halter.

Vielleicht findest Du ja im Camper-Ausbau noch etwas, wo man feintunen und Gewicht schinden kann.

LG Julius
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Re: Allrad im Schnee

#36 

Beitrag von f54 »

juliusb hat geschrieben: 17 Okt 2022 19:28
f54 hat geschrieben: 17 Okt 2022 12:49 Bin das hier mal Probe gefahren und war erstaunt was das ausmacht. Plötzlich liegt der Bock satt auf der Strasse.

https://www.gtv-van.com/de/stage-23-dam ... d-907.html
Danke für den Link!

Auf der GTV Website hab ich auch schon viel geschmökert und geträumt, die haben sehr viele interessante Goodies bzw. Männerspielzeug! Das von dir verlinkte Fahrwerk erscheint mir auch recht interessant. Im Gegensatz zum Hiux, wo wir von Anfang an das Nestle Performance Fahrwerk verbauen haben lassen (mit anschließendem wahnsinns Straßen-Fahrverhalten, aber etwas zu hart für meinen Geschmack bei kleinen Stößen), möchte ich beim 907 jedoch zuerst mit dem Serienfahrwerk und nur leichten Modifikationen (hinten höhere Klötze als Niveauausgleich u.ä.) starten, und Erfahrungen onroad und offroad sammeln. Auf Basis dieser Popometer-Erfahrungen würde ich dann die gewünschten Verbesserungen definieren und auf Suche gehen.

Wobei ich beim Thema FW schon einen gewissen Vogel habe - ich wünsche mir also eine separat verstellbare Druck- und Zugstufe. Bei GTV hat das verlinkte FW "nur" eine verstellbare Druckstufe, das wäre mir zuwenig, wenn ich mir den Aufwand und die Kosten schon antue. Nach meiner Erfahrung haben die meisten Dämpfer zuviel Druck, und zuwenig Zugstufe. Minimal nötige Druckstufe heisst maximaler Komfort und Nutzung des gesamten Federweges ohne unnötige Verhärtung beim Einfedern und Überhitzung der Dämpfer durch zuviel "Öl baden". Die Kräfte des Einfederns soll ja die Feder aufnehmen.

Und damit die Achse beim Ausfedern nicht zu viel nachwippt, bzw. das Wanken reduziert wird, brauchts meistens etwas mehr Zugstufe als Serie.

Idealerweise noch getrennt für low- und high-speed - ich weiss, klingt übertrieben, ist es vielleicht auch, aber nur so kann man sich an sein persönliches Traum-Fahrverhalten heran-testen und einstellen.

Vielleicht wird all das auch gar nicht nötig sein, schau ma zerst mal dann seh ma scho... :wink:

Ciao Julius
Gern.
Ist ja wie beim Multikontursitz in der E-Klasse: Zuviele Einstellmöglichkeiten erhöhen bei mir unterm Strich nur den Frust das für mich passende zu finden. :lol:

Fand das Fahrwerk Bombe und war überrascht wie sich die Einstellungen auswirken. Wende dich hierzu an @tschoeki Er hat es verbaut und ich bin damit mal 25km gefahren.
2015 W906 316 4x4 Kombi L2H1 ZG3 5G mit einmal alles. Ferner: 245/75R16 (BFG AT), HA: 4,182, Lazer LED

Biete: fast komplette Dachklima für den 906
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Re: Allrad im Schnee

#37 

Beitrag von Gmog421 »

Welche Verstellbarkeit haben Deine Dämpfer? Oder können die nur jeweils beim Hersteller verstellt werden?

Hallo juliusb
Meine Stoßdämpfer haben gar keine Verstellmöglichkeiten ,ich hatte vorher Koni drin , die konnte man verstellen . Aber wer will jedes mal die Stoßdämpfer ausbauen um sie zu verstellen .
Marquart hat mehrere Leistungsstufen , man kann sich aber auf die Erfahrung von denen verlassen .Man kann auch zu denen fahren und die Stoßdämpfer da einbauen lassen und ausprobieren .
Die Profender haben einen Öl Zusatztank und sind länger als die original Stoßdämpfer so das ich mehr Verschränkung habe , Dafür habe ich die Stoßdämpfer ausgebaut und habe gemessen wie lange die Stoßdämpfer sein müssen . Die Stoßdämpfer sollten mehr Verschränkung haben , aber auch nicht zu lange sein das es dem Auto schadet . In meinem T4 Syncro habe ich jetzt die Koni Stoßdämpfer verbaut um die zu verstellen muss man die Stoßdämpfer jedes mal ausbauen , das ist absoluter Quatsch in meinen Augen .
Bei meinem Unimog war ich auch lange am überlegen was ich für Stoßdämpfer einbaue , ich hatte dann auch zum Schluß ein Telefonat mit Christin Marquart. Ich hatte es ja schon geschrieben , Christian Marquart bot mir an , falls ich mit den Stoßdämpfer nicht zufrieden bin nimmt er Stoßdämpfer zurück .Sowas nenne ich Service .
Mfg Jürgen
juliusb
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Re: Allrad im Schnee

#38 

Beitrag von juliusb »

f54 hat geschrieben: 18 Okt 2022 09:08 Gern.
Ist ja wie beim Multikontursitz in der E-Klasse: Zuviele Einstellmöglichkeiten erhöhen bei mir unterm Strich nur den Frust das für mich passende zu finden. :lol:
Definitiv, die Kunst liegt oft im Weglassen von unnötigen Wahlmöglichkeiten. Deswegen ist der neue Allrad mit 4ETS ja auch für 99 % der Kunden optimal, weil nobrainer. Offenbar füllen dann die restlichen ca. 1 % die Seiten in diesem und vielen anderen verwandten Foren, und wollen unbedingt VTGs, Kompressoren, Sperren, Untersetzung usw. selber schalten - der Mann als Maschinist... (gehöre ja auch zu diesen "Spinnern")

Ähnliches sieht man ja z.B. auch bei sehr großen Supermärkten. Die Lebensqualität wird definitiv nicht dadurch erhöht, indem man aus 15 verschiedenen Butter-Sorten, 50 Biersorten, "unendlich" vielen Weinen usw. wählen muss.

Welch erlösendes Feeling, dann bei einem der ganz kleinen Märkte einzukaufen, die von allem eine kleine aber feine Auswahl haben, und man in kurzer Zeit zufrieden seine Wahl treffen konnte. Dazu gibts auch Studien - keine Auswahl ist mies, eine kleine Auswahl erhöht die Lebensqualität der meisten Menschen, eine zu hohe macht das Gegenteil.
Fand das Fahrwerk Bombe und war überrascht wie sich die Einstellungen auswirken. Wende dich hierzu an @tschoeki Er hat es verbaut und ich bin damit mal 25km gefahren.
Klingt vielversprechend und verklockend. Werde ich machen, sobald ich die "Mission Fahrwerk" starte. Nach meinen gestern hier festgehaltenem Vorhaben, zuerst in teure/leichte Felgen zu investieren, und erst später in ein Fahrwerk, bin ich nach einmal drüber schlafen am Überlegen, ob ich die Reihenfolge umkehre. Denn fürs ähnliche Invest bekommt man ein neues top Fahrwerk, das man beim Fahren wesentlich mehr spürt und sogar die Sicherheit erhöht im Vergleich zu den Felgen. Also eigentlich das bessere Preis-Leistungs oder -Erlebnis-Verhältnis.

Wie war das mit den Wahlmöglichkeiten?

LG Julius
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MobilLoewe (19 Okt 2022 22:21), f54 (20 Okt 2022 14:03)
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Re: Allrad im Schnee

#39 

Beitrag von juliusb »

Gmog421 hat geschrieben: 18 Okt 2022 15:24 Welche Verstellbarkeit haben Deine Dämpfer? Oder können die nur jeweils beim Hersteller verstellt werden?

Hallo juliusb
Meine Stoßdämpfer haben gar keine Verstellmöglichkeiten ,ich hatte vorher Koni drin , die konnte man verstellen . Aber wer will jedes mal die Stoßdämpfer ausbauen um sie zu verstellen .
Marquart hat mehrere Leistungsstufen , man kann sich aber auf die Erfahrung von denen verlassen .Man kann auch zu denen fahren und die Stoßdämpfer da einbauen lassen und ausprobieren .
Die Profender haben einen Öl Zusatztank und sind länger als die original Stoßdämpfer so das ich mehr Verschränkung habe , Dafür habe ich die Stoßdämpfer ausgebaut und habe gemessen wie lange die Stoßdämpfer sein müssen . Die Stoßdämpfer sollten mehr Verschränkung haben , aber auch nicht zu lange sein das es dem Auto schadet . In meinem T4 Syncro habe ich jetzt die Koni Stoßdämpfer verbaut um die zu verstellen muss man die Stoßdämpfer jedes mal ausbauen , das ist absoluter Quatsch in meinen Augen .
Bei meinem Unimog war ich auch lange am überlegen was ich für Stoßdämpfer einbaue , ich hatte dann auch zum Schluß ein Telefonat mit Christin Marquart. Ich hatte es ja schon geschrieben , Christian Marquart bot mir an , falls ich mit den Stoßdämpfer nicht zufrieden bin nimmt er Stoßdämpfer zurück .Sowas nenne ich Service .
Mfg Jürgen
Danke Jürgen! Die an sich ganz guten, renommierten und bewährten Konis fallen bei mir auch genau deswegen weg, weil jedesmal fürs Verstellen ausbauen zu müssen ist für mich ein nogo. Weil ich da zu bequem bin. Natürlich besser als Serie, vor allem um z.B. ein gutes Grund-Setup für einen meistens konstant beladenen Reise-Wagen einzustellen. Aber ich möchte eben zwischen Daheim-Modus auf Asphalt, und z.B. längeren Schotter- oder Wellblech-Einsätzen mit mehr Gewicht verstellen können, ohne Werkzeug.

Meine nerd-tauglichen Dämpfer müssen daher eine von außen halbwegs vernünftig zugängliche Verstellmöglichkeit von Zug- und Druckstufe haben. Das muss für mich sein, da war ich schon in meiner Jugend bei Downhill-MTBs, später mit Enduros zu geflashed von den Tuningmöglichkeiten und erstaunlichen Unterschieden bei Fahrverhalten, Komfort, Sicherheit usw.

Kleiner weiterer Vorteil der Verstellbarkeit: Dämpfer und Öl verschleissen ja mit der Zeit. Mit nachlassender Dämpfwirkung kann mit einem Klick mehr der Dämpfer wieder straffer eingestellt werden, bis man dann irgendwann mal vielleicht einen Ölwechsel oder eine Generalüberholung machen lässt.

Die Erhöhung des Ölvolumens ist sowieso gesetzt, um Überhitzung samt nachlassender Dämpfkraft, oder gar Leckage bis hin zum Dämpfertod bei längeren Rüttelpisten vorzubeugen. Läuft somit meistens auf externe Ausgleichsbehälter hinaus.

Ah ja, wie von Dir erwähnt wären maximal lange Dämpfer zur Optimierung der Verschränkung dann der 2. Nutzen dieses FW-Projektes. Und selbst wenn es nur ein paar cm mehr sind: psychologisch einfach der nerd-Himmel.

Das letzte i-Tüpfelchen: hydraulische Endanschläge beim ganz Einfedern und Ausfedern. Das nimmt die Lastspitzen und das Materialmorden aus Chassis & Co., und beseitigt das schmerzhafte "Klong" beim Durchschlagen oder voll Ausfedern.

Und dann wären da noch remote aushängbaren Stabis - aber das wird eine andere Geschichte...

Immer genügend Öl im Dämpfer wünscht Julius
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Re: Allrad im Schnee

#40 

Beitrag von juliusb »

Eisbär hat geschrieben: 17 Okt 2022 19:56 Ja ich hätte auch gerne ein Reserverad, Baustellen und Schotterstrecken im Norden killen gerne mal einen Reifen. Ist zur Zeit aber Gewichtstechnisch nicht drin . :oops: :oops: Wenn ich 10 l + Wasser im Boiler legal mit bekomme ist das schon viel. ...
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Hallo Eisbär, hab erst vor kurzem eine sehr interessante Recherche-Quelle für Verfügbarkeit und Gewicht von Reifen wiedergefunden, die Seite www.rsu.de (ehem. reifensuche.com).

Dort kannst Du im Suchfeld Deine gewünschte Größe eingeben, z.B. 225/75 R16, und danach aus den Treffern mit div. Filtern das Passende für Dich raussuchen.

Dabei habe ich festgestellt, daß die von mir zuvor genannten Gewichtsvorteile nicht bei jeder Größe 1:1 so sind. Beim 225er schaut es anders aus als beim 245er und 265er usw.. Dh. Du musst immer bei jeder Größe konkret schauen, welches Fabrikat/Modell mit welchem gewünschten Loadindex (!) am leichtesten ist. Meistens ist ein 120er deutlich schwerer als ein 115 oder 116er, aber auch nicht immer.

Ich z.B. neige bei der ersten Ausbaustufe 245/75 R16 nun zum neuen Nokian Outpost, der mit 20,5 kg halbwegs leicht ist trotz LI120, und auch bzgl. aller anderen Eigenschaften vielversprechend klingt. Und immerhin etwas leichter als der BFG AT KO2 mit seinen 22,1 kg bei LI120.

Später in Stage II unserer Ausbaupläne werde ich dann schauen, welches Modell den besten Kompromiss aus LI, Gewicht, Fahreigenschaften und Pannensicherheit bietet in 265/70 R18.

Viel Freude beim Tüfteln und halte uns doch auf dem Laufenden, wie es bei Dir weiter gegangen ist.

LG Julius
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moerbs (23 Okt 2022 08:35)
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Re: Allrad im Schnee

#41 

Beitrag von Eisbär »

Danke für den Tipp
Dachte eigentlich dir ne PN geschickt zu haben, ist aber nicht raus :oops: . Hatte da auch die Outpost erwähnt :)
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juliusb (23 Okt 2022 21:13)
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Re: Allrad im Schnee

#42 

Beitrag von luz »

nokian outpost und rotiivas werden „zur zeit“ nicht produziert. grund; made in russia. hoffe die produktion wird verlegt.
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Re: Allrad im Schnee

#43 

Beitrag von juliusb »

Danke luz, sowas hab ich schon befürchtet.

Ich hab ja noch ca. 2 Jahre Zeit, bis dahin sollte Nokian wohl einen neuen Standort gefunden haben. Ist nur blöd für aktuelle Interessenten...

Aber betrifft das dann nicht alle Nokian Reifen? Oder gibt es Modelle, die nicht in Russland produziert werden?

Ciao Julius
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Re: Allrad im Schnee

#44 

Beitrag von luz »

nokian hat auch noch werke in finnland und usa. auf der website fehlen rockproof, outpost und rotiiva, vielleicht auch noch weitere. hakkapelitta sind offenbar noch erhältlich.
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