Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

Mercedes Sprinter 2 (Typ NCV3, Baumuster W906) & VW Crafter 1 - ab 2006 bis 2017 bzw. 2018
Crafter277
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#16 

Beitrag von Crafter277 »

Ich war gerade mal zum messen an unserem Fahrzeug:
Bis zum Türgriff sind das 122 cm :wink:
Da ist doch, bei 110 cm, jeder Sitz ob Fahrerhaus oder Wohnraum plus die Einbaumöbel und die Technik unter / im Wasser gestanden :mrgreen:
Um die Abwicklung des Schadens - finanziell - in Grenzen zu halten würde ich das Fahrzeug mit dem ADAC und eventueller Selbstbeteiliung unter allen Umständen nach Hause holen und nicht noch eine Werksatt beauftragen die dir nach erfolgloser Reperatur noch eine saftige Rechnung auf den Tisch legt.

Grüße Wolfgang
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#17 

Beitrag von sprinter_uwe »

 Themenstarter

Crafter277 hat geschrieben: 24 Apr 2022 13:09 Ich war gerade mal zum messen an unserem Fahrzeug:
Bis zum Türgriff sind das 122 cm :wink:
Da ist doch, bei 110 cm, jeder Sitz ob Fahrerhaus oder Wohnraum plus die Einbaumöbel und die Technik unter / im Wasser gestanden :mrgreen:
Das stimmt so in etwa. Unsere sitze stehen auf Drehkonsolen. Höchststand von Wasser war genau zwischen Drehkonsole ( unter Wasser) und Sitz (trocken).

Ohne genau recherchiert zu haben glaube ich dass ein Rücktransport in den Nord deutschen Raum im Rahmen einer Abschleppung unbezahlbar sein wird...
Crafter277
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#18 

Beitrag von Crafter277 »

Du kannst dir viel Geld und Ärger ersparen wenn du noch - vor - dem ersten - vor Ort - Reparaturauftrag die Kosten für den Rücktransport in die BRD in Erfahrung bringen kannst.

Grüße Wolfgang
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#19 

Beitrag von greyhound »

Mach einen klaren Schnitt!
Lass Dir bei Abwicklung als Totalschaden nicht die Leiche mit Restwert von Deiner Entschädigung abziehen. Die Versicherungen haben Ihre Kontakte zu Profi-Händlern, denen sie die Leiche verkaufen können.
Aus Deiner letzten Antwort höre ich heraus, dass Du doch sehr an der Möhre hängst.
Mein Tipp: Den Hausrat, den Du unbedingt behalten willst, als mehrere Pakete oder Spedition beauftragen, den Rest - vergessen im Auto. Ansonsten wäre mir auch bei einer erfolgreichen Reparatur das Risiko von Folgeschäden wie Korrosion oder Elektronik viel zu groß. Auch das schon genannte Argument, dass trotz toller Ausstattung eben ein 16 Jahres Auto mit mäßiger Motorisierung und Handschaltung keine erhaltenswerte Pretiose ist, solltest Du in Ruhe überdenken.
Von Deiner Entschädigung durch die Versicherung machst Du dieses Jahr evtl. Urlaub mit einem Mietfahrzeug und suchst nebenher in aller Ruhe nach Ersatz. Bei den vielen Camping-Neulingen ist womöglich gegen Herbst einer dabei, der das neue Hobby wieder aufgeben will, sobald sich die Urlaubsgestaltung wieder normalisiert hat.
Jetzt frage halt Deine Versicherung, was sie Dir konkret als nächste Schritte empfehlen. Wochen oder gar Monate auf einen Gutachter warten, ist ja wohl nicht ernst gemeint. Und Alles schriftlich festhalten, Telefonate möglichst vermeiden oder nachträglich abschreiben und bestätigen lassen. Wer schreibt - der bleibt.
So würde ich das machen.
Gruß
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#20 

Beitrag von sprinter_uwe »

 Themenstarter

Crafter277 hat geschrieben: 24 Apr 2022 13:39 Du kannst dir viel Geld und Ärger ersparen wenn du noch - vor - dem ersten - vor Ort - Reparaturauftrag die Kosten für den Rücktransport in die BRD in Erfahrung bringen kannst.

Grüße Wolfgang
Kannst du das präzisieren? Aktuell gehe ich davon aus, das ich nur die Selbstbeteiligung meiner Teilkasko 150€ oder die der Vollkasko 500€ zu zahlen habe.
greyhound hat geschrieben: 24 Apr 2022 13:59 Mach einen klaren Schnitt!
Lass Dir bei Abwicklung als Totalschaden nicht die Leiche mit Restwert von Deiner Entschädigung abziehen. Die Versicherungen haben Ihre Kontakte zu Profi-Händlern, denen sie die Leiche verkaufen können.
Ok, dann also Mal butter bei die Fische.
Was kann ich denn erwarten oder besser gesagt, was soll ich von der Versicherung erwarten?

1. Gebraucht ist dieses Modell aktuell nicht zu bekommen. Es gibt keine Vergleichspreise für eine Wiederbeschaffung.

2. Neupreis aktuell 120.000€ Tendenz steigend. Lieferzeit 2 Jahre.

3. Wir haben den Wagen vor 2 Monaten in sehr gepflegten Zustand für 41.000 übernommen...

4. Gibt es Möglichkeiten, das ich für den Schaden entschädigt werde, aber trotzdem Eigentümer bleibe? Was wäre dann eine faire Lösung für mich?

Grüße!
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#21 

Beitrag von ra-sc91 »

greyhound hat geschrieben: 24 Apr 2022 13:59.......Auch das schon genannte Argument, dass trotz toller Ausstattung eben ein 16 Jahres Auto mit mäßiger Motorisierung und Handschaltung keine erhaltenswerte Pretiose ist, solltest Du in Ruhe überdenken..................

Nunja.

Mobile.de listet zwei ähnlich alte CS-Camper. 07er mit 140tkm zu 43t€, 06er mit 130tkm zu 30t€
Gerade CS ist extrem gesucht, weil sehr hochwertiger Ausbau. Wir fahren selbst CS, ich suche eigentlich einen Nachfolger von CS, nicht zu finden.

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/sear ... =Motorhome

Soviel zur Frage der Reparaturwürdigkeit und dazu, welcher Aufwand vertretbar ist. Grundsätzlich würde ich sagen, solch ein Camper ist erhaltenswert.

Vielleicht ist also doch zu prüfen, wie kriegt man das Auto nach D.

Dann noch eine ganz blöde Idee, alten Transporter auf Korsika kaufen, Einrichtung des CS ausbauen, heimfahren, neuen Sprinter kaufen und alles wieder einbauen. Sorry, ich spinne manchmal.

Grüße
Ralf

PS:
sprinter_uwe hat geschrieben: 24 Apr 2022 14:09 4. Gibt es Möglichkeiten, das ich für den Schaden entschädigt werde, aber trotzdem Eigentümer bleibe? Was wäre dann eine faire Lösung für mich?
Grüße!
Das geht grundsätzlich schon. Gutachten über Reparaturhöhe erstellen lassen. Dann kannst du nach KV abrechnen, allerdings ohne MWSt. Problem könnte werden, ob die Versicherung Reparaturwürdigkeit erkennt. Aber wenn du eine fast aktuelle Rechnung hast, hast ja einen Anhaltspunkt.

Ein Tip noch, setz dich mal mit dem Gutachter Happel in Verbindung. Der ist Spezialist für Camper und hat unseren Amigo recht sachlich und kompetent nach dem Rumänienunfall letztes Jahr geschätzt. Versuch ist es wert. ablehnen kann der immernoch.

http://www.sv-happel.de/
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#22 

Beitrag von mpetrus »

Bei Wohnmobile gelten ja andere Versicherungsbedingungen wie bei den "PKW".
Welchen Fahrzeug/Versicherungswert habt ihr denn beim Abschluss der Versicherung angegeben?
Mehr könnt ihr dann auch nicht erwarten, egal wie eine Begutachtung/Wiederbeschaffung aktuell aussieht.
Dann werden über die Hausratversicherung auch verschiedene Teile des Hausrat im Wohnmobils bezahlt, also auch hier mal die entsprechende Versicherung anfragen.
Evtl. besteht ja die Möglichkeit der Inanspruchnahme von verschiedenen Versicherungen bzw. Mitgliedschaften. Sollte das Fahrzeug wirklich im Ausland verschrottet werden muss, soviel mir bekannt, auch eine Zollabfertigung gemacht werden.
Von da her empfehle ich schon eine Unterstützung eines Rechtsanwaltes oder zumindest eine Beratung vom z.B. ADAC die sich mit Fahrzeugüberführung auskennen. (Der ADAC nimmt auch gerne Neumitglieder nach Schadesfall auf. Nur die volle Leistungen werden eben verzögert bezahlt.)
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Grüße Michael
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#23 

Beitrag von Rosi »

sprinter_uwe hat geschrieben: 24 Apr 2022 12:58 ... stellt sich nur sowieso die Frage was der Wiederbeschaffungswert ist. Denn dieses Fahrzeug ist auf aktuell egal in welcher Ausstattung nicht auf dem Gebrauchtwagen Markt verfügbar. Eine Wiederbeschaffung ist gebraucht de facto nicht möglich. Es handelt sich um einen CS Rondo XL.
Also, wenn der Wagen wieder "zuverlässig" läuft sehe ich mit der Rückfahrt kein großes Problem.
Geht das Eigentum bei einer Totalschaden Abwicklung auf den Versicherer über? Im Prinzip würde ich den Wagen gerne behalten. Zu Hause in Deutschland kenne ich sehr fähige Mechaniker, die den Wagen sicher nicht aufgeben würden...
Ich hatte in den 90er Jahren mal einen VW T3 Bus <10TDM gekauft, als Whitestar mit reichlich ProjektZwo gepimpt, der mir - na wo wohl; in Berlin - geklaut wurde und nach 3 Wochen als rollende Toilette wieder auftauchte. Es war weder ein originaler Whitestar, noch ein ProjektZwo, sondern alles händisch selbst umgebaut, jedoch bot mir die ALLIANZ nach paar Wochen freiwillig 5TDM mehr, als Totalschaden, resp. ca. 25TDM an, die ich kassierte, um mir einen Kasten mit Lkw-Zulassung umzubauen, in dem ich viele Teile verwendete. Ich konnte der Versicherung anhand von Annoncen nachweisen, daß es vergleichbare Basisfahrzeuge ohne die Extras lediglich für deutlich mehr, als den theoret. Wiederbeschaffungswert des Gutachtens nach Schwacke gab.
Whitestar-503.jpg
Heuer fahre ich einen 324er Benziner nebst Autogasumrüstung, der quasi gar nicht mehr gehandelt wird, resp. wieder beschaffbar wäre. Sobald mal einer in/bei mobile auftaucht, drucke ich mir die Annonce als pdf zum speichern. Mein SV (Gutachter) gibt den Wert meines Sprinters lediglich noch symbolisch an, resp. kann er diesen gar nicht mehr bestimmen; derzeit ca. 20T€, aber wenn ich dafür keinen bekäme, wäre dieser ggf. höher. Bei meinem HYMER ML-I 540 auf 319CDI wär´s quasi nicht viel anders, denn es gäbe keinen solchen wieder zu beschaffen.
Noch krasser ist es bei/mit einem T3 Dehler Syncro eines Bekannten, von denen es lediglich noch 7 St. gibt, die jedoch alle samt nicht gehandelt werden; Wiederbeschaffung unmöglich - letzter bezifferter Zeitwert vor 10 Jahren: 24T€. Der darf "einfach nie" wegkommen.
Die sog. Versicherer haben sich inzwischen einen Pool vermeintlicher Aufkäufer zusammengescharrt, die meist absurd hohe Gebote für Totalschäden abgeben, den der/die Versicherer vom Wiederbeschaffungswert abziehen können, wenn der Halter dessen Wagen behalten will.
Ich war selbst mal so naiv und wollte mich partout auf einen vermeintlich attraktiven Wasserschaden einlassen, doch selbst für einen 1er Golf Cabrio wäre/war das bereits der Garaus.
Egal, wie "zuverlässig" der Wagen zunächst zu laufen scheint und wie viele fähige Mechaniker Du in Deutschland kennst, wirst/solltest Du diesen Wagen besser aufgeben :!:
Nichts desto trotz würde ich selbst paar Hunderter in die eigenen Hände nehmen, um mithilfe von Kumpels den Wagen nach D zu holen, um das Verfahren insbesondere mit der Versicherung und der/den Werkstatt/-stätten hier selbst in der Hand zu haben, allerdings hätte ich die Beziehungen und den Elan, es durchzuziehen.
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#24 

Beitrag von uli4x4 »

Hallo Uwe,

ein Bekannter hat letztes Jahr seinen Sprinter in Island beim furten versenkt. Ähnlich tief wie bei Dir. Es hat drei Stunden gedauert, bis der Wagen aus dem Wasser war.
Sprinter ging in die Mercedes-Werkstatt auf Island… die haben sechs Monate gebraucht, bis er wieder zuverlässig gefahren ist.

Getauscht / repariert werden mussten
Steuergerät Airbag
Steuergerät Anhänger
Steuergerät Temic
Steuergerät Verteilergetriebe
Steuergerät PSM
Steuergerät Sperren
Sicherungsbox
Lichtmaschine (Lagerschaden durch Korrosion)
Spannrolle des Zahnriemens (Lagerschaden durch Korrosion)
Standheizung
Vordere Quersperre (Korrosion)
Ausrücklager Kupplung (Korrosion)
Kupplungsbelag (Korrosion)
Tagfahrlichter
Druckwasserpumpe Kabine
Temperatursensor Ladegerät
Temperatursensor Meßshunt
Hauptschalter Elektrik Aufbau
Subwoofer
diverse Relais, diverse elektrische Kontakte, diverse Dichtungen

Hat bei ihm die VK gezahlt…

Mit dem Wissen im Hinterkopf würde ich an Deiner Stelle gucken, wie ich den Wegen nach D kriege. Dann kannst Du hier (in Ruhe) reparieren..
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Am liebsten auf Reisen :D

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#25 

Beitrag von Rosi »

uli4x4 hat geschrieben: 24 Apr 2022 19:23 Hat bei ihm die VK gezahlt…
Mit dem Wissen im Hinterkopf würde ich an Deiner Stelle gucken, wie ich den Wegen nach D kriege. Dann kannst Du hier (in Ruhe) reparieren..
:!: :!: :!:
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Re:

#26 

Beitrag von JanN »

Rosi hat geschrieben: 24 Apr 2022 19:06
Egal, wie "zuverlässig" der Wagen zunächst zu laufen scheint und wie viele fähige Mechaniker Du in Deutschland kennst, wirst/solltest Du diesen Wagen besser aufgeben :!:
Nichts desto trotz würde ich selbst paar Hunderter in die eigenen Hände nehmen, um mithilfe von Kumpels den Wagen nach D zu holen, um das Verfahren insbesondere mit der Versicherung und der/den Werkstatt/-stätten hier selbst in der Hand zu haben, allerdings hätte ich die Beziehungen und den Elan, es durchzuziehen.
Offenbar schlagen da auch zwei Herzen in deiner Brust, Rosi. Das bringt mich zu der Überlegung, ob wir nicht darüber nachdenken und ggf. darüber reden sollten, ob wir nicht ein Rettungsteam bilden könnten, um Uwes Sprinter heimzuholen. Ich könnte mich vermutlich relativ kurzfristig freischaufeln, um mit einem geeigneten Transporter nach Genua oder auch Bastia zu fahren. Kosten müsste aber Uwe oder seine Versicherung tragen, wobei ich meine Zeit sehr moderat ansetzen wurde. Weiteres ggf. per PN.
313CDI, 7Gtronic, I=3,923, L2H2 , Bj 5/2016 Mopf, Ahk, 225/75R16CP, LKW mit Reisemobileigenausbau
Wer weiß was er nicht weiß weiß mehr als der, der nicht weiß was er nicht weiß.
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#27 

Beitrag von sprinter_uwe »

 Themenstarter

Hallo Leute,

kurzes Update:

Der Mechaniker will sich jetzt ein Bild vom Schaden machen und gucken ob er den Wagen wieder zum Laufen bekommt. Sobald ich eine erste Diagnose habe melde ich mich hier wieder!

Bereits jetzt schon Mal 1000 Dank für den technischen und mentalen Support!
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#28 

Beitrag von Tüdelbüdel »

sprinter_uwe hat geschrieben: 24 Apr 2022 14:09
Was kann ich denn erwarten oder besser gesagt, was soll ich von der Versicherung erwarten?

1. Gebraucht ist dieses Modell aktuell nicht zu bekommen. Es gibt keine Vergleichspreise für eine Wiederbeschaffung.

2. Neupreis aktuell 120.000€ Tendenz steigend. Lieferzeit 2 Jahre.

3. Wir haben den Wagen vor 2 Monaten in sehr gepflegten Zustand für 41.000 übernommen...

4. Gibt es Möglichkeiten, das ich für den Schaden entschädigt werde, aber trotzdem Eigentümer bleibe? Was wäre dann eine faire Lösung für mich?

Grüße!
Die Versicherung erstattet den Zeitwert abzüglich Restwert abzüglich Selbstbeteiligung.

Den Fahrzeugzeitwert ermittelt ein Sachverständiger, der hat dafür Datenbanken. Es ist daher egal, ob ein gleiches Fahrzeug derzeit angeboten wird.
Vor 2 Monaten war der Zeitwert 41.000 € das ist doch ein belegbarer Anhaltspunkt.

Als Restwert holt die Versicherung üblicherweise konkrete Angebote ein, die Du einfach annehmen kannst (dann wird das Fahrzeug binnen 3 Tagen abgeholt) aber nicht annehmen musst. Das ist der Versicherung egal, weil der so ermittelte Restwert ja abgezogen wird.

Daher tue Dir einen Gefallen:

MACHE MIT DEM FAHRZEUG NICHTS OHNE DAS MIT DER VERSICHERUNG ABGESTIMMT ZU HABEN!

Die Restwert Angebote sind bei exotischen Fahrzeugen nicht vorhersagbar. Ist das Angebot hoch, bekommst Du unter Umständen nicht genug für eine Instandsetzung.

Wenn Du einen eigenmächtigen Reparaturversuch startest, verstößt Du unter Umständen gegen eine Obliegenheitsverpflichtung und der Versicherer braucht nix mehr zahlen.

ALSO FINGER WEG!

Auch wenn es schwerfällt!
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#29 

Beitrag von ra-sc91 »

Tüdelbüdel hat geschrieben: 25 Apr 2022 09:28..........Den Fahrzeugzeitwert ermittelt ein Sachverständiger, der hat dafür Datenbanken. Es ist daher egal, ob ein gleiches Fahrzeug derzeit angeboten wird. ...............
Ich zweifle, ob ein CS Luxor XL in einer Datenbank auftaucht. Bei Wohnmobilen braucht es womöglich Spezialwissen. Für den Vollkaskoschaden unseres CS Campers hatte die HUK einen Sachverständigen beauftragt, der nur Wohnmobile macht. Der kannte dann auch die Unterschiede zwischen 50t€Campern und welchen zu 125t€.
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Re: Hochwasserschaden am Sprinter - was tun ?

#30 

Beitrag von loki »

Ich würde das in jedem Fall auch über die Versicherung laufen lassen oder zumindest alles vorher mit denen abklären. Die haben ihre Versteigerungsportale für Händler, bei denen unter Umständen ausgefallene Preise erzielt werden.
Mir ging das vor ungefähr zehn Jahren mit einem ML so. Sechs Jahre alt, als ehemaliges Vorführfahrzeug nahezu Vollausstattung und nach einem Unfall ein wirtschaftlicher Totalschaden (u.a. Rahmen verzogen). Nach einem Kostenvoranschlag von MB für die Reparatur hat die HDI das im Rahmen der Vollkasko komplett eigenständig abgewickelt. Nach ein paar Tagen wurde das Auto von einem Tschechen im Rahmen einer Abholtour durch Deutschland mit dem Autotransporter abgeholt und mir wurden knapp 60 Tsd in bar übergeben. Das war ein wirklich gutes Geschäft. Die Leute bei MB haben nur den Kopf geschüttelt.

Gruß
Walter
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