Lieferschwierigkeiten 419 4*4 OM654

[Referenz]

hallo zusammen
ich habe vor 2 Jahren ein Bimobil EX366 bestellt Auslieferung sollte im März 2024 sein. (Lieferfrist 2 1/2 Jahre).
Im Moment kann niemand sagen, wann ich es bekomme. Der 4x4 - Sprinter ist nicht lieferbar. Es sei eine grosse Bestellung aus den USA eingetroffen, die zuerst abgearbeitet werden soll.
Bimobil prüfe nun die Alternative mit MAN.
Weiss jemand mehr darüber?

[fuzzy-baer]

Hallo,

das Problem mit den Lieferschwierigkeiten kennt heute jeder.
Die Sache ist nur, wie man mit diesem Problem umgeht.
HRZ z.B. hat vergleichbare Lieferzeiten wie BiMobil, also irgendwas um die drei Jahre.
Bei HRZ wird das Auto sofort nach Vertragsunterschrift bei Mercedes bestellt.
Manchmal kommen die Autos schon nach einem Jahr, manchmal dauert es zwei Jahre...das Auto ist aber immer rechtzeitig zu Baubeginn da und die Mehrkosten für Preissteigerungen bei Mercedes halten sich in Grenzen.
Der große Nachteil ist aber, dass das Auto im schlimmsten Fall zwei Jahre bei HRZ auf dem Hof steht bevor der Ausbau beginnt: das wird nicht jedem gefallen...

Mein Kenntnisstand ist der, dass bei VW eim Modelwechsel ansteht und daher aktuell keine 4x4 Fahrzeuge bestellbar sind.

Gruß
Sepp

[orange13]

... Es sei eine grosse Bestellung aus den USA eingetroffen, die zuerst abgearbeitet werden soll..

hört sich für mich nicht plausibel an. Die großen Flottenkunden (FedEx, UPS, Ryder,...) haben keine Allradler im Fuhrpark und von den Wohnmobilherstellern käme von den Stückzahlen nur Winnebago in Frage - und die haben schon seit zig Jahren Modelle auf Sprinter 4x4 Basis in Programm und können den Bedarf eigentlich sehr gut voraussagen.
außerdem werden auch die Allrad-Modelle der US- Sprinter seit letztem Jahr in den USA gebaut - was allerdings nicht ausschließt, dass Teile aus Deutschland angeliefert werden und damit deutsche Kapazitäten abschöpfen.

[fuzzy-baer]

hallo zusammen
ich habe vor 2 Jahren ein Bimobil EX366 bestellt Auslieferung sollte im März 2024 sein. (Lieferfrist 2 1/2 Jahre).
Im Moment kann niemand sagen, wann ich es bekomme. Der 4x4 - Sprinter ist nicht lieferbar. Es sei eine grosse Bestellung aus den USA eingetroffen, die zuerst abgearbeitet werden soll.
Bimobil prüfe nun die Alternative mit MAN.
Weiss jemand mehr darüber?

Hallo,

habe gerade eine Video über BiMobil gesehen.
Im Abspann erklärt der Chef, dass BiMobil ab 2024 den TGE ins Programm aufnimmt.

https://www.youtube.com/watch?v=o-2E6p3NV8E
Ab Minute 19...

Auch wenn BiMobil sehr viel Erfahrung hat und der TGE und der Sprinter sehr ähnlich sind...
Ich persönlich würde nur sehr ungern einen Prototypen kaufen...
Sollte das Auto ein Weltweisemobil werden, dann hätte der Sprinter sicherlich auch Vorteile, einfach weil Mercedes überall auf der Welt vertreten ist.

Gruß
Sepp

[Eisbär]

TGE und 4x4 Sprinter sind ja wohl völlig unterschiedliche Basis Fahrzeuge. Abgesehen mal von den Abmessungen.

[orange13]

klar sind es völlig unterschiedliche Fahrzeuge (auch wenn die vorherige Generation es nicht war), aber sie spielen in der gleichen Klasse und wer soviel Erfahrung hat wie BiMobil, eine Kabine auf ein Sprinter- Fahrgestell zu setzten, dem traue ich durchaus zu, das auch mit einem TGE oder Crafter ohne Probleme hinzubekommen.

[Eisbär]

Unbestritten kann Bimobil da ne Kabine drauf bauen. Und auch klar das frühere Sprinter/VW Transporter eng verwand waren. Die jetzigen aber nicht mehr. Die Frage ist nur was man als Kunde möchte. Das muss jeder für sich entscheiden. Das der Bi Turbo 2l bei VW Lebensdauer Probleme hat ist ja bekannt. Ob es der 190 PS OM654 im Sprinter besser macht werden die nächsten Jahre zeigen. Der TGE liegt deutlich tiefer im Verhältnis zum Sprinter.

[Referenz]

Das schlimme an der Liefersituation ist heute, dass dir keiner sagen will, ob und wann du das Fahrzeug erhältst.
Die deutsche Zuverlässigkeit leidet.

[Dieter7]

Kann man den zurzeit eine Bestellung für einen 419 4x4 om654 bei Mercedes abgeben? Vor ca. 3 Monaten hatte der MB-Verkäufer gesagt: Nein, aber er hat in seiner Schublade bereits einige Zettel von Interessenten, die dann, wenn Bestellbar, er anrufen werde. - Die Situation, dass Bestellinteressente auf Halde liegen, verbessert ja nicht die Lieferzeiten!
Anders bei den bekannten Ausbauherstellen, die werden nach Vertrag beliefert. D.h. es könnte sein, dass ein Ausbauer die georderte Stückzahl als Basisfahrzeug geliefert bekommt, er aber keinen Endkunden für sein fertiges Auto hat. In solchen Fällen kann es passieren, dass man relativ zügig zu einem Allradsprinter kommt. (allerdings mit der Frage, ob man noch selbst Einfluss auf die Konfiguration hat.)

[velomox@gmx.de]

Wenn ich die Verbau-Liste meines Sprinters ansehe steht da „Verpflichtender Umbau zum Wohnmobil durch Ausbauer“. Kann also sein dass der WoMo-Ausbauer die Sprinter als KaWa nicht weiterverkaufen darf. MB merkt das spätestens bei der ersten Maßnahme auf Garantie. Ist aber Spekulativ.

[Brötchenholer]

Wenn ich die Verbau-Liste meines Sprinters ansehe steht da „Verpflichtender Umbau zum Wohnmobil durch Ausbauer“. Kann also sein dass der WoMo-Ausbauer die Sprinter als KaWa nicht weiterverkaufen darf. MB merkt das spätestens bei der ersten Maßnahme auf Garantie. Ist aber Spekulativ.

Das ist aber doch lediglich ein Hinweis darauf, dass das COC unvollständig ist und der Ausbauhersteller auf Basis der durch ihn eingebrachten Auf- und Einbauten (unabhängig von deren Umfang) das für die Zulassung zum Straßenverkehr notwendige, vollständige COC erstellen und dem Kunden mit dem Fahrzeug aushändigen muss. Der Aufbauhersteller ist dadurch ja dann auch als "Hersteller" gennant. Er kann also im Rahmen der Aufbaurichtlinien auch einen minimalen Ausbau vornehmen. Oder auch gar keinen, sofern die erforderlichen Vorgaben des Fzg.herstellers wie z.B. Mindestgewicht eingehalten werden. Dann COC erstellen und den "leeren" Kasten verkaufen. Oder irre mich hier vollkommen?

[Referenz]

Kann man den zurzeit eine Bestellung für einen 419 4x4 om654 bei Mercedes abgeben? Vor ca. 3 Monaten hatte der MB-Verkäufer gesagt: Nein, aber er hat in seiner Schublade bereits einige Zettel von Interessenten, die dann, wenn Bestellbar, er anrufen werde. - Die Situation, dass Bestellinteressente auf Halde liegen, verbessert ja nicht die Lieferzeiten!
Anders bei den bekannten Ausbauherstellen, die werden nach Vertrag beliefert. D.h. es könnte sein, dass ein Ausbauer die georderte Stückzahl als Basisfahrzeug geliefert bekommt, er aber keinen Endkunden für sein fertiges Auto hat. In solchen Fällen kann es passieren, dass man relativ zügig zu einem Allradsprinter kommt. (allerdings mit der Frage, ob man noch selbst Einfluss auf die Konfiguration hat.)

Bimobil bekommt im Moment keine Sprinter. Obwohl sie mein Fahrzeug vor 2 1/2 Jahren bei Mercedes bestellt hatten.
Die Ausbauhersteller werden im Stich gelassen. Und somit auch die Kunden

[Eisbär]

Woelke hat vor kurzem in nem Interview auch gesagt das er keinen Basis Fzg Typ mehr in seine Verträge schreibt genau aus dem Grund. Lässt tief blicken. Mercedes King of Arroganz.
Was kratz mich der Kunde......

[fuzzy-baer]

Woelke hat vor kurzem in nem Interview auch gesagt das er keinen Basis Fzg Typ mehr in seine Verträge schreibt genau aus dem Grund. Lässt tief blicken. Mercedes King of Arroganz.
Was kratz mich der Kunde......

Hi,

welches Interview? Ist das frei zugänglich?

Gruß Sepp

[farnham]

Sollte das Auto ein Weltweisemobil werden, dann hätte der Sprinter sicherlich auch Vorteile, einfach weil Mercedes überall auf der Welt vertreten ist.

Das Argument wird m.E. massiv überschätzt. Üblicherweise läuft ein Besuch bei Markenwerkstätten der Hersteller folgendermaßen ab: "Bringen sie das Auto morgen vorbei, in zwei Wochen können sie es wieder abholen. Es sei denn, wir müssen Teile bestellen, dann dauerts länger. Wie - sie wohnen in dem Auto und können es nicht drei Wochen hier lassen? Ja, da haben wir auch keine Idee..."

Service auf Reisen gibts eigentlich nur bei der kleinen Butze am Straßenrand. Und die ist mit dem Sprinter genauso überfordert wie mit dem VW TGE. Daher bin ich außerhalb Europas auch nicht mit dem Sprinter unterwegs, sondern mit einem Toyota, der seit den 70er Jahren nahezu unverändert gebaut wird. Und innerhalb Europas muss halt der ADAC im Zweifel ran.