Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

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freiundweg
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Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#1 

Beitrag von freiundweg »

 Themenstarter

Hallo zusammen!

Ich bin beim Möbelausbau angekommen. Gerne würde ich etwas Gewicht einsparen um eine Solaranlage sowie fließendes Wasser zu ermöglichen. Nun ist die Frage wie baue ich die Möbel und mit welchem Material ? Wie habt ihr es gemacht und habt ihr Tipps ?
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dan.zizz
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#2 

Beitrag von dan.zizz »

Queenply Multiplexplatten sind sehr leicht, stabil und lassen sich gut verarbeiten. Die Platten gibt es mit verschiedensten Dekoren, von unifarben bis Holzdekor. Der Preis ist leider nicht ganz günstig.
Eine weitere Option sind Ausfräsungen, die - natürlich an den richtigen Stellen - der Stabilität keinen Abbruch tun und optisch ganz ansprechend aussehen können.
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freiundweg (12 Sep 2022 12:12)
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#3 

Beitrag von Kompass »

Es gibt bei Vöhringer im Werksverkauf auch beschichtete Pappelsperrholzplatten.
Ansonsten wäre es auch ne Möglichkeit Pappelsperrholz selbst mit Furnier oder Kunststoff zu bekleben.
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freiundweg (12 Sep 2022 12:12)
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#4 

Beitrag von Surfsprinter »

In meinem Sprinter habe ich 13mm Pappelsperrholz mit Resopal beschichtet und komme so auf 15 mm. Klappen und Türen habe ich teilweise aus 10mm Holz genommen.

Für belastete Möbel, wie Betten, große Schränke... habe ich Aluprofile in 20x20 oder das Doppelbett in 20x40 verwendet. Das ginge sogar mit 20x30.

Ich habe gut 600 kg Zuladungsreserve, trotz Bad, Solar und 180 kWh Speicher.
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freiundweg (12 Sep 2022 12:13)
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Tilly
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#5 

Beitrag von Tilly »

Bist Du Dir mit Deinem 180kWh Speicher sicher oder meinst Du den Energieinhalt von Deinem Dieseltank (der dürfte mehr haben wenn er voll ist).

180Ah wären für mich glaubhaft.
Bei 12V, vorausgesetzt Du könntest die volle Kapazität nutzen, wären das etwas über 2kWh.

Gruß Stefan

Edit: die Batterie des Porsche Taycan hat je nach Ausführung so zwischen 80-90kWh und wiegt 650kg.
Daher meine etwas ketzerische Frage, da das mit der Zuladung sonst doch eng werden könnte :wink:
Zuletzt geändert von Tilly am 10 Sep 2022 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#6 

Beitrag von Surfsprinter »

Gerade nochmal nachgeschaut:
Ich habe doch nur 160kWh, also 2 AGM-Batterien à 80 kWh.
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#7 

Beitrag von Kompass »

Moin Surfsprinter,

Was Tilly meint ist, dass die Ladungsmenge der AGM Akkus in Ampere Stunden angegeben. Also Ah

Multipliziert man die Amperestunden Ah mit der Spannung des Systems, was bei uns meisten 12V sind erhält man die Energie in Wattstunden Wh

Bei 80aH AGM Akkus macht das also etwa 1000Wh bzw. 1 kWh
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#8 

Beitrag von Surfsprinter »

Ok, richtig. Physik war noch nie meins. :?
Das Einbauen der Akkus samt der erforderlichen Relais habe ich daher auch als einziges am Auto machen lassen und nichtselber Hand angelegt.
Aber Ihr habt recht: es sind 2x80 Ah, gespeist von einem 100 Wp Solar-Panel.
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#9 

Beitrag von greyhound »

@ surfsprinter:
Meine Erfahrung: Die Installation von 100 Wp solar kann man sich schenken (Hab selbst so was). Die tatsächliche Einspeisung ist unter Camperbedingungen wie Wolken, Schatten, Bäume im Schnitt bestenfalls 30 W.
Viel wichtiger ist eine kräftige Lima, deren Ladeverhalten man mit einem potenten Booster seinen Speicherakkus anpassen kann. 10 Minuten Fahren, bzw Motorlaufen lassen ersetzen 1 "Sonnen"-Tag.
Viel wichtiger: LiFePo statt AGM, da bei wesentlich weniger Gewicht viel mehr nutzbare Kapazität.
Ich habe von 100 Ah auf 200Ah aufgerüstet, das entspannt die Frage, ob ich noch meine TK-Pizza warm kriege deutlich.
MIt heutigem Wissensstand: wenn Solar, dann mind. 250 Wp, ansonsten lieber 300 Ah statt 160 Ah für den Aufbau. Gilt natürlich nur, wenn man nicht länger als 3 Nächte steht. Für Langzeitcamper gibts in aller Regel Landstrom.
just my 50 ct.
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freiundweg (12 Sep 2022 12:13)
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#10 

Beitrag von Surfsprinter »

Ich habe den Sprinter jetzt gut 4 Jahre. Davor ähnliche Womos mit je 80-100 Wp und immer Kompressorkühlbox. Andere Stomabnehmer bis auf Wasserpumpe und Licht sind nicht aktiv.
Hatte noch nie Probleme, auch nicht, wenn man mal 5 Tage steht. Meist fahre ich aber eh umher. Jedoch nur zwischen April und Oktober.
Zuhause läuft die Kühlbox oft Monate durch und wird zum Kühlen von Getränken und Nachtischen genutzt

Laut Laderegler sind die Akkus meist ab Mittag wieder zu 80-100% voll (wird über 2 unterschiedliche LED angezeigt). Daher sehe ich keinen Bedarf an größeren Anlagen. Ich hätte auf dem Dach bei all den Dachfenstern und Surfgerödel auch keinen Platz.
Einen Landstromanschluß besitze ich auch nicht. Zuhause nutze ich höchstens in der kalten Jahreszeit mal den 230V-Stecker der Wassererwärmung, um vor dem Surfen den Boiler vorzuheizen.

Sollte ich mal auf Induktion und Wintercamping umstellen, muss ich sicher was ändern.
Und beim nächsten Van wäre sicher die Lifepo auch erste Wahl. Das spart sicher nochmal 10-15 kg. Solange aber die 2 AGM funktionieren, bleiben sie drin.
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#11 

Beitrag von freiundweg »

 Themenstarter

Hey, danke euch allen für die zahlreichen Tipps und schnellen Antworten. Am Wochenende bin ich auf Alusteck gestoßen, ein Aluminium-Stecksystem. Nach Maß lieferbar und flexibel einsatzbar. Gewichtstechnisch würde sich das denke ich anbieten, da Aluminium ja bekanntlich sehr leicht ist. Bezüglich fließendem Wasser bin ich auf runnywater gestoßen, ein Kanistersystem das beispielsweise per Fußpumpe bedient werden kann.

Alusteck reizt mich aber schon sehr und mir juckt es in den Fingern. Da werde ich mir aufjedenfall noch ein paar Gedanken zu machen müssen und dann gegebenenfalls die Planung starten. Was haltet ihr von dieser Idee ?

Ergänzen könnte man es mit einer der von euch genannten Materialien. Die werde ich auch mal alle durchgehen und bewerten. Die Optik soll auch eine große Rolle spielen und möglichst modern wirken.
cappulino
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#12 

Beitrag von cappulino »

Schau mal bei Tigerexped...
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#13 

Beitrag von derHenry »

Ich würde mir mal eine kleine Menge von den Aluprofilen besorgen und dann auf die Waage legen, ich hatte damals etwas ähnliches im Visier aber nach dem Kauf von ein paar Profilen bin ich wieder auf Holz umgeschwenkt. War deutlich leichter und wesentlich preiswerter.
Zu der Batterie, mir gehts ähnlich wie meinen Vorrednern, habe eine 1o Jahre alte 90 AH Bleigel drin , die reicht dicke für Kühlschrank, Wasserpumpe Licht und Heizung. Dazu ein Solarpanel mit 150 w. Damit komme ich im Sommer gut aus, auch wenn die Heizung ( Diesel) am Tag mal 2 Stunden läuft. Hatten wir jetzt im Urlaub im Gebirge , morgens 4 Grad da war bis die Sonne über den Berg kam erstmal Heizung ein angesagt.
Gruss derHenry
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Man sollte reisen vor dem Sterben , sonst reisen nur die Erben.
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#14 

Beitrag von Kompass »

Ich denke der Vorteil von Aluprofilen liegt in dem sehr geringen Aufbau bei vergleichbarer hoher Stabilität.
Ich habe die Dusch-/Toilettenkabine aus 20x20 Boschprofilen gebaut und meines Erachtens alles relativ kompakt und stabil.
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Re: Camperausbau - Möbel - Gewicht einsparen

#15 

Beitrag von Stie »

hi alusteck ist finde ich recht teuer und muß zusätzlich verschraubt werden ,würde lieber die item profile verbauen
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