wir lesen hier schon eine ganze Weile mit. Da wir mittlerweile vor einem Problem stehen, welches nicht mehr umkehrbar ist, haben wir uns entschlossen, uns hier anzumelden, um mit euch schlauen Köpfen einen Weg zu unserem Ziel zu finden.
Kurz zu uns, wir (meine Frau und ich) sind auf dem Weg eine Weltreise zu starten und wollen diese mit unserem Sprinter (Rex) 903 - 316 CDI - IGLHAUT-Umbau (Baujahr 2001) durch endlose Kilometer und unzählige Länder absolvieren. Dadurch haben wir die letzten Jahre in liebevoller Arbeit unseren (etwas stark durchrosteten) kleinen Rex (Sprinter) wieder aufgepäppelt (Schweißen, lackieren, ...) und im Innenraum ausgebaut bzw. ausbauen lassen.
Nachdem wir einige Probleme und Herausforderungen hatten, wollten wir letztendlich losfahren und sind aber kurzum noch auf die Waage gefahren, um herauszufinden, was der kleine Kerl eigentlich wiegt (Gesamt und pro Achse). Da kam dann auch (wie es vielleicht der Ein oder Andere schon erahnen konnte) der nächste große Hammer und wir waren überladen. Da ja bekanntlich nicht alle schlechten Nachrichten irgendwann kommen, kam gleich der nächste Hammer, bei der Achsvermessung wurde uns mitgeteilt, dass das Differenzial bei der HA zu viel Spiel hat, wodurch uns der gute Mann direkt zu Mercedes geschickt hat (der kannte da einen, der auch direkt für den nächsten Tag einen Termin eingeräumt hat).
Bei Mercedes den Termin dann auch wahrgenommen, wurde uns das Gleiche gesagt... Das Differenzial der HA hat zu viel Spiel und sollte repariert werden... Im gleichen Atemzug haben wir Mercedes gefragt, ob diese eine Möglichkeit zum Wiegen haben. Als diese dann später mit "allem" fertig waren, gings gleich weiter - mit dem Hammer zu duschen. Die guten Leute haben uns mitgeteilt, dass wir folgende Lasten am Fahrzeug haben: VA - 2t; HA 2,6t -> Gesamt 4,6t...
Dies war für uns ein erheblicher Schlag in den Magen und die Welt brach für uns zusammen.... WIE konnten wir uns so stark verkalkuliert haben?!?!?!?
Nachdem wir uns wieder aufgepäppelt haben (Dauer mehrere Tage), haben wir die Eindrücke resümiert und stellten fest: "MOMENT, hier passt irgendwas nicht!"!
Also wurde das (digitale) Telefonbuch aufgeschlagen und alle Möglichkeiten durchtelefoniert, wo man eine geeichte Waage finden kann, bei der eine Achsweise-Abnahme des Gewichts möglich ist (keine Ahnung wie der Fachausdruck hierfür lautet

Bei der geeichten Waage hat sich dann folgendes ergeben: VA - 1,736t (inklusive Fahrer und Beifahrer); HA 2,09t -> Gesamt also 3,826t.
So viel bis zum bisherigen Verlauf und jetzt stehen wir hier vor folgendem Problem:
Unser Sprinter ist aktuell auf 3,2t abgelastet. Dies ist aber auf das schwächere Federpaket von Werk aus zurückzuführen (soviel haben wir bisher hier bei euch gelesen

Da wir aber unseren Rex (Sprinter) nur mit circa 40 Liter Kraftstoff (gesamt fasst der Kerl 150 Liter), ohne Wasser (hier kommen noch 130 Liter hinzu) und ohne Hobby-Ausrüstung und Reserverad auf der Waage waren, kommen hier bestimmt noch 200 kg hinzu. Mit anderen Worten, wir sprechen von einem fertigen "Reise-Gewicht" von circa 4,256t.

Wie bereits gesagt, wir lesen hier bei euch schon eine Weile mit und haben auch bisher folgendes herausgefunden:
- 1. Es wäre möglich, die VA durch eine stärkere Feder auszutauschen (bspw. vom 616), wodurch die Achslast erhöht wird.
- 2. Die Achslast der HA könnte man doch durch eine stärkere Blattfeder erhöhen (zumindest glaube ich es, irgendwo hier gelesen zu haben). Wodurch auch hier eine Erhöhung des Ganzen möglich wäre.
- 3. Das Verbauen von GFK-Federn, wenn schon die verbauten ausgetauscht werden müssen. Wir sehen hier gerade den Nutzen in der Gewichtseinsparung...
- 4. Wir haben uns bis jetzt in die Anschaffung einer Zusatzluftfederung verliebt. Vor allem der Komfort, das Fahrzeug "jederzeit" anpassen zu können, finden wir für unser Vorhaben sehr charmant. Die anderen Aspekte natürlich ebenso
- 5. Die Möglichkeit, die vorhandene Achse gegen die von einem 4xx auszutauschen? Diese sollte - so zumindest ein Tipp - eine höhere Achslast habe (damit hätte sich dann auch vielleicht das Problem mit dem Differenzial erledigt).
- 6. Herabsetzen der "Technisch zulässige Anhängelast gebremst in kg (O.1)" von den derzeitigen 2t auf "weniger". Hab hier im Forum gelesen, dass es schon umgesetzt wurde.
Eine Anfrage bei IGLHAUT (zum Thema Differenzial, sowie Auflastung) war ebenfalls sehr spärlich: "Nein, das Fahrzeug ist zu alt und wir verbauen nur noch ab 906...".
Mittlerweile haben wir auch einige Hersteller angeschrieben, welche uns bisher entweder gar nicht, oder sehr sporadisch geantwortet haben. Einziger Lichtblick war eine Antwort im Sinne, "Ja, eine Auflastung auf bis zu 4t ist möglich". Diese Antwort hat uns wirkliche Pirouetten hüpfen lassen. Jedoch was uns hierzu wirklich etwas stört ist, wenn wir die oben genannten Punkte auffassen, grob überschlagen und addieren, sollte dann nicht eigentlich "mehr" drin sein, als die besagten 4t? Die Investition von mehreren Schwärme an Euronen abgesehen, dass dann das Gefühl mitfährt, dass man vielleicht mehr Geld investiert hat, obwohl doch eigentlich "mehr" möglich gewesen wäre, zu einem "kleineren" Preis...


Bevor wir aber das Angebot annehmen, möchten wir hier mit euch ins Gespräch gehen, da wir vielmals gelesen haben, dass es der Ein oder Andere geschafft hat, den "Berg zu versetzen".
Dadurch möchten wir euch hier um Folgendes bitten:
Wer kann uns hier bei den oben genannten Punkten helfen? Zum Thema VA-und-HA-Auflastung.
Das, was wir hier benötigen, sind Nachweise, dass diese auch später reibungslos eingetragen wurden bzw. eingetragen werden. So zumindest der Herr von der DEKRA (das waren mittlerweile auch mehrere), der/die nichts unternehmen wollen, solange wir kein Schriftstück nachweisen können.
Also mit anderen Worten, wenn wir jemanden finden, der oben genannte Punkte erfolgreich umgesetzt hat, inklusive Nachweis bzw. Gutachten, dann könnten wir (und vielleicht auch später Andere) dies aufgreifen, die genannten Punkte abarbeiten und dadurch eine Auflastung zu unseren 4,25t erreichen. Wir können uns ebenfalls vorstellen, dass der Rahmen an bestimmten Stellen verstärkt werden müsste, aber auch dies sollte doch eigentlich machbar sein.

(Die Punkte zu Felge und Reifen klammern wir hier einfach aus, da wir diese überprüft haben und diese auch passen).
Vielleicht noch zwei Punkte vornweg, nein, ein Wechsel zu einem anderen Fahrzeug ist von uns nicht gewollt und ja, wir fangen gerade an, das Pferd von hinten aufzusatteln (aber wie am Anfang bereits geschrieben, das ganze Projekt ist eine einzige Herausforderung gewesen).

Aber wir haben für uns festgestellt: "Einfach kann irgendwie jeder".

Also denn, wir hoffen, dass uns hier irgendjemand dabei helfen kann, unser Projekt der Reise fortsetzen zu können, sodass wir unsere Reise nicht auf einem Parkplatz verbringen müssen..

Beste Grüße
RexOnTour