Anfälligkeit / Folgekosten

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Dream_and_drive
Kennt sich schon aus
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Anfälligkeit / Folgekosten

#1 

Beitrag von Dream_and_drive »

 Themenstarter

Hallo wertes Forum,
Ich beschäftige mich derzeit mit der Anschaffung eines Sprinter mit Serienhochdach zwecks Ausbau zum WoMo. Wenn ich hier so durch die Beiträge stöbere, stellt sich mir beinahe die Frage, ob die neuen CDI-Motoren denn so das "gelbe vom Ei" sind. Schließlich kostet ein Ausbau ja auch noch ein paar (T)Euros. Und dieser sollte dann schon zukünftig nicht auch noch weitere, unvorhersehbare Kosten nach sich ziehen. Abgesehen davon, das ich das Fahrzeug ja auch längere Zeit möglichst störungsfrei nutzen möchte. Zwar gefällt mir das Innendesign des neuen Sprinter besser - jedoch habe ich nichts davon, wenn das Werkstattpersonal dieses häufiger genießen kann als ich selbst! Wie sehen eure Erfahrungen mit den jeweiligen Baujahren aus und welche stellen eurer Meinung nach die bessere Investition dar?
Vielen Dank für eure Teilnahme!!!
Viele Grüße;
Dream and drive, Karsten
Dream and drive (nacheinander, versteht sich ...)
Karsten
Gelöschter User

Re: Anfälligkeit / Folgekosten

#2 

Beitrag von Gelöschter User »

Hallo Sprinterfahrer,

so wie Karsten stand ich vor einem Jahr auch vor der Frage, welcher Sprinter mit welchem Motor ins Haus soll. Ich trug mich schon seit ca. 15 Jahren mit dem Gedanken auf einen Pritschenwagen mit Doppelkabine einen absetzbaren Campingaufbau zu montieren. Erst sollte es ein alter 208, dann ein Sprinter sein.
Nach Familienzuwachs und daraus resultierenden Transportproblemen hab ich`s dann endlich getan.
Ein Sprinter 208D (BJ 97) ohne CDI-Motor und Turbolader!
Dafür aber völlig verdreckt.Ein Kanalbau-Firmenwagen.

Der CDI-Motor kam nicht in Frage wegen der Motorelektronik. Im Bekanntenkreis haben viele Probleme
mit Elektronik, egal bei welchem neueren Fahrzeug. Diese
Probleme kennen ich von unseren beiden Opel Manta B (25 und 27 Jahre alt) nicht, möchte ich auch nicht kennenlernen, darum keine Elektronik, keine Probleme.
Ebenso kann ein Turbolader der nicht da ist auch nicht kaputtgehen.
Für unsere Zwecke (Autobahnfahrten meistens mit Boot auf Anhänger) reicht die Leistung und Geschwindigkeit aus, man schwimmt gut auf der rechten Spur mit, berghoch sind LKW je nach Beladung schneller. Wer's eiliger hat wird dann doch die größeren Motoren wählen. Mir wars wichtig, einen konstruktiv ausgereiften Motor ohne Zahnriemen und ohne Kinderkrankheiten zu haben, um nicht Testfahrer für die neuen CDI-Motoren zu werden.
Was ich nach dem Kauf leider doch finden mußte, ist die
Zentralelektrik und der elektronische Fehlerspeicher.
Hat jemand von Euch Kenntniss und Erfahrung mit diesen Baugruppen?
Läßt sich der Fehlerspeicher auch per PC oder ohne Werkstatt auslesen und zurücksetzen?
Ansonsten sind wir mit dem Auto sehr zufrieden. Das Raumangebot und die Übersichtlichkeit der Strasse sind mit einem PKW nicht zu vergleichen.

Wie ich jetzt im Forum gelesen und auch vorher schon befürchtet hatte, ist das Thema Rost. Konstruktiv gesehen ist der Sprinter hier eine Katastrophe.
Das Wasser von der Frontscheibe wird durch die seitlichen Ablauflöcher in die Hohlräume der Vorderkotflügel geleitet, so daß hier alles ständig naß ist. Wer hat sich denn das ausgedacht?
Um die Hohlräume trockenzulegen habe ich 15er Kupfer-Wasserrohrbögen mit Kleber Sikaflex 221 dicht in die Ablaufbohrungen eingeklebt und leite das Wasser über PVC-Schläuche durch die Hohlräume und den Motorraum auf die Straße.
Die Dichtung der Scheiben werde ich noch mit Scheibendichtmasse gegen das Blech abdichten, damit es auch hier trocken bleibt. Den unteren Dichtungsbereich nicht abdichten, sondern einfach an beiden Ecken ein Kuststoffröhrchen (Kugelschreibermine als Wasserablauf) unterklemmen.
Der Hohlraum unter den Kunststoffeinstiegen ist ständig naß und verdreckt, weil das Wasser von den feuchten Schuhen auf dem PVC-Fußboden bis vor die Sitzkonsole und dann seitlich unter die Kunststofftrittbretter läuft.
Von hier kann es nicht ablaufen weil die Ablauföffnungen
im Bodenblech viel zu klein (für Schmutz) und ab Werk von innen mit der Antidröhnmatte und von aussen mit Karosseriedichtmasse ( auch ab Werk) verklebt waren.
Ggf kann auch noch was von den Türverkleidungen über die Türdichtungen laufen. (Blechöffnungen hinter der Türverkleidungen mit Folie dichtkleben).

So, das war ein kleiner Auszug aus dem Thema Rost (gähn!), generell gilt: alle Hohlräume und Schweißfugen trockenlegen.

Mein Fazit: Vom Fahrzeug her nie wieder was anderes als
Sprinter, vom Rost her nie wieder Sprinter


Bis demnächst,

Bau-Sprinter
Gelöschter User

Re: Anfälligkeit / Folgekosten

#3 

Beitrag von Gelöschter User »

Hallo Bausprinter,
ich würde mal sagen,das die CDI-Motoren der Sprinter empfindlicher geworden sind.Mehr Leistung bei weniger Spritverbrauch,das geht nun mal nicht ohne Turbo und elektronischem Motormanagement.Der Hubraum soll klein gehalten werden,der Schadstoffausstoß gering bleiben.
Die alten Zeiten,von wegen Hubraum ist alles,sind vorbei.
Wenn man mit der Technik umgeht wie mit der eigenen Frau,bleibt sie auch zuverlässig.
Was ich damit sagen will:Die neuen Motoren verführen mit ihrem Temperament zum umherheizen und das kann auf die Dauer nicht gutgehen.Gerissene Zylinderblöcke,kaputte Kopfdichtungen und zerfletterte Turbo's gehen auf das Konzo solcher Umgehensweisen.
Welches Problem hast Du denn mit der Zentralelktrik?
Ein kleiner süßer schwarzer Kasten,den man aufmachen kann und in dem sich die Bordelektrik trifft!
Die Fehlersuche wird durch das Teil aber auch nicht gerade vereinfacht!
Ob man den Fehlerspeicher mit eigenem PC auslesen kann,interessiert mich übrigens auch!
Apropos Elektronikprobleme,die meisten resultieren aus lockeren Kontaktsteckern,selten ist da wirklich mal ein IC auf der Leiterplatte "durchgebrannt".
Hoffentlich haben wir Karsten jetzt nicht zu sehr verunsichert.
Gruß Jürgen
Dream_and_drive
Kennt sich schon aus
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Re: Anfälligkeit / Folgekosten

#4 

Beitrag von Dream_and_drive »

 Themenstarter

Hallo Jürgen, hallo Bau-Sprinter,
Verunsichert? Nein!! Weitergeholfen habt ihr mir! Das ist ja das tolle an solch einem Forum - hast du kaum Ahnung (wie ich), dann kriegst du recht schnell einen Überblick sowie Erfahrungesberichte, die es woanders entweder nur schwer oder halt auch gar nicht gegeben hätte. Wenn ich (die CDI-Motoren betreffend) dann so Sachen lese wie ´Späne im Tank durch mangelnde Kunststoffqualität und/oder Vrarbeitung´, die Empfehlung, den Tank besser nicht unter 1/4 Vorrat zu fahren ... . Gut, es gibt auch konstruktive Unzulänglichkeiten. Davon kann sich keiner freisprechen, schließlich arbeiten überall nur Menschen. Hätte sich allerdings mein Brötchengeber (weltgrößter Automobil-Zulieferer) diese Blöße bei den Teilen am und im Tank erlaubt, wäre DC nicht mehr auf unserer Kundenkartei zu finden ... . Und leider ist es in den heutigen Zeiten häufig so, dass die Kurzsichtigkeit siegt und mancher Hersteller lieber laufend Kunden (bewußt!) verärgert, anstatt mit vielen TEuros den Mangel zu beheben und damit den Ruf der Marke zu pflegen. :rolleyes: Vielen Dank nochmals für eure Info´s!
Dream and drive,
Karsten
Dream and drive (nacheinander, versteht sich ...)
Karsten
jens_voshage
Wird so langsam nervig
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Re: Anfälligkeit / Folgekosten

#5 

Beitrag von jens_voshage »

...
Welches Problem hast Du denn mit der Zentralelktrik?
Ein kleiner süßer schwarzer Kasten,den man aufmachen kann und in dem sich die Bordelektrik trifft!
...
Gruß Jürgen
ähm, wo bitte sehr hat der sprinter eine zentralelektrik? ihr meint doch damit nicht die übers ganze fahrzeug verstreuten relais und sicherungen, oder? na, dann schaut euch mal einen vw t3 von 1989 an. links unten unter dem lenkrad - da ist alles auf einen blick.
das schlimmste, was vw machen konnte, war, die mercedes-elektrik in den lt2 zu übernehmen. einfach grauenhaft.
jens
Gelöschter User

Re: Anfälligkeit / Folgekosten

#6 

Beitrag von Gelöschter User »

Hallo Jens,
unter dem Lenkrad und in der Sitzkiste sitzt die Elektrik.
Natürlich geht es noch übersichtlicher,aber ist das auch funktionaler?Immerhin ist es mitunter besser,ein Relais so nahe wie möglich an der Baugruppe zu installieren,die gesteuert werden soll.
Dieser kleine schwarze Kasten,den MB Zentralelektrik nennt,spart auf jeden Fall einiges an Kabelsalat.
Die MB-Entwickler werden sich schon was dabei gedacht haben und so langsam fange ich an,mich daran zu gewöhnen.
So "grauenhaft"ist es nun auch wieder nicht.
Gruß Jürgen
Gelöschter User

Re: Anfälligkeit / Folgekosten

#7 

Beitrag von Gelöschter User »

Hallo Alle,
SprinterelektrikundCDIerfahrungen:

4 Jahre 212D gefahren: Nach 60.000km Gummibuchsen an den hinteren Stoßdämpfern im Eimer.Irgendwann nach einer langen Salzwinternacht auf der Autobahn hat er angefangen, bei abgezogenem Zündschlüssel mit dunkel leuchtenden Armaturen weiterzutuckern. Hat er danach immer mal wieder gehabt, wenn es feucht war. Bei 180.000 Zylinderkopf gegrillt (d.h.hat nach dem Chiptuning 120.000 gehalten)

Seit 8 Monaten 316 CDI:
Reichweite der ZV ca.2m.
Nach dem Einbau anderer Sitze mit Sitzheizung ist er erst nach 5 Minuten orgeln wieder angesprungen. Wechsle gerade abwechselnd Rücklicht und zugehörige Sicherung. Rennt wie der Teufel, säuft ca. 1l Öl auf 10.000km, das hat der 212D nicht getan. Nach 30.000km Stoßdämpfer hinten auf Kulanz gewechselt wegen poltern, jetzt bei 38.000 schon wieder laut. Zieht mit Automatik 3t am Haken wie nix.
alpensprinter
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Re: Anfälligkeit / Folgekosten

#8 

Beitrag von alpensprinter »

Hallo Karsten,

ich stand vor zwei Jahren vor dieser Entscheidung. Bin vorher Jahrelang mit VW T3 unterwegs gewesen und mir ging die Untermotorisierung voll auf den Geist. Ich wohne in Tirol und fahre oft über den Brenner und wenn man da nicht genug PS unter der Haube hat ist man auch noch für die LKW ein Verkehrshindernis.

Daher habe ich mir einen 316 CDI gekauft und bin sehr zufrieden. Ich kann jetzt auf der Autobahn mit den PKW auf der linken Spur locker mithalten. Früher musste ich mich entscheiden, entweder mit 90 hinter den LKW fahren oder mit 120 auf der linken Spur und eine Meute blinkender PKW hinter mir. Mich hat das gestresst. Mit dem 316 fahre ich nun ganz locker mit den PKW mit, im Gegenteil jetzt halten mich die PKW auf. Ich habe meinen gebraucht (2 Jahre alt und 50.000km auf der Uhr) gekauft. So hat mein Vorbesitzer die Anfangskrankheiten, sofern vorhanden, beseitigt und (auf Holz klopf) habe noch kein einziges Problem mit dem Auto gehabt. Er hat es bei mir aber auch gut, bekommt das beste Öl das es gibt, wird nicht sinnlos geheizt, Motor wird nach Autobahnfahrt oder Bergfahrt nicht sofort abgestellt (das mögen die Turbos nicht)steht in einer Garage, wird im Winter nicht gefahren.

Das mit den 08er würde ich mir gut überlegen, Spass macht so ein Auto nur wenn es steht.
Gelöschter User

Re: Anfälligkeit / Folgekosten

#9 

Beitrag von Gelöschter User »

alle cdi sprinter sind vollgestopft mit sinnvoler oder sinnloser elektronik und daher anfällig.mein 311cdi hat das motorsteuergerät defekt manchmal datenverlust.werksfehler von db!!2xturbo explodiert dabei 1xmotor kaputt!!külanz aprill aprill werksfehler von db achse vom turbolader zu dünn. inseiderauskunft!
Gelöschter User

Re: Anfälligkeit / Folgekosten

#10 

Beitrag von Gelöschter User »

Hi !!

Fahre meinen LT 28 TDI mit 109 PS nun seit 2 Jahren ... gekauft mit 25000 km, jetzt 74000 km ... völlig stressfrei, keine Schäden oder Rpobleme ... 120 - 130 Km/h auf Langstrecke ... seltener Kurzstrecken ... Verbrauch zwischen 10,5 und 11,5 Litern ... 0,5 Liter Öl muss ich nachkippenzwischen den Ölwechseln bei je 20000 km ... bin wirklich sehr sehr zufrieden !!! Fahre allerdings schön rund und immer erst behutsam warm ... und lasse den Wagen 2 MInuten nachlaufen nach langen Autobahnfahrten (wegen des Turbos) ... war vorher auch sehr serh skeptisch wegen derElektrik und des Turbos ... bin inzwischen sehr beruhigt ...

so long Tabou
Gelöschter User

Re: Anfälligkeit / Folgekosten

#11 

Beitrag von Gelöschter User »

Zitat: "Das Wasser von der Frontscheibe wird durch die seitlichen Ablauflöcher in die Hohlräume der Vorderkotflügel geleitet, so daß hier alles ständig naß ist. Wer hat sich denn das ausgedacht?
Um die Hohlräume trockenzulegen habe ich 15er Kupfer-Wasserrohrbögen mit Kleber Sikaflex 221 dicht in die Ablaufbohrungen eingeklebt und leite das Wasser über PVC-Schläuche durch die Hohlräume und den Motorraum auf die Straße.
Die Dichtung der Scheiben werde ich noch mit Scheibendichtmasse gegen das Blech abdichten, damit es auch hier trocken bleibt. Den unteren Dichtungsbereich nicht abdichten, sondern einfach an beiden Ecken ein Kuststoffröhrchen (Kugelschreibermine als Wasserablauf) unterklemmen."

hallo bau-sprinter,

gibt es bilder davon, die du evtl. zur verfügung stellen würdest?

gruß
daniel
Gelöschter User

Re: Anfälligkeit / Folgekosten

#12 

Beitrag von Gelöschter User »

Hallo Daniel,
das schrieb Bausprinter vor über einem Jahr und ich bin mir nicht sicher,ob er noch im Forum tätig ist.
Hallo Bausprinter,wo bist Du ?????????????
Die Bilder braucht man auch nicht,schau in den Motorraum und Du weißt ,was er meint!
Zum Thema Zuverlässigkeit : Unser 4 Jahre alter 313 CDI mit 42000 KM auf der Uhr hat bisher auch keinerlei Probleme gemacht,weder mechanisch noch elektrisch.
Ich muß aber zugeben,das ich Ihn behandele wie meine Frau,sehr gefühlvoll!
Sinnig warmfahren,keine Drehzahlorgien,den Tank immer mindestens 1/4 Voll,Wartung in Eigenregie - da mal gelernt!
Gruß Jürgen :auto:
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